3136 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. *Schuckert-Betriebe Aktiengesellschaft, München, Maffeistr. 1. Gegründet: 31./3. 1925; eingetr. 13./5. 1925. Gründer: „Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. Schuckert & Co.“, Dir. Anton Fischer, stellv. Dir. Heinrich Seressé, Rechtsanw. Karl Drexler, Jean Fleischmann, Nürnberg. Die Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg legt in die Ges. ein das Elektrizitätswerk in Starnberg samt allen Grundstücken und Gebäuden, Anlagen, Maschinen, Waren und Vorräte, insbes. auch mit den auf fremdem Grund und Boden errichteten Transformatorenhäuschen. Der Wert dieser Sacheinlagen ist auf RM. 500 000 festgesetzt. Die Akt.-Ges. gewährt dafür der Sacheinlegerin 296 Stück Aktien sowie jedem der übrigen vier Mitgründer je eine Aktie. Den Rest des festgesetzten Wertes der Sacheinhlage in Höhe von RM. 200 000 hat die Aktiengesellschaft an die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. Schuckert & Co. in bar zu bezahlen. Zweck: Finanzierung, Erstellung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Pachtung und Ver- pachtung von industriellen Unternehm., insbes. von Elektrizitätswerken, Leitungsnetzen und anderen Anlagen für Elektrizitätswerke und elektr. Bahnen und die Beteiligung an derartigen Unternehm. sowie die Bewerbung, die Veräusserung und die Ausnutzung von Patenten und Lizenzen. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. V Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Ing. Dr. Rud. Cohen. Aufsichtsrat: Geh.-Komm.-Rat Gen.-Dir. Max Berthold, Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter v. Petri, Nürnberg; Geh. Hofrat Bankdir. Adolf Pöhlmann, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Südkraft Süddeutsche Kraftwirtschafts-Akt.-Ges. in München, Richard-Wagner-Str. 27. Gegründet: 23 /7. 1923; eingetr. 5./9. 1923. Gründer: Dir. Wilhelm Rother, Dr.-Ing. e. h. Hermann Dahl, Berlin; Dir. Josef Obpacher, Regensburg: Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. Rudolf Schmick, München; Oberbürgermeister a. D. Dr. Richard Weinreich, Gräfelfing. Zweck: Bau u. der Betrieb von Kraftwirtschaftsanlag. u. Verkehrsunternehm. jeglicher Art für eigene u. fremde Rechnung, bes. in Süddeutschland. Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 1000 %. Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. auf RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 117, Debit. 2511, Eff. 10 875, techn. Vorarbeiten 15 000. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 6631, R.-F. 1872. Sa. GM. 28 503. Direktion: Dipl.-Ing. K. A. Albrecht. Aufsichtsrat: Dir. Wilhelm Rother, Dir. Jos. Obpacher, Regensburg; Dr. Richard Wein- reich, Gräfelfing. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Untere Isar Akt.-Ges., München, Fürstenfelderstr. 10. Gegründet: 26./7. 1923; eingetr. 26./9. 1923. Gründer: Bürgermeister u. Rechtsanw. Dr. Carl Albrecht, Vors. des Isarstädte-Verbandes, Deggendorf; Ing. Johann Hallinger, München; Geschäftsstelle des landwirtschaftl. Bezirksvereins Straubing für An- u. Verkauf, eingetr. G. m. b. H., Straubing; Rechtsanw. u. Justizrat Dr. Anton Mössner, München; Gutsbes. Georg Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos, Schloss Moos; Kommanditges. Preysing- bank, Seidenschwarz & Cie., Deggendorf. Zweck: Erwerb u. Ausnützung von Wasserkräften, insbes. der unteren Isar, u. alle auf diese Zwecke hinzielend. Arbeiten u. Geschäfte sowie Beteilig. an ähnl. Unternehmung. Die Untere Isar ist von Landshut ab wärts bis zur Donau die Reststrecke dieses Flusses. Sie besitzt ein rohes Gefälle von rd. 75 m sowie eine Wasserführung, die eine Wasser- ableitung von 200 cbm)/sek. für Kraftzwecke gestattet. Die mittlere Kraftleistung der Unteren Isar ist daher rd. 100 000 PS = 500 Mill. K Wst. jährl. Die Ausnutzung erfolgt in Seitenkanälen mit mehreren Stufen-nach und nach. Die Seitenkanäle müssen später die Schiffahrt aufnehmen u. dürfen derselben kein Hindernis sein. Zur Herstell. eines bau- reifen Entwurfes für die beiden ersten Werke zwischen Landshut u. Dingolfing hat die Bayerische Staatsregierung dem Ingenieurbureau Hallinger, München, die Genehmigung zur Durchführung der Vorarbeiten erteilt. Diese müssen bis zum 1./10. 1923 abgeschlossen u. in Vorlage gebracht sein. Die Ges. unternimmt die weiteren Schritte u. hofft, in Jahres- frist den Betrieb der ersten Stufe mit einer Leistung von 25 000 PS (120 Mill. KWst) auf- nehmen zu können. Aus dem Ertrag des ersten Werkes sollen später die weiteren Stufen nach u. nach bis zur Donau entwickelt werden. Für die Festlegung der Richtlinien wird eine Vorarbeitenkommission bestellt, in der ausser der Staatsregierung die Regierung von