3106 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Anleihe I: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 5./6. Juni 1913, rückzahlbar zu 100 %. Zur Rückzabl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe II: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1917, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe III: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. Keine hypoth. Sicherheit. Eingef. in Breslau im Juni 1920. Kurs in Breslau Ende 1920–1924: 99.50, 101, 97, –—, – %. Anleihe IV: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1921, I. Ausg., rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos., ab 1926 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: Wie bei Anleihe I. Eingeführt im Juni 1921 in Breslau: mit Anleihe III zusammennotiert. Anleihe Y: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1921. II. Ausg., rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos.; ab 1926 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: wie bei Anleihe I. Eingef. im Sept. 1922 in Berlin u. Breslau. Mit Anleihe III zus. notiert. Anleihe VI: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, I. Ausg., rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1927 durch jährl. Auslos.; ab 1927 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: wie bei Anleihe I. Eingef. im Sept. 1922 in Berlin u. Breslau. mit Anleihe III zus. notiert. Anleihe VII: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, II. Ausg., rückzahlbar zu 100 %. Stücke-Eint. wie Anl. VI. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. u. Sonst. wie Anl VI. Die Anl. III–IV sind Sept. 1922 in Berlin eingeführt. Kurs daselbst Ende 1922–1923: 97, 600 %. 1924: III 0.79 %; IV 0.50 %; V 0.40 %; VI – %: VII — %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., je RM. 10 Vorz.-Akt.-Kap. = 6 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Eigene Betriebe 29 652 122, Inv. 6, Waren 682 751, Kassa 7646, Debit. 1 870 302, Eff. u. Beteil. 958 947, Versich. 85 215, Hyp. 40 000, Wechsel 825. – Passiva: A.-K. 25 300 000, Oblig. 815 460, unerhob. Div. 14 642. Abschreib. u. Ern.-F. 1 100 000, Kredit. 2 939 089, Hypoth. 54 040, Fürsorge-F. 800 000, Uberschuss 2 274 585. Sa. RM. 33 297 817. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kost., versch. Ausgaben u. Zs. 3 010 517, Abschreib.- u. Ern.-F. 1 100 000, Reingewinn 2 274 585 (davon: R.-F. 114 000, Div. 2 018 000, Tant. an A.-R. 91 886, Vortrag 50 699). Sa. RM. 6 385103. – Kredit: Betriebsgewinn u. Zs. RM. 6 385 103. Kurs Ende 1922–1924: 3150, 3.5, 8.25 %. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Sept. 1922. Dividenden: 1914–1922: 5, 5, 5, 4, 2, 7½, 8, 12, 50 %. 1923: Für je M. 1000 St.-Akt. = GM. 2. 1924: 8 6 % Vorz.-Akt. 1923–1924: 6, 6 G %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Georg Stein; Stellv. Ing. Max Kühnert, Reg.- u. Baurat Walter Heymann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Stellv. Dir, Dr. Ing. e. h Oskar Oliven, Berlin; Dr. jur. Ed. v. Eichborn, Konsul Theodor Ehrlich, Breslau; Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Dir. Erich Loewe, Berlin; Rittergutsbes. Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Thiergarten Kr. Wohlau; Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bank-Dir. Jean Bucher, Bank-Dir. J. Fränkel, Bank-Dir. Emil Hancke, Landrat Adolf Bachmann, Breslau; Gen.-Dir. Walther v. Pohl, Schloss Waldenburg (Schles.); Oberbürgermeister Dr. Willi Erdmann, Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Schwidtal, Waldenburg i. Schl.; Dir. Herm. Jahncke, Berlin; Landrat Graf von Degenfeld, Reichenbach; Ing. Dr.-Ing. e. h. R. Wolfes. Dir. Geh. Baurat Erich Block, Berlin; Landrat Frhr. v. Thielmann, Frankenstein; Landeskämmerer Landesrat Karl Werner, Breslau. Zahlstellen: Breslau: Ges.-Kasse, E. Heimann, Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank, Darmstädter u. Nationalbank, K.-Ges. a. A., Fil. Breslau, Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Fil. Breslau, Dresdner Bank, Fil. Breslau, Disconto-Ges. Fil. Breslau, Eichborn & Co.; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, K.-Ges. a. A, Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder; Köln; A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Schlesische Elektricitäts- und Gas-Act.-Ges. in Breslau, Tauentzienplatz 4/5. Gegründet: 22./3. 1872 unter der Firma Schles. Gas-A.-Ges.; eingetr. 2./4. 1872. Lt. G.-V. v. 30./7. 1898 Firma wie gegenwärtig. Zweck: a) Erwerb, Fortführung, Erweiterung u. Veräusserung bereits bestehender sowie Errichtung neuer Gasanstalten und Elektrizitätswerke jeder Art. insbes. zu Beleuchtungs-, Kraftübertragungs- u. Transportzwecken; b) Ausbeutung neuer auf die Elektrotechnik sowie auf die Gas- u. Lichterzeugung, spez. das elektr. Licht, bezügl. Erfindungen, namentlich auch durch Erwerb der betr. Patente; c) Erwerb u. Betrieb aller mit der Fabrikat. von Gas, sowie mit der gewerbl. Ausnutzung der Elektrotechnik in Zusammenhang steh. Gewerbe u. Geschäfte. Über die Entwicklung der Ges. bis 1911 siehe Jahrgang 1920/21 dieses Handbuches.