3176 Industrie der Steine und Erden. Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. Aktien-Gesellschaft in Hannover. Gegründet: 19./7. 1872 als einfache Kommandit-Ges. unter der Firma Vorwohler Port- land-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co., alsdann wurde die Firma am 24./4. 1875 (eingetr. 4./5. 1875) in eine Kommandit-Ges. auf Aktien umgewandelt; am 15./12. 1888 entfiel der Zusatz Prüssing aus der Firma, lt. G.-V. v. 23./2. 1907 wurde die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen Gegenständen, Herstell. u. Zubereitung von sonstigen Baustoffen u. Handelsbetrieb mit derartigen Gegenständen. Grösse des Vorwohler Grundbesitzes 44 ha 63 a 52 qm, wovon das Fabrikgelände ca. 4000 a, der Kalksteinberg, der das Rohmaterial liefert, 15,34 a umfasst. Die Fabrikanlagen bestehen aus dem Maschinen- u. Kesselhaus, Mühlengebäuden, Silos usw. u. Werkstätten für Schlosserei, Böttcherei u. Sackreparatur. Die maschinellen Einricht. sind durch Aufstell. neuer Kugelmühlen u. Pressen erneuert worden. Auf dem Fabrik- gelände befinden sich ausserdem 1 Verwaltungsgebäude, 2 Beamten- u. 22 Arbeiterwohn. häuser. Die Direktion der-Ges. befindet sich in Hannover, Warmbüchenstr. 22. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cementverbande G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: RM. 1 371 000 in 4550 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 696 000, erhöht bis 1888 auf M. 1 341 600. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 5./4. 1900 um M. 223 200. Lt. G.-V. v. 18./12. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 Nam.-Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1921 um M. 2 035 200 St.-Akt. zu M. 1200. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 300 000 in Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 4-, ab 1923 Sfachem Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 8./9. 1923 Erhöh. um M. 2 160 000 in 1800 St.-Akt. zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, den Aktion. 5: 2 zum Gegenwert von GM. 2 (Dollarkurs) für je M. 7000 angeboten. Die G.-V. v. 24./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 6 060 000 auf RM. 1 371 000 derart, dass die St.-Akt. im Verh. 4:1 von M. 1200 auf M. 300 herabgesetzt werden, während bei den Vorz.-Akt. eine Zus. legung im Verh. 100: 1 auf insges. RM. 6000 erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % an Vorz.-Aktt, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., pro Mitgl. 2 % (ausser einem Fixum von Gold-M. 1000 für jedes Mitgl. u. Gold-M. 2000 für den Vors.), sowie vertragsm. Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten, Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 69 965, Geb. u. Öfen 709 308, Masch. 427 1735 Geräte 34 122, Betriebsvorräte 192 899, Kassa 1976, Wertp. u. Beteil. 98 043, Hypoth. 7500% Debit. 143 419. – Passiva: A.-K.: 1 371 000, R.-F. 96 305, Beamten- u. Inval.-Unterstütz. 7500, Gewinnscheine 1, Beamten- u. Arbeiter-Sparkasse 14 745, Kredit. 80 652, Gewinn 114 203. Sa. RM. 1 684 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 47 242, Unk. 47 743, Zs. 1208, Steuern 66 617, Abschreib. 104 523, Überschuss 114 203. – Kredit: Hauptbetrieb 377 086, Einnahme- Rechn. für Zinsen u. Mieten 4451. Sa. RM. 381 538. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 213*, –, 180, 218, 155*, 207.50, 365, 820, 11 000, 40, 26.5 %. Auch notiert in Braunschweig u. Hannover. Dividenden 1914–1924: 10, 5, 6, 10, 13, 12, 25, 35, 200, 0, 6 %. Vorz.-Akt. 1921–1924: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Theodor v. Helmolt, Otto Schaefer. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Senator Justizrat Dr. Siegm. Meyer, Stellv. Hütten-Dir. a. D. H. Wild, Bank-Dir. L. Haensch, Hannover; Bankier Alfred Wolff von der Sahl, Braun- schweig; Geh. Finanzrat Schwarzenberg, Dohnsen bei Halle in Br.; Bankier John Spiegelberg, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braufschweig. Bank u. Credit-Anstalt, M. Gut- kKkind & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hannover u. Berlin: Commerz- u. Privat- Bank; Berlin: Disconto-Ges., Dep.-Kasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). Hartenroder Diabas u. Zementwaren-Werke, Akt.-Ges. in Hartenrod, Kreis Biedenkopf. Gegründet: 24./6. 1919; eingetragen 5./8. 1919 in Gladenbach. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen, Errichtung u. Betrieb eines Zementwarenwerks, Betrieb anderer industriellen Anlagen, Verkauf u. Handel von Zement u. Zementwaren, Hartgesteinen sowie alle Einrichtungen, welche mit der Herstellung u. Gewinnung dieser Stoffe zusammenhängen. Kapital: RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 200 000 in 200 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 17./2. 1925 beschloss Umstell. v. M. 200 000 auf RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 200. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 28 080, Geb. 110 699, Wege, Plätze, Gleisanlagen 11 126, Masch. 36 696, Aussenstände 10 173, Wertp. 85, Kassa 3796,