Industrie der Steine und Erden. 3205 vorräte 717 895, Rohstoffe u. Material. 702 110, Debit. 792 567, Kassa 12 854, Postscheck 0.71, unterwegs befindl. Zahl. 65 964. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Gewinnvortrag 194 940, Kredit. 1 006 506, Rückstell. für Steuern usw. 54 609, schuldige Lohnsteuer 2688. Sa. RM. 5 658 745. Dividenden: 1913/14–1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9.–31./12.); 1916–1923: 0 %. Direktion: Dir. Engels, Ing. Ferdinand Hernet. Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximil. Kempner; Stellv. Lucien Delolys, Paris; Dir. Peter Schrader, Stolberg; Geh. Justizrat Karl Springfeld, Aachen; Dir. Lucien de Bay, Auvelais; Dir. Osk. Misonne, Floreffe; Dir. Léon Petit, St. Roche-Auvelais. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Reudener Ziegelwerke vormals Clemens Dehnert, A.-G. in Reuden bei Zeitz. Gegründet: 27./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb der früher dem Clem. Dehnert gehör. Ziegelwerke. Fabrikation von Dachsteinen u. Mauersteinen. Jahresproduktion rund 12 Mill. Dachsteine u. 12 Mill. Mauer- steine. Die Ges. hat gegen 35 ha Grundbesitz, von dem ca. 23 ha noch abzubauen sind. Es ist Material zur Ziegelfabrikat. auf reichlich 50 Jahre vorhanden. Der Mauersteinfabrik. dienen 2 kompl. automat. Press- u. Trockenanlag. (System Keller) sowie 2 Ringöfen, über welchen die Trocknung eingerichtet ist. Zur Dachsteinfabrikat. sind 2 mod. Aufbereitungsanl. u. 6 Walzenpressen vorhanden. Auch hier erfolgt die Trocknung der Formlinge zum Teil automat. auf künstlichem Wege u. von Witterungseinflüssen vollständig unabhängig. Der Brennprozess wird in 2 Kammeröfen besorgt. Die Trockenanlagen sind über den Öfen an- geordnet. Die Materialgew. erfolgt durch elektr. Bagger. Den Kraftbedarf liefern 2 Dampf- anlagen in einer Gesamtstärke von 350 PS. Für Beleuchtungszwecke u. teilweiser Kraft- übertragung ist eine elektr. Anlage vorhanden. An sonst. Gebäuden sind zu erwähnen: 1 Kontorgeb., 1 Wirtschaftsgeb. mit Stallungen, div. Schuppen, 1 Landhaus u. 2 Beamten- wohnhäuser. Durch Anschlussgleis wird die Verbind. mit der Staatsbahn hergestellt. Die Zahl der Beamten u. Arb. beträgt 300. Kapital: RM. 1 005 000 in 10 000 St.-Akt. à RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. à RM. 10. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1905 um M. 200 000. Nochmals erhöht 1908 um M. 100 000. Weiter erhöht 1919 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1921 um M. 1 000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, letztere mit Ißfach. Stimmrecht ausgestattet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1921 um M. 6 500 000 in 6500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., davon M. 3 500 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1 1 zu 1250 %. Die G.-V. v. 10./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 1 005 000, u. zwar für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. im Verh. 100: 1. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Leipziger Immobilien-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. über 10 % des A.-K. hinaus, 10 % Tan t. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Aktien (ausser einer eventl. Zusatz-Div. bis insges. 10 %), 4 % Div. an St.-Akt. vom verbl. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Feldgrundstücke 115 000, Gebäude 577 000, Masch., Geräte u. elektr. Anl. 194 400, Huntebahn 40 700, Ladestrang 5400, Fuhrpark 4500, Effekten 33 085, Debit. 79 926, Wechsel 5246. Bankguth. u. Kasse 4154, Vorräte 72 858. – Passiva: A.-K. 1 005 000, Kredit. 46 907, R.-F. 14 711, Überschuss 65 651. Sa. RM. 1 132 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskost. u. allg. Unk. 515 609, Zs. 92, Ab- schreib. 47 104, Reingewinn 65 651 (davon: Div. 44 340, R.-F. 3500, Sonderrückl. 3000, Tant. an A.-R. u. Vorstand 6829, Vortrag 7982). – Kredit: Fabrikationserlös 627 710, Pachtzs. 748. Sa. RM. 628 458. Kurs Ende 1914–1921: 107*, –, 85, 120.75, 118* 186, –, 840, 6010, 5.5, 82.5 6 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1914–1924: 0, 0, 0, 0, 10, 10 – 10, 30, 30, 50 £ (Bonus) 75, 0, 5 G %. Vorz.-Aktien 1922–1924: 10, 0, 7 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Bruno Melzer, Reuden. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtrat Baurat Franz Franke, Leipzig-Gohlis; Stellv. Bank- Dir. Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig; Reg.-Baumeister Ed. Steyer, Leipzig-Plagwitz; Fabrik-Dir. Dr. Felix Kersten, Lengefeld b. Kösen. Zahlstellen: Leipzig: Leipziger Immobilien-Ges.-Bank f. Grundbes. A.-G., Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Marmorwerke Gustav Schulze, Akt.-Ges., Riesa. Gegründet: 16./10. 1923; eingetr. 12./2. 1924. Gründer: Fabrikbes. Albert Schulze, Frau Rila Schulze, geb. Halfter, Riesa; Dr. Graf Caesar v. Wartensleben, Frau Gräfin Hanna v. Wartensleben, geb. Schulze, München; Komm.-Rat Dr. h. c. Fredo Lehrer, Düsseldorf;