Industrie der Steine und Erden. 3181– ( 4ufen), 12 Lokomotiven, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 8 Lokomotiven. Es sind 10 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten uu. Arb. beträgt rd. 650. 1913 Interessengemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap. Wegen des Übergangs des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. „Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.“ in Hergenrath mit Wirkung ab 1./4. 1920 verkauft. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalk- bruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Seit der Ruhrgebietsbesetzung ruhte der Eisenbahn-Versand bis Okt. 1923 von allen Werken fast vollständig; er betrug 1922–1924: 437 300, 111 702, 244 163 t. Kapital: RM. 3 015 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Das urspr. A.-K. von M. 2 000 000 wurde 1920 um M. 1 500 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss die Um- wandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien wurden den alten Aktion. im Verh. von 3:1 zu 120 % zum Bezuge angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in St.-Akt., übern. von einem Konsort. u. den Aktionären M. 4 500 000 i. Verh. 10: 9 zu 300 % angeboten. Lt. G.-V. vom 12./9. 1924 erfolgte die Umstell. des A.-K. von M. 10 300 000 auf RM. 3 015 000 in der Weise, dass die St.-Akt. von M. 1000 auf M. 300 herabgesetzt u. auf die (2: 1) zus.gelegten Vorz.-Akt. eine neue zu RM. 100 entfiel. Die Abstempel. der Akt.-Mäntel musste bis 31./1. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1915 durch Auslos. aoder freihänd. Rückkauf. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 1 133 000. Gekünd. z. 1./10. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt 2 St., in best. Fällen 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % (Max.) Vorz.-Div., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser fester Gesamtvergüt. von RM. 25 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 1 155 118, Geb. 163 838, industrielle Anl. 955 057, Bahnanschluss u. Gleise 158 848, Fuhrpark u. Förderwagen 63 183, Masch. 269 306, Werkzeug u. Geräte 27 553, Mobiliar Köln 1500, Waren 35 147, Material. 137 777, Kassa 21 521, Wechsel 1118, Debit. 531 263, Geschäftsanteile 1, Wertp. 127 000, Hyp. 87 500, Avale 20 500. – Passiva: A.-K. 3 030 000, Obl. 43 350, Hyp. 11 668, Kredit. 483 477, R.-F. 76 500, Avale 20 500, Gewinn 105 738. Sa. RM. 3 756 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 306 070, Zs. 8277, Abschr. 210 564, Rein- gewinn 105 738 (davon: R.-F. 23 500, Div. an Vorz.-Akt. 1500, Vortrag 80 738). Sa. RM. 630 651. Kredit: Betriebsgewinn RM. 630 651. Dividenden 1914–1924: 0, 0, 0, 8, 8, 25, 30, 30, (0,5 Goldmark per Aktie =) 212,5, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1924: 6, 6, 0, 10 6 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Bank- Dir. Dr. Ferd. Rothe, Cöln; Stellv. Dir. Dr. h. c. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Dillenburg; Rittergutsbes. Dr. jur. Hans Nellessen, Eyneburg b. Hergenrath; Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dir. Ernst Trowe, Dir. Bergassessor a. D. Hermann Wenzel, Dortmund; Gen. Dir. Dr. Hass- lacher, Duisburg-Meiderich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank Fil. Thonwerk Kolbermoor, Steinbeis & Genossen, A.- G. in Kolbermoor. Gegründet: 27./4. 1896. Zweck: Erwerb resp. Fortbetrieb der früher in dem Besitze der Kommandit-Ges. Thonwerk Kolbermoor, Steinbeis & Genossen befindl. Thonwaren- fabrik Kolbermoor und in Hebertsfelden etc. Spezialität: Falzziegel, Biberschwänze, Ver- blendsteine, gewöhnl. Maschinensteine aller Art, Terracottawaren, Backsteine, auch Betrieb einer Torfstecherei. 1917 Ankauf des Chamotte- u. Thonwerk Rittsteig bei Passau. niederlass. in Hebertsfelden, Rittsteig b. Passau u. Vilsbiburg. Kapital: RM. 800 000 in 3200 Aktien zu RM. 250. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G. v. v. 14./3. 1898 um M. 100 000, bezogen von den Aktionären zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um M. 800 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./1. 1923 erhöht um M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 22./11. 1924 be- schloss Umstell. v. M. 3 200 000 auf RM. 800 000 in 3200 Akt. zu RM. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj, Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., über die Verwend. des noch verbleib. Restes beschliesst die G.-V. gemäss den gesetzl. Bestimmungen auf Vorschlag des A.-R. Letzterer erhält ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000 pro Mitgl. eine Tant. von 10 % des Reingewinnes, wie er sich nach § 245 des H.-G.-B. ergibt. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 178 034, Geb. 516 626, Masch.-Einricht. 186 551, Kassa 4136, Waren u. Material.-Vorräte 191 482, Vieh 4414, Debit. 89 328, Verlust 90 432. – Passiva: A.-K. 800 000, Hyp. 98 724, R.-F. 80 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 5000, Akzepte 1750, Tratten 50 000, Kredit. 225 529. Sa. RM. 1 261 004.