3170 Industrie der Steine und Erden. scheck 191, Debit. 767, Warenvorrat 8949, Brennmaterial. 2445, Wertp. 555. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 4770, Bank 8047, Kredit. 90. Sa. RM. 412 907. Dividenden 1922 –1923: 0, 0 %. Direktion: Baumeister Erich Akermann. Aufsichtsrat: Vors. Stadtschultheiss Ernst Vogel, Waiblingen; Fabrikant Karl Graze, Endersbach; Karl Burkart, Leutkirch; Kunstmühlebes. Ernst Häcker, Waiblingen; Rechts- anwalt Alb. Koch, Stuttgart; Fabrikant B. Bott, Bruchsal. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Finkenberg“ Act.-Ges. für Portland-Cement- u. Wasser- kalk-Fabrikation in Ennigerloh b. Beckum i. W. Gegründet: 17./5. bezw. 17./7. 1900 mit Sitz in Hamm; eingetr. 28./7. 1900. Seit 1904 Sitz in Ennigerloh, eingetr. in Oelde 9./8. 1904. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. kaufte die Wasserkalkwerke der Firma Heinrich Schlemann zu Ennigerloh mit 5 Kalköfen, Inventar u. Anschlussbahn u. grössere kalkhaltige Grundst. an u. errichtete darauf eine Zementfabrik. Zweck: Betrieb von Zement- u. Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Die Ges. verfügt über ein mit Bahnanschluss versehenes, für Bauzwecke überaus günstig gelegenes Areal von 48 ha 60 a 83 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte, um für 60–70 Jahre Material für die Zement- u. Kalkfabrikation zu liefern. Die Zementfabrik hat eine Kraftanlage mit 2 Egestorffschen 2 Cylinder-Compound-Maschinen von zus. 540 PS., die yon 3 Cornwall-Kesseln von 300 qm Heizfläche gespeist werden sowie Anschluss an die Überlandzentrale 500 PS. Der Kalkringofen besteht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungsfähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im Aug. 1900, der der Zementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westf. Cement- verband G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. von 400 000 Fass Portl.-Zement an. Auch bei der Westfäl. Cementsack-Centrale G. m. b. H. in Beckum ist die Ges. beteiligt. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 1./4. 1922 Erhöh. um M. 1 Mill. u. Ausgabe von 1000 Genussscheinen auf die alten Aktien (letztere lt. G.-V. v. 10./12. 1924 für kraftlos erklärt). Lit. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 600 000 (10: 3) in 2000 Akt. zu RM. 300. Einreich.-Termin bis 1./. 1925. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 155 468, Geb. 272 769, Masch. 134 504, Werkz. u. Geräte 484, Gleisanlage 1886, Möbel 132, Wertp. 759, Wechsel 1653, Beteil. 24 865, Bestände an Cement 52 517, Kassa 624, Debit. 1033, Bürgschaften 1. – Passiva: A.-K. 600 000, Bürgschaften 1, Kredit. 12 481, R.-F. 34 213. Sa. GM. 646 695. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 152 359, Geb. 259 130, Masch. 120 931, Werk- zeug u. Geräte 1, Gleisanl. 1, Möbeln 1, Wertp. 630, Beteilig. 26 965, Säcke 1514, Bestände an Cement, Kohlen usw. 58 441, Kasse 1640, Bankguth. 36 821, andere Forder. 22 243. – Passiva: A.-K. 600 000, Gläubiger 38 387, R.-F. 34 212, Ueberschuss 8080. Sa. RM. 680 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 85 277, Unterhalt. kosten 30 704, Betriebsunk. 144 006, Feuerversich. 1224, Abschreib. 41 023, Ueberschuss 8080 (davon R.-F. 2787, Vortrag 5293). – Kredit: Cement u. Kalk 305 316, Zs. 578, Miete u. Pachten 2442, besond. Einnahmen 1980. Sa. RM. 310 317. Kurs Ende 1914–1924: 75.25*, –, 71, 120, 95*, 135.50, 401, 426, –, 22, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1924: 4, 0, 0, 0, 5, 5, 6, 25, 18, 150, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. Direktion: Hch. Strätling. Aussichtsrat: Vors. Justizrat Eylardi, Unna; Stellv. Bank-Dir. Curt Kramer, Berlin; Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Dr.-Ing. h. c. Franz Schlüter, Dortmund; J. Ellendorf, Neuen- kirchen; Franz Gröne, B. Frisch, Ennigerloh; Bank-Dir. J. Clissmann, Unna. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmst. u. Nat.-Bank. Dachziegelwerke Ergoldsbach, A.-G. in Ergoldsbach (Nieder-Bayern). Gegründet: 30./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 6./5. 1904. Gründer siehe Jahrg. 1904/05. Zweck: Fabrikat. von u. der Handel mit Tonwaren. Fabriken in Neufahrn, Straubing u. Ergoldsbach. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 85, 10 ha. Derselbe ist mit 5 Dampfasch.- Anlagen zur Erzeugung von Kraft u. Licht, 8 Pressenanl. zur Herstell. von Dachziegeln u. Mauersteinen, 13 Ringöfen u. 1 Zickzackofen bebaut. Uber den OÖfen befinden sich aus- gedehnte Trockenanlagen. Ferner besitzt die Ges. 2 Bürogebäude, 7 Beamtenwohnhäuser, 32 Arbeiterwohnhäuser, 2 Kantinengebäude sowie eine grosse Anzahl von Lagerschuppen. Kapital: RM. 2 510 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 700000, erhöht 1910 um M. 300 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 400 000. 1913 weitere