Elektzoteehaische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 3143 275 010, Kassa 351, Bankguth. 5889, Debit. 554 058, Beteilig. 1 100 000, Eff. 10 238, Vorräte 270 252, Kautionen 1. – Passiva; A.-K. 10 000 000, Ern.-F. 3 035 350, Kredit 875 993. Sa. GM. 13 911 343. Dividenden: 1913/14– 1922 23: 5½, 4½, 4, 3 4½, 5, 10, 10, 15, 100 %; 1923 (1./4. bis 31./12): 09 Gen.-Dir. Ober-Baurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Siegfr. Düll, Dr. Louis Gedel, Karl Goedel. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Oskar Graemer, Rheydt; Stellv. Gen.-Dir. Ober-Baurat Bruno Heck (in den Vorstand delegiert), Dir. Reinh. Grisson, Dessau; Dr. Hub. Leisse, Beigeordn. Fr. Struve, Rheydt; Reg.-Rat Dr. Paul Heck, Berlin; Studienrat Professor Schwegmann, Beigeordneter Adolf Morkramer, Rheydt; Syndikus Dr. Herm. Müller, Ober-Ing. Aug. Müller, Dessau; Stadtverordn. Dir. Otto Saffran, Stadtverordn. Heinrich Müller, Rheydt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektricitätswerke-Betriebs-Aktien-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 9./4. resp. 29./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 11./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Sitz der Ges. bis 4./4. 1903 in Dresden. Zweek: Verwert. von Kraftquellen jeder Art sowie Herstell., Erwerb u. Betrieb aller Anlagen od. Unternehm., die der Ausnutz. von Kraftquellen oder der Fortleit. von Kräften oder sonst der Kraftübertrag. dienen, desgleichen Betrieb von Verkehrsunternehm. jeder Art, ferner Erwerb, Errichtung oder Betrieb von Unternehm., industriellen Anlagen oder Handels- geschäften jeder Art, die mit den vorgedachten Zwecken im Zus. hang stehen. Die Ges. betreibt die Elektrizitätswerke Riesa, Schmölln u. Gössnitz. Der Anschlusswert stieg in den 3 Elektrizitätswerken 1924 von 5453 auf 5739 k W., dabei stieg die Strom- abgabe von 1 816 240 auf 2 289 755 k Wh. – Die Stadt Riesa hatte den Konzessionsvertrag vertragsgemäss gekündigt u. die Übernahme des Riesaer Werkes für den 29. 6. 1923 verlangt. Die Verhandl. mit der Stadt wegen der Übergabe des Werkes haben zu einem Überein- kommen geführt, wonach die Stadt zunächst bis zum 1./1. 1926 von einer käufl. Über- nahme absieht. Die Elektrizitätswerke Schmölln u. Gössnitz haben Anfang 1923 ihre Eigenerzeugungsanlagen stillgelegt u. sind zum ausschliessl. Strombezug aus den Leitungs- anlagen der A.-G. Sächsische Werke, Dresden übergegangen. Ein Teil der Kessel- u. Masch.- Anlagen ist inzwischen veräussert worden. Die Konz. für die genannten Werke lauten auf je 50 Jahre u. sind an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die Städte, welche an dem Rein- gewinn teilnehmen, können die Werke nach einer bestimmten Reihe von Jahren unter näher vereinb. Beding. käuflich übernehmen. Nach Ablauf der Konzess. geht das Eigentum der Werke samt allem Betriebsmaterial usw. unentgeltlich lasten- u. hypothekenfrei in das Eigentum der Gemeinden über. Mit dem Elektrizitätsverband Gröba ist, um das Elektrizitäts- werk Riesa in seiner Stromabgabe zu unterstützen, ein Strombezugsvertrag vereinbart. Kapital: RM. 1 Mill. in 2500 Aktien à RM. 400. Urspr. M. 2 Mill. Über Sanierung im Jahre 1901 sowie die weitere Kap.-Beweg. s. Jahrg. 1921/22 I. 1913 Erhöh. um M. 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Phil. Elimeyer, Sächs. Staatsbank), davon M. 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 24./12. 1921 bis 7./1. 1922 zu 120 %. Der Rest von M. 1 300 000 ist der Elektra-A.-G. überlassen worden. Dann Kap.- Umstellung lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 2 500 000 auf RM. 1 Mill. durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 400. Abstemp.-Frist bis 25./2. 1925, später nur noch beim Bankhause Philipp Elimeyer, Dresden. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./7. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Noch in Umlauf Ende 1924 aufgewertet RM. 57 300. Zahlst.: Ges. Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bk. Kurs Ende 1914–1924: 97.75*, =–„ 92, – 97, 90, 94. 50, –, 80, –, 9.8 %. Eingef. in Dresden. Sichergestellt durch eine erststell. Hypothek auf die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz u. Schmölln i. Thür. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o d. A.-K.), event. besond. Abschreib. u. Rück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V. B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Elektriz.-Anl. 2 165 100, Hausgrundst. Riesa 46 000, Bau-K. 1902, Fahrzeuge 1, Inv. 1, Wertp. 5295, Kassa 3634, Waren u. Material 66 610, Bank- guth. 72 190, Debit. 129 465. – Passiva: A. K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Umstellungsres. 97 000, Anleihe 57 300, Hyp. 6000, Abschr. 1 053 000, nicht eingel. Teilschuldverschr. 3595, Übergangsposten 49 656, Kredit. 38 355, Reingewinn 85 292. Sa. RM. 2 490 199. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebs-Unk. 386 092, Abschr. 111 819, Ref g 85 292. – Kredit: Betriebseinnahmen 582 169, Zs. 1035. Sa. RM. 583 204. Kurs Ende 1914–1924: 117*, –, 110, –, 100*, 90, 95, 368, 1490, 9.1, 25 %. Die Akt. wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt.