3032 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion. M. Heppenheimer, Mannheim; L. Vollweiler, Frankf. a. M. Aufsichtsrat. Jakob Heppenheimer, Adolf Heppenheimer, Frankf. a. M.; Benny Heppen- heimer, Fechenheim-Mainkur; Rechtsanw. Dr. Fritz Ettlinger, Hugo May, Frankf. a. M. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Motoren Werke Mannheim Akt-Ges. vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim, Waldhofstr. 24-38. Verwalt.-Gebäude: Berlin W. 35, Am Karlsbad 2. Gegründet: 1./3. bzw. 6./3. 1922; eingetragen 25./3. 1922 unter der Firma: Deutsche Motoren-Handels-A.-G. in Berlin. Am 11./3. 1922 wurde das Stammhaus der Firma Benz & Cie. in Mannheim, Waldhofstrasse 24, Abt. Motorenbau, aufgekauft u. die Fabrik mit Wirk. vom 1./1. 1922 mit M. 40 Mill. Kap. bei 183 % Einzahl. übern. Das Fabrikgelände umfasst in der Neckarvorstadt 18 248 qm, davon mit Werkbauten bedeckt 12 164 qm, ausserdem unbebautes Fabrik-Terrain im Hafengebiet 140 689 qm. Die Fabrik ist in ihren Anfängen von Dr. h. c. Karl Benz, dem Erfinder des Automobils, 1884 gegründet u. kurz vor dem Kriege vollständig neu mit Werkzeugmasch. ausgestattet worden. Eigene Verkaufsbüros in: Berlin, Bremen, Breslau, Chemnitz, Danzig, Erfurt, Giessen, Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart; ausserdem vertreten durch „Bemag“ Bayerische Motoren-Ges. m. b. H. in Würzburg, G. O. J. Scharnweber in Kiel, Bodanwerft Motoren u. Schiffbau G. m. b. H. in Kressbronn (Bodensee), L. C. Heyder in Rostock. Auslandsvertretung in: Wien, Budapest, Stockholm, Helsingfors, Utrecht, Madrid, Porto, Rom, London, Paris, Neusatz, Sofia, Bukarest, Athen, Konstantinopel, Cairo, Capstadt, Johannesburg, Las Palmas, New-York, Mexico, Quadalajara, Lima, Habana, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Honduras, Smyrna, Jaffa, Bagdad, Hongkong, Osaka. „ Zweck: Herstell. von Motoren insbes. die Weiterführ, der bisher. Abteil. stationärer Motorenbau der Firma Benz & Cie. Rhein. Automobil- u. Motoren-Fabrik A.-G. in Mann- heim, ferner Ankauf u. Verkauf von Motoren aller Art. Seit 9./6. 1923 besteht mit der Reiherstieg Schiffswerfte u. Maschinenfabrik unter gegenseitigem Austausch von je M. 3 Mill. St.-Aktien unter Gründung der beiderseit. Tochterges., Grossmotoren-Werke Hamburg-Mann- heim „Grohm“ in Hamburg, eine Interess.-Gemeinschaft, ebenso eine Interess.-Gemeinsch. mit der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe. Mit letzterer Ges. zus. fand die Gründung der Motor-Lokomotiv-Verkaufsges. m. b. H. ,Baden“ statt. Seit 1924 besteht ferner ein Interessengemeinschaftsyertrag mit der Hugo Stinnes Riebeck Montan A.-G. (zu gleichen Teilen interessiert an der Dieselöl-Vertriebs-Ges.). Interessiert an der Ges. ist die Phönix A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb u. neuerdings die Knorr-Bremse A.-G. in Berlin durch ihr Tochterunternehmen der Süddeutschen Knorr-Bremsen A.-G. Wegen der Stillegung der mit der Ges. in Int.-Gemeinsch. stehenden Reiherstieg-Schiffs- werft für 1924 keine Div.-Ausschütt. (vorgeschl. waren 10 %), dafür RM. 250 000 als vom Verlust aus dieser Verbind. abgeschrieben. Der Betrieb der Grossmotorenwerke Hamburg- Mannheim (Grohm), die gemeinschaftl. mit der Reiherstiegwerft gegründet wurde, wird vorläufig von der Stillegung nicht berührt. Kapital: RM. 5 Mill. in 40 000 St.-Akt. à RM. 100 u. 1000 St.-Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 40 Mill., dann erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 Aktien à M. 10 000 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die G.-V. v. 30./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 5 Mill. (Verh. 10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./4. 1923: 1./5.–30./4.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 Akt.-Kap. = 1 St. . Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann gesetzl. Abschreib., eventl. besond. Abschreib. u. Rückstell., 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Restgewinn nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. in Mannheim u. Berlin 950 000, do. in Mannheim-Feudenheim 6000, Geb. 507 972, Masch. u. Einricht. 309 694, Wasserleit. 1, Heiz.-Anlage 1, Beleucht.-do. 1, Fernsprech- do. 1, Gleise 1, Werkzeuge u. Vorricht. 1, Modelle 1, Gerätschaften 1, Werkstoffe 1 073 350, Hilfsstoffe 32 316, fertige u. halbf. Erzeugn. 2 315 978, Ausstellungswaren 155 790, Kassa u. Postscheckguth. 7816, Wertp. 559 849, Wechsel u. Schecks 50 721, Bankguth. 3234, Debit. einschl. Beteilig. 466 021, Avale 14 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000., R.-F. 500 000, Bankschulden 135 072, Anzahl. 227 896, Akzepte 51 250, sonst. Kredit. inkl. Rückstell. 519 825, Beamten-Unterstütz.- F. 1250, Arb.- do. 2500, unerhob. Div. 958, Avale 14 000. Sa. GM. 6 452 752. Kurs: Ende 1924: 90 G %. – RM. 5 000 000 St.-Akt. Nr. 1–1000 zu RM. 1000 u. Nr. 1 bis 40 000 zu RM. 100 im Okt. 1924 an der Berliner Börse zugelassen. – Auch Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1./1.–30./4. 1922: 6 %, 1922/23: 250 %. 1./5.–31./12. 1923: 0 %; 1924: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Prosper L'Orange, Gerhard Ueltzen, Dr. Hermann Serini, Gen.-Dir. Dr. Gustav Doederlein, Karlsruhe, als Delegierter der Maschinenbau-Ges. Karlsruhe; Ludwig Honold, Karlsruhe Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Waldschmidt; Stellv. Staatssekr. z. D. H. Walther, Berlin; Gen.-Dir. Jos. Fonfé, B.-Grunewald; Rechtsanw. u. Notar Dr. Anton Stöhr, Berlin; Bank- Dir. Hugo Cahn, Bank-Dir. Clemens Kunert, Berlin; Chef-Ing. Jos. Vollmer, Charlottenburg;