Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 3135 ausgebaut. Das Hochspannungsnetz erreichte eine Leitungslänge von 999 km, an- geschlossen sind 1649 Ortschaften, die von 628 Transformatorenstationen gespeist werden. Der Anschlusswert der Stationen beträgt 17 811 KVA. Die Zahl der angeschlossenen Glühlampen ist von 159 491 auf 178 322 gestiegen, die Zahl der Motore auf 7656 mit 31 043 Ps. Andere Anschlussapparate hat die Ges. 6369. Das Versorgungsgebiet der Ges. erstreckt sich im Osten bis nach Traunstein und an das Interessengebiet der Saalachwerke, im Norden sind die Bezirksämter Wasserburg und Teile des Bezirksamtes Mühldorf a. I. angeschlossen, im Westen reicht es bis an die Grenzen der Versorgungsgebiete der Isar- u. Amperwerke, im Süden bis Bayrischzell u. an die Landesgrenze. Zur Zeit sind in 8 Bezirks- ämtern Oberbayerns Konzessions- u. Monopolverträge auf Lieferung von elektr. Energie auf die Dauer von 25 J. abgeschlossen, bei deren Ablauf die Leitungskonzessionen weitere 25 J. laufen. Belastende Konzessionsbedingungen u. Heimfallrechte bestehen nicht. Der Ausbau der durch 50 jähr. Niessbrauch- und Erbbaurecht gesicherten Wasserkraft der Loisach bei Schönmühl mit rund 5000 PS. Leistung u. rund 15 Millionen Kwst. wurde im Frühjahr 1921 begonnen. Die Inbetriebsetzung erfolgte Anfang April 1923, so dass nunmehr dem Strom- bedarf im Versorgungsgebiete ausreichend Rechnung getragen werden kann. Kapital: RM. 7 686 400 in 55 800 St.- Akt zu RM. 100; 3500 desgl. zu RM. 600 u. 3200 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 2. Urspr. M. 2 300 000, übern. von den Gründern zu 110 %, erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1920 um M. 2 700 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1921 um M. 3 Mill. Lt. G.-V. v. 4./2. 1922 erhöht um M 8 Mill. Weiter lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 34 Mill. in 32 000 St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1923 um M. 30 Mill. in 7800 St.-Akt. zu M. 1000, 3500 desgl. zu M. 6000 u. 1200 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. sind von einem Konsort. zu pari übern. u. davon M. 12 Mill. zu 700 % plus Steuer im Verh. 4: 1 den bisher. Aktion. angeb. Die restl. St.-Akt. wurden von dem Konsort. freihändig veräussert. Die Vorz.-Akt. haben 6 % Vorz.- Div. u. 25 St. in best. Fällen. Die neuen Akt. nehmen ab 1./4. 1923 an der Div.-Verteil. teil. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28. 3. 1925 von M. 80 Mill. auf RM. 7 686 400 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 bezw. M. 6000 auf RM. 100 bezw. RM. 600 er- mässigt wurde. Mit Rücksicht auf den Einzahl.-Wert für 3200 Vorz.-Akt. mit RM 393 sind diese unter einer noch zu leistenden Zuzahl. von insges. RM. 6007 von bisher M. 1000 Nenn- wert auf je RM. 2 umgewertet. Einreich. frist 30./5. 1925, danach nur noch bei der Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, München. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 22./3.1918, (zuerst M. 2 300 000 v. 22./3. 1918, dann M. 3 700 000 v. 15./9. 1920, dann M. 9 Mill. v. 29./1. 1921, und schliesslich 5 Mill. v. 17./12. 1921) rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000 u. 2000, lautend auf den Namen Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, München, oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. für die Nr. 1–4500 1./4. u. 1./10., Nr. 4501–11 250 1./1. u. 1./7. Tilg. jeweils vom 6. Jahre nach dem Ausgabejahr nach 25 Jahren durch jährl. Auslos. oder frei- händ. Rückkauf; ab 5. Jahr nach Ausgabej. verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten; erstmalig ab 1./4. 1924. Die Ges. verpflichtet sich, vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe zu emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: wie bei Div. Kurs: Ende 1922–1924 in Berlin: 90, 200 %. Eingef. im Okt. 1921. In München 92, 60, – (bezw. je nach Ausgabezeit – 0, 85, 0.55 —) %, daselbst eingef. im Aug. 1921. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Über-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst., Geb., Wasserkraftanl.- u. Trans- formatorenstat. 3 050 700, Fernleit. u. Ortsnetze 4 970 000, Zähler u. Strombegrenzer 308 310, halbf. Bauanl. 145 524. Telef.-Anl. 1, Inv. 1, Werkz. 1, Fahrz. 1, Kassa u. Wechsel 5685, Waren-, Bau-, Inst.-Mat., Transform. usw. 447 355, Debit. 361 090, Vorauszahl. an Lieferanten 23 216, Bankguth. u. Eff. 273 776, Zuzahl. auf Vorz.-Akt. 6007. — Passiva: A.-K. 7 686 400, Oblig.-Anl. 218 198, R.-F. 600 000, Hyp. 7722, Kredit. einschl. Rückst. 1 047 848, Vorauszahl. 31 500. Sa. RM. 9 591 669. Kurs Ende 1921–1924: 520, 4850, 4, 3, 5.40 %. Eingeführt in Berlin im Okt. 1921. In München: 490, 6010, 4,50, 5.50 %; daselbst eingeführt im Aug. 1921. St.-Akt. zu M. 1000 (Nr. 48 001–55 800) u. zu M. 6000 (Nr, 1–3500) im April 1924 in Berlin zugelassen. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 4, 4, 6, 6, 7, 8, 9, 20, 0 RM. 6 auf jede PM. 1000-Aktie. Direktion: Dipl.-Ing. W. Binswanger, Ernst Zech. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Ludwig Friedmann, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Ignaz Heinsfurter, München; Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Dr. jur. Ernst Goldschmidt, Berlin; Bergwerks-Dir. Dr. Ing. e. h. Karl Kraiger, Helmstedt; Bank-Dir. Hofrat Hans Remshard, München: Bankier J. F. Schröder, Bremen; Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; Oberbau- rat Dir. Klemens Zell, München. Zahlstellen: München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, Bayer. Staatsbank, Merck, & Co.; Berlin: E. L. Friedmann & Co., Jacquier & Securius; Bremen: J. F. Schröder, ...