3066 Metall, „ und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1./7. 30. /6. Gen.-Vers.: 1 1 Gesehäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 205 880, Geb. 1 395 056, Masch. 411 037, 10 Anl.-K. 10, Material. 1 180 574, Eff. 1, Kassa 725, Wechsel 16 999, Debit. 68 790, Bank u. Postscheck 6010 Anzahl. 14 500, inl. Behörden 55 097, Rheinmetall Düsseldorf 1 645 651, do. Berlin 2 20 383 (Avale 1 000 000). – Passiva: A. 3 000 000, R.-F. 300 000, Kredit. 573 525, „„ staatl. Behörden 1 268 779, do. auf Liefer. 1970, rückst. Löhne Junj 19 439, Delkr. 57 000 (Sicherh.-Hyp. 1 000 000). Sa. GM. 5 220 713. Direktion: Dipl.-Ing. Julius Bischoff, Hans Martin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Trinkaus, Gen.-Dir. Hans Eltze, Düsseldorf; Gen.- Dir Friedr. Hösel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westdeutsche Industriebau Akt. Ges. vorm. W. ehlanslein (Wibag) in Steele-Ruhr. Gegründet: 8./10. 1921; eingetr. 31./10. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Firma bis 14./7. 1922 ohne den Zusatz „vorm. W. Schlanstein“. Zweigniederl. in Lintfort (Rheinl.), Zweck: Unternehmungen in Hoch- u. Tiefbau, in Eisenbeton u. jegl. sonst. Industrie- bauten sowie alle hiermit zus. häng. Fabrikationsbetriebe u. der Vertrieb dieser Fabrikate u. alle damit verbund. Handelsgeschäfte im In- und Ausland. April 1922 wurde das früher von der Fa. Heinrich Bleckmann in Lintfort, Kreis Moers, betrieb. Baugeschäft mit Kies- u. Sandgruben u. all. zugeh. Grundbes., Rohstoffen, Baugeräten etc. käuflich übern. u. in eine Zweigst. der Wibag umgewandelt. Um hinsichtlich der Baustoffversorg. stets gesichert zu sein, hat die Ges. die ges. Kuxe der Gewerksch. Held III (Grauwackesteinbrüche in Schladern-Sieg) u. die ges. Geschäftsant. der Basalt- u. Quarzitwerke „Vulkan“ G. m. b. H. in Horst (früher Marienberg im Westerwald) mit sämtl. Pachtverträgen in ihren Besitz gebracht u. den Wert der letzt. Erwerb. durch langjährige Pacht- u. Abbau-Verträge mit weit. Gemeinden des Westerwaldes vergrössert, sodass sie auf viele Jahre binaus mit Grauwacke, Basalt u. bestem Findlingsquarzit für den eigenen Bedarf versehen ist u. noch einen grossen Teil der Produktion im Handelswege absetzen kann. Durch Finanzierung des im Bau befindl. Zementwerkes Lindnerwerke Brochterbeck, welches z. Z. schon täglich 12 Wagen Zement erzeugt, u. dess. Produktion auf die dopp. Menge gebracht werden soll. hat sie vertraglich auf 30 Jahre die ges. Erzeugung dieses Werkes erworben. Im August 1922 wurde dieses Untern. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Lindnerwerke A.-G.“ umge- wandelt; nahezu 50 % der Akt. sind im Besitz der Ges. Weiter nahm die Ges. 1922 die Firma W. Schlanstein in Steele in sich auf. Zum Vertrieb der von ihr selbst nicht verbrauchten Baustoffe gründete sie im Nov. 1922 die „Verkaufs-Vereinigung für Baustoffe G. m. b. H.“ in Düsseldorf mit 300 Anteilen, von denen die eine Hälfte in ihrem Besitz blieb, während die andere Hälfte teils an A.-R. u. Vorst., teils nach and., der Ges. befreundeter Seite verkauft wurde. Im Aug. 1922 wurde durch gegens. Beteil. mit der, Westfalia- Dinnendahl A.-G.“ in Bochum eine Interessengemeinschaft getätigt. Diese Ges. befasst sich in der Haupts. mit dem Bau von Bergwerksmasch. u. App. u. ist in der Lage, der Wibag die erforderl. Koksofen armaturen aus eig. Giesserei schnell zu liefern. 1923 hat sich die Wibag weit. Untern. angegliedert, u. z war die Firma „Eppelsheimer & Westermann G. m. b. H.“ in Siegburg, welche in eine Zweigstelle umgewandelt wurde, u. die „Basaltwerke Roth G. m. b. H.“ zu Roth im Kr. Dillenburg. Kapital: RM. 3 000 000 in 90 000 St.-Aktien zu RM. 20, 1000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 1000 zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht auf M. 10 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./7. 1922 um M. 25 Mill. in Aktien zu M. 1000, davon M. 5 Mill. angeb. den Aktion. im Verh. 2 1 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12. 4. 1923 um M. 65 Mill. in 55 000 St.-Aktien zu M. 1000 u. 1000 St.-Aktien zu M. 10 000, von einem Konsort. übern. (Disconto-Ges. Fil. Essen), davon M. 11 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 zu 250 %. Lit. a. o. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 2 Mill. (50: 1) in 90 000 Akt. zu RM. 20 u. 1000 Akt. zu RM. 200; gleichz. wurde beschl. Erhöh. um RM. 1 Mill., div.-ber. ab 1./1. 1925, übern. v. d. Gelsen- kirch. Bergw.-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Häuser 472 000, Geb. 339 500, Betriebseinricht. 230 207, Lagerbest. 168 000, Beteil. 1 085 311, Kassa u. Wechsel 134 919, Eff. 60 000, Debit. 339 504. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 135 000, Umstell.-Res. 426 961, Kredit. 267 480. Sa. GM. 2 829 441. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 2 998 870, Eisenbaßrnanschlüse 3 Kraft- u. Lichtanl. 1, Wasserleitungsanl. 1, Versuchsanl. 1, Betriebseinricht. 55 276, Baumasch. u. Geräte 67 194, Büroinventar 1, Automobile u. Lastwagen 90 404, Fuhrpark 18 480, Labora- torium 1, Patente 1, Lager 175 431, Wertp. u. Beteilig. 1 038158, Postscheck u. Kasse 7224, Schuldner 2 746 101, Verlust 69 683. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 135 000, Ghubiger 4 131 831. Sa. RM. 7 266 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: „ Unk. u. Zs. 942 128, Abschreib. *3 618. – Kredit: Rohüberschuss 1 155 063, Verlust 69 683. Sa. RM. 1 224 747.