Industrie der Steine und Erden. 3187 Direktion: Richard Menzel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Hans Ziegler, Burg b. M.; Stellv. Bankier Ernst Schalk, Rob. Knaur, Jacob Halle, Komm.-Rat Georg Mosenhauer, Magdeburg; Bankier P. Lenzberg, Rinteln; Gen. -Dir. Fr. Schiedt, Sorau N.-L.; Fabrikbes. M. Giesemann, Leopoldshall. Zahlstellen: Ges. Kasse; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; F. A. Neubauer. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, A.-G. in Mannheim-Speyer. Gegründet: 22. 6. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Der Sitz der Ges. ist in Mannheim, das Büro in Speyer. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren aller Art, sowie Verwert. der eigenen u. von Dritten erworbenen Erzeugnisse, Kiesbaggerung. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Herrenteich I u. II, Mechtersheim, Kiesgelände Angelhof. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. A.-K. bis 1917: M. 2 Mill. Über Sanierung s. Jahrg. 1922/23 I. Lt. G.-V. v. 2./3. 1923 erhöht um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lit. a. o. G.-V. v. 20./11. 1924 u. G.-V. v. 17./3. 1925 Umstell. des St.-Akt.-Kap. von M. 2 Mill. auf RM. 400 000 (5: 1) in 2000 Akt. zu RM. 200. Die früh. M. 200 000 Vorz.- Akt. sind lt. G.-V. v. 17./3. 1924 gegen Zahlung von RM. 15 000 eingezogen. Hypoth.-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1902.. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1922: 87.75*, –, 88, –, 900*, 93, 84.50, 90, 75 %. Rest lt. Goldmark-Bilanz aufgew. mit RM. 45 000. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1923: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. St immrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. u. für je M. 5000 besondere Abschreib. u. Rücklagen 1 % mehr, Rest Sup.-Div. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundbes. 211 290, Geb. 249 389, Einricht. 76 124, Waren 73 640, Kasse 476. Debit. 10 253, Eff. 1. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 45 000, Kredit. 25 741, Rückl. 50 431, R.-F. 100 000. Sa. GM. 621 173. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundbesitz 213 990, Gebäude 249 389, Einricht. 97 887, Waren 87 711, Kassa 1940, Wechsel 2341, Debit. 67 412, Eff. 1701. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 45 000, Kredit. 109 191, Rückl. 37 078, R.-F. 100 000, Gewinn 31 100. Sa. RM. 722 370. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 72 601, Steuern 42 825, Zins. u. Provis. 3519, Überschuss 31 100 (davon Abschr. 16 966, Delkr. 2000, Vortrag 12 134). – Kredit: Fabri- kationsgewinn 147 111, Erträgnisse 2933. Sa. RM. 150 044. Dividenden 1913/11–1923/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 7, 30, 0 %; 1924: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Speyer; Stellv. Franz Eswein, Mittelbexbach. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Dürkheim; Stellv. Rechtsanwalt Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Bankdir. J. Hammelmann, Fabrikant Dr. F. Raschig, Eisenb.-Insp. J. J. Bennighof, Ludwigshafen a. Rh.; Bank-Dir. L. Janda, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Mannheim, Speyer u. Ludwigshafen: Rhein. Creditbank. Rheinische Chamotte- u. Dinas-Werke, Mehlem a. Rh. Gegründet: 10./8. 1895, mit Wirkung ab 1./1. 1895. Sitz der Ges. 1900 von Eschweiler nach Köln, 1921 nach Mehlem verlegt. Die Ges. entstand durch Fusion der einzelnen Werke: Ottweiler Chamotte- u. Thonwarenfabriken vorm. Louis Jochum u. Bendorfer A.-G. für feuerfeste Produkte vorm. Th. Neizert & Co., der Grubenbetriebe von Heinr. Ott & Co. in Mehlem sowie durch Übernahme sämtl. Anteile der Firmen G. Lütgen- Borgmann, G. m. b. H. in Eschweiler u. der Westerwälder Chamottewerke, G. m. b. H. in Siershahn letztere beiden Ges. sind 1900 formell in Liquid. getreten. Von den Pfälz. Thongruben G. m. b. H. in Eisenberg besitzt die Ges. seit 1904 sämtl. Stammanteile. Zweck: Fabrikation von feuerfesten Produkten aller Art, von Tonwaren u. „ Erzeugnissen; Grubenbetrieb, Bau von Kaminen, Feuerungs- u. Ringofenanlagen, sowie Bau- ausführungen aller Art. Die Ges. besitzt ausgedehnte Belehnungen u. Tongruben auf dem Westerwald, sowie Quarzitbrüche u. Tongruben in Ottweiler, Eschweiler, Mehlem und im Siegkreise, Chamottebrennerei in Siershahn. Im J. 1919 wurde ein grosser Teil des Fabrik- gebäudes der Abteil. Siershahn durch eine Feuersbrunst eingeäschert, ebenso im J. 1920 die Abteil. Mehlem Werk I; sowohl das Werk Siershahn wie aueh Mehlem I sind wieder auf- gebaut. Das Werk Hagendingen (Lothr.) wurde an eine französische Firma verkauft u. die Aktienmehrheit der Ges. von einer französischen Gruppe, die gleichfalls feuerfeste Produkte fabriziert, übernommen. Als Entschäd. für das sequestrierte Werk von der deutschen Regier. Anfang 1925 RM. 2100 erhalten. 1921 wurde die Abt. Ottweiler von einem grösseren Feuer- schaden betroffen. 1917 Ankauf des in den Gemeinden Mehlem, Lannesdorf u. Godesberg gelegenen, dem Bankhause Deichmann & Co. in Köln gehörigen, für diese bisher von der Fabrik feuerfester Steine G. m. b. H. in Mehlem betrieb. Unternehmens, bestehend aus 3 ha 23 a 51 am Grundstücken mit aufstehenden Fabrikgeb. u. Fabrikeinricht. sowie in 10 ha 200* —*** *