Industrie der Steine und Erden. 3183 Wasserfront von über 500 m, sind durch Gleise und gemeinsame Elektrizitätsanlagen ver- bunden u. haben eine gemeinschaftliche Verwaltung u. Versorgung von Rohmaterialien. Der Breitenburger Ges. gehören zu Eigentum Grundstücke im Gesamtflächenraum von 114 ha 43 a 99 qm, von welchen 16 ha 12 a 59 qm auf die Fabrikgrundstücke u. Arbeiter- wohnhäuser entfallen. Die Holsteinische Portland-Cement-Fabrik-Ges. m. b. H. besitzt eigen- tümlich Grundflächen von insges. 46 ha 27 a 32 qm; von diesen entfallen auf Fabrikgrund- stücke 21 ha 40 a 73 qm. Die Fabrik der Breitenburger Ges. befindet sich grösstenteils auf einem vom Grafen zu Rantzau-Breitenburg bis 31./12. 1983 gepachteten 29 ha 87 a 76 qm grossen Grundstück aus welchem auch die Kreide entnommen wird. Der Ton, als zweitwichtigstes Rohmaterial, wird teils aus verschied. der Ges. gehörigen Ländereien, teils auf Grund langjähr. Lieferungs- verträge auf dem Wasserwege bezogen. Die Aufbereit. geschieht im Nassverfahren. Der Ges. steht eine Drehofenanlage zur Verfüg. In ihr besitzt sie unter anderem 2 Drehöfen für eine Tagesleist. von rd. 450 000 kg Zementklinker. Daneben stehen ihr 18 kontinuierliche Brennöfen mit umfangreichen Vorbetrieben, im besonderen maschinellen Pressen für Luft- Trocknerei, zur Verfügung. Zur Vermahlung stehen 3 leistungsfähige Mühlenanlagen zu Gebote. Ausgedehnte Kesselanlagen, Dampfmaschinen, Turbodynamo usw. sind vor- handen, der Betrieb wird zum grossen Teil elektrisch geführt. Die gesamten Anlagen sind ausreichend, um in allen Fabrikationsstadien eine jährliche Produktion von über 1 000 000 Fass Zement herstellen zu können. Auf beiden Fabriken zusammengenommen sind Arbeiterwohnungen für 135 Familien vorhanden. Die Breitenburger Ges. ist ebenso wie die Holsteiner Ges. Mitglied der Nordd. Zement-Verband G. m b. H. in Berlin. „ Kapital: RM. 2 728 000 in 34 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Urspr. A.-K. M. 450 000; über die Wandlungen desselben siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches. 1920 von M. 3 500 000 auf M. 5 250 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./2. 1921 um M. 2 750 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1921 um M. 8 Mill. in 4000 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.- Anspruch ausgestattet. Die G.-V. v. 15./5. 1923 beschloss Umwandl. von M. 2 Mill Vorz.- Aktien in St.-Akt. Die G.-V. v. 28./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 26 Mill. in 18 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben jetzt Afach. Stimmrecht. M. 2 Mill. bisher. Vorz.-Akt. sind ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt. Sämtliche neue Aktien sind div.-ber. ab 1./1. 1923. Die in St.-Akt. umgewandelten Vorz.-Akt. u. die M. 18 Mill. St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges.) zu 100 %, davon M. 5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zum Preise von 1 $ Goldanleihe (umgerechnet zum Kurse von M. 65 Md. 27./10. 1923)) zuzügl. M. 279 Md. Pauschale für Bezugsrechtsteuer je M. 1000 St.-Aktien. Lt. G.-V. v. 31./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 2 728 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 34 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Abstempel. nach 12./2. 1925 nur noch bei Berliner Handels-Ges. Die Vorz.-Akt. können ab 1./1. 1927 ganz oder teilweise mit 3monatl. Kündig. zu 115 % zurückgezahlt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. bzw. bis 10 % Tant. an Dir. u. Angestellte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Überrest Super-Div. 0 Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Fabrikanl. 1 399 477, Grundst. u. Tonländereien 251 550, Arb.-Häuser 100 000, Beteil. 199 400, Kassa u. Wechsel 59 543, Debit. 580 450, Vor- räte 1 091 294. – Passiva: A.-K. 2 728 000, R.-F. 100 000, Oblig. 25 900, Kredit. 358 551, Abschreib. u. Instandhalt. 305 477, Reingewinn 163 785. Sa. RM. 3 681 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäftsunk. etc. 123 981, Pachtgebühr, Bankzs., Skonto etc. 58 444, Steuern, Versicherungsprämien u. sozialgesetzl. Lasten 213 484, Reparaturen 160 760, Abschreib. u. Instandhalt.-K. 305 477, Reingewinn (davon: R.-F. 8190, Div. 138 782, Tant. an A.-R. 6544, Vortrag 10 269). Sa. RM. 1 025 934. – Kredit: Brutto- gewinn RM. 1 025 934. Kurs Ende 1914–1924: 54.75*, –, 44, 99.75, 117*, 127, 265, 690, 5400, 6.4, 5.75 %. Notiert in Berlin. – In Hamburg: 55.10*, –, 44, 100.20, 117*, 125, 275 621, 5600, 6.75, 5.75 %. Dividenden 1913–1924: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 9, 10, 12, 80, 0, 6 6 %. C.-V.: 4 J. (F.). Vorz.-Akt. 1922–1924: 6, 0, 6 G %. Direktion: Herm. Methler, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Erich Meyer, Hannover; Stellv. Justizrat Dr. Martin Mayer, Frankf. a. M.; Geh.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Rechtsanw. Dr. Fritz Oliven, Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Zivil-Ing. Peter Fischer, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Nordd. Bank. Aktien-Ziegelei Langensalza A.-G. in Langensalza. Gegründet: 1891. Fa. bis 4./6. 1923 Ziegelei Langensalza A.-G. in Langensalza. Kapital: GM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 100 u. 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 113 000 in 113 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./6. 1923 erhöht um M. 887 000 in 100 Aktien zu