3194 Industrie der Steine und Erden. Baukeramit usw. Die Ges. verfügt über einen Grundbesitz von 150 ha, wovon ca. 1 ha bebaut ist. Die Fabrikanlagen bestehen aus 3 Ringofengebäuden mit 3 eingebauten Ring- öfen, 6 eingebauten Glasuröfen, Masch.- u. Kesselhaus sowie einer Anzahl Schuppen. Die Ges. besitzt 1 Kontorgeb. u. 24 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. 1909 Ankauf der Chamotte-, Thonwaren- u. Kunstziegelfabrik J. Hersel G. m. b. H. in Ullersdorf a. Queis mit reichlichen u. vielseitigen Tonlagern, sie bleibt unter der bisher. Firma bestehen. 1923 Erbauung einer Wasserleitungsanl. mit Pumpwerk. Kapital: RM. 806 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 200, 1500 St.-Akt. zu RM. 400 u. 300 Vorz.- Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 St.-Akt., erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 600 000 in 500 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen den Höchstsatz von 6 % Div., haben Div.-Nachzahl.-Recht, zehnfaches Stimmrecht u. können zu 110 % zurückgekauft werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1922 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort., angeb. ein Teilbetrag den bisher. Aktionären im Verh. 3:2 vom 22./4. bis 8./5. 1922 zu 200 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 3./6. 1924 von M. 2 100 000 auf RM. 806 000 durch Umwert. der St.-Akt. zu bisher M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 200 bzw. 400 u. der 100 Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 in 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Prioritäts-Anleihen: III. M. 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000 von 1901. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. M. 10 000. Zs. 30./6. u. 31./12. Am 30./5. 1923 gekündigt zur Rückzahlung ab 1./7. 1923. VV. M. 400 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1909, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1919 durch jährl. Auslos. von M. 10 000. Restbetrag beider Anleihen Ende 1924 aufgewertet RM. 44 530. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), event. besond. Rückl., alsdann 7½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 14 000, Ziegelei-Geb. 150 000, Masch. 52 000, Ziegelei-Utensil. u. Ausrüst. 3000, Wohn- u. Kontor-Geb. 138 000, Generatoren 130 000, Wasserleit. 28 000, Eff. 1, Kontor-Utensil. u. Mobil. 1, Eisenbahn 1, Fuhrwerk 1, Vorräte 185 539, Kassa 1295, Beteil. 240 000, Debit. 221 733. – Passiva: A.-K. 806 000, Hyp. 1000, nicht eingel. Prior.-Anleihen 44 530, R.-F. 20 089, Abrechn.-K. 38 815, Akzepte 32 072, Kredit. 197 877, Gewinn 23 186. Sa. RM. 1 163 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 103 373, Steuern 50 916, Zs. 20 374, Abschr. 30 696, Dubioso-K. 3500, Gewinn 23 186 (davon: R.-F. 1910, Tant. an Vorstand 3000, Div. 16 360, Vortrag 1916). Sa. RM. 232 046. – Kredit: Fabrikat.-K. RM. 232 046. Kurs Ende 1914–1924: 65*, –, 40, –, 79*, 105, 338, 675, 9575, 35, 87 G %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1914–1924: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 22, 130, 0, 2 G %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Curt Ruscher. „ Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Kade, Sorau; Stellv. Otto Butz, Halbau i. Schles.; Justizrat Paul Beninde, Bunzlau; Baurat Julius Zeissig, Leipzig; Architekt Bernh. Lange, Ronneburg: Bank-Dir. Georg Zeyss, Gera. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Leipzig u. Gera-R.: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Sorau: Darmstädter u. Nationalbank. Aktien-Ziegeleien Frisia in Nordenham-Atens. Gegründet: 4./3. 1897. Firma bis 17./10. 1899 „Aktien-Ziegeleien vorm. Ludw. Focke“. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der früher Ludwig Focke in Atens gehör. Ziegeleien in Atens, Waddens, Seefeld und Burhave. „.. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. à RM. 100. Urspr. M. 500 000, erhöht 1899 um M. 135 000; herabgesetzt 1901 auf M. 254 000. Die G.-V. v. 26./3. 1912 beschloss Erhöh. um M. 254 000. Die G.-V. v. 26./8. 1921 beschloss Erhöh. um M. 492 000 unter Verwendung des Spez.-R.-F. zur Einzahlung. Lt. G.-V. v. 14./11. 1922 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. vom 14./8. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100. 5 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Honorar von zus. RM. 3000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrückl. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. (65,9301 ha) 219 000, Masch. 6000, Inv.: lebendes u. totes 7324, Beteil. 1, Ausstände 3321, Kassa 88, Warenbest. 68 945. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Spez. R.-F. 20 000, Beteilig. 900, Buchgläubiger 23 061, Hyp. 5100, Vorträge f. Versicher., Lohn, Reparatur u. Steuer 14 269, Reingewinn 21 349. Sa. RM. 304 679. Dividenden 1915–1924: 0, 0, 2½, 8, 16, 21, 21, 200, 0, 9 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Anton Klaassen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. v. Pustau, H. Martens, Bremen: Adolph Schrage, Nordenham-Atens. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nordenham: Oldbg. Spar-u. Leih-Bank, Darmstädt. u. Nationalbank.