Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 3001 Kleinkessel eig. Konstruktion gebaut. Die Abt. Strahlapparate erweiterte das Arbeitsgebiet durch Hinzunahme der Fabrikation von Benzin-, Mess- u. Kontroll-Pumpen sowie von Lokomotiv-Auswaschanl. eig. Konstruktion u. brachte als Neufabrikation Vakuumbremsen auf den Markt. Das Gebiet der Zentrifugalpumpen wurde durch Neueinführ. hochwertiger Hochdruck-Zentrifugalpumpen erweitert. Der Gesamtgrundbes. in Hannover-Linden beträgt rd. 220 hann. Morgen. Hierin befindet sich das eigentliche Fabrikgrundst. in Grösse von fast 60 Morgen. 1918 wurde das den Vorbesitzern des Werkes bis dahin gehörende Koloniegrundstück Körtingsdorf in Grösse von 130 Morgen angekauft, worauf 43 Wohnhäuser für Angestellte u. Arb. der Fabrik stehen. Sämtliche Grundstücke liegen in der Nähe der Eisenbahn und in einer Entfernung von einigen 100 Metern vom Lindener Hafen des Stichkanals des Mittellandkanals. Das Fabrikgrundstück ist durch Anschlussgleise mit der Eisenbahn verbunden. Über 700 Beamte u. 4000 Arb. — Zweigniederl. in Köln. 1912 Erricht. einer selbständigen Tochter-Ges. m. b. H. in Buenos Aires unter der Firma Körting Hermanos G. m. b. H. mit Hauptsitz in Hannover (St.-Kap. RM. 100 000). Diese Ges. übernahm die frühere Körting-Abteil. der Firma Heinlein & Co. in Buenos Aires, wobei die Gebr. Körting A.-G. in Hannover-Linden ebenfalls beteiligt war. 1914 Errichtung einer selbständ. Tochtergesellschaft in Mexiko mit dem Hauptsitz in Hannover unter der Firma Gebr. Körting G. m. b. H. (St.-Kap. RM. 100 000). Kapital: RM. 7 900 000 in 75 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 20 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 16 000 000. 1909 Erhöh. um M. 3 000 000. Die G.-V. v. 14./9. 1920 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1921 um M. 12 000 000 in 12 000 Vorz.-Akt. Die Vorz.-Aktien sind auf eine Höchstdiv. von 6 % beschränkt u. haben Nachz.-Anspruch; ihre Einzieh. zu 112 % ist gestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1922 um 10 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./9. 1922 um M. 15 000 000 in 15 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, unter Umwandl. von M. 15 000 000 alter Vorz.-Akt. in St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 50 Mill., die zunächst nicht begeben, sondern für kommende Bedürfnisse bereit gehalten werden. Die Erhöh. ist bis zum Betrag von M. 25 Mill. durchgeführt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./10. 1924 unter Einzieh. von M. 25 Mill. Vorrats-Akt. mithin von M. 95 Mill. auf RM. 7 900 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 20 umgewertet wurde. Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel bis 22./12. 1924 bei den Zahlstellen, später nur noch bei der Berliner Handels-Ges., Berlin. Anleihe von 1903: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %. Zahlstellen wie bei Div. (s. unten). Anleihe von 1909: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib, lt. Beschluss des A.-R. v. 17./4. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Anleihe von 1914: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 8./4. 1914, rückzahlbar zu 102 %. Dez. 1922 Kündig. sämtl. Anleihen zur Rückzahl., u. zwar Anl. 1903 u. 1914 zum 1./7. 1923, Anl. 1909 zum 15./11. 1923 mit 103 % bzw. 102 %. Der Restbetrag der noch um- laufenden Oblig. einschl. Steuern aufgewertet per 31./12. 1924 mit RM. 1 885 060. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 3 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rückl., eventl. rückst. Vorz.-Div., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 1 930 000, Geb. 2 830 000, Masch. u. Geräte 935 000, Werkz. 1, Modelle 1, Mobil. 1, Patente 1, Beteil. 200 000, Kohmater., Halb- u. Fertig- fabrikate 2 750 171, in Montage befindl. Anl. 985 969, Wertp. 2930, Debit. 3 910 857, Kassa 32 881, Kaut. 676, Wechsel 41 022. – Passiva: A.-K. 7 900 000, Teilschuldverschr. einschl. Oblig.-Steuer 1 885 060, Akzepte 165 717, Kredit. u. Anzahl. 3 124 587, Reingewinn 544 146. Sa. RM. 13 619 512. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 457 466, Zs. 229 195, Abschr. 466 692, Reingewinn 544 136 (davon R.-F. 27 216, Div. 487 256, Tant. a. A.-R. 18 781, Vortrag 10 893). Sa. RM. 1 697 501. – Kredit: Bruttogewinn RM. 1 697 501. Kurs Ende 1914–1924: 111.50*, –, 139, 159.25, 123*, 160, 308, 710, 4275, 10, 80 G %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 8, 0, 10, 10, 10, 10, 15, 15, 20, 100, 0, 8 6 %. Vorz.-Akt. 1921–1924: 6, 6, 0, 6 G %. C.-V.: 4 J. (K.) RM. 1 709 300 Vorrats-Akt. für 1924 keine Div. 5 Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alb. Würth; Dir. Dr.-Ing. Gust. Fusch, Dir. Dr.-Ing. d. Kux. Aufsichtsrat: (8) Vors. Bankier Dr. Otto Jeidels, Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Felix Deutsch, Bankier Hans Fürstenberg, Gen.-Dir. Walter Gerstel, Berlin; Geh. Komm.- Rat W. von Oswald, Coblenz; Ing. Wilh. Fricke, Bank-Dir. Otto Bollmann, Hannover; Ing. Joh. Körting, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Dresdner Bank, Aachen; Breslau: E. Heimann; Hannover: Dresdner Bank, Fil. Hannover.