in Berlin. Industrie der Steine und Erden. 3217 mit Rohmaterialien. Die Fabrikgrundstücke liegen an der Bahnstation Wiesloch u. umfassen ausser den Tongruben etwa 318 799 qm Fläche. An Tonfeldern besitzt das Werk zurzeit ca. 30 000 am, die noch nicht abgebaut sind. – Das Werk ist im übrigen gegründet auf eine von der Stadt Wiesloch erteilte unverfallbare Konzession, durch welche das Vorkaufs- recht auf noch ca. 250 Badische Morgen Tonfelder im sogen. Dämmelwald gesichert ist. Das Werk besitzt 3 grosse Ringöfen, davon 2 der allerneuesten Konstruktion mit künst- lichen Trockenanlagen. – Am 22./7. 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch Feuer zerstört, wodurch der Betrieb stillgelegt wurde. Mit dem Wiederaufbau der Fabriken wurde im Herbst 1918 begonnen u. dieser im März 1922 vollendet. Das Werk beschäftigt über 300 Arb. u. die neuerrichteten Anl. sind mit den besten u. modernsten Einrichtungen der Technik ausgestattet. Der Betrieb ist kontinuierlich für Sommer u. Winter eingerichtet. Hinter der Fabrik liegen die etwa 60 000 qm grossen Schlämmbassins. Elektrizität wird vom Elektr.-Werk Wiesloch bezogen. Kapital: RM. 1 972 000 in 9800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 770 000, erhöht 1903 um M. 230 000, 1906 um M. 750 000, 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 650 000 in 2450 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. (s. a. unter Gewinn-Verteil.), haben Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 12./1. 1922 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von Gebrüder Bonte in Berlin zu 100 %, angeb. 1: 1 zu 115 %. Lt. a. o. G.-V. vom 20./11. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 1 972 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50: 3) in 9800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 18 000 fester Vergüt.), event. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Jede Vorz.-Akt. bezieht auch noch prozentual die Hälfte der höher als 12 % zur Ausschüttung gelangenden Div. der St-Akt. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 180 000, Geb. 1 025 000, Brennöfen 91 000, Masch. 381 400, Werkzeug u. Geräte 13 000, Mobil. u. Utensil. 10 000, Kanalisation 6500, Röhrenleit. 23 100, Dampfheizung 19 000, Industriebahn 46 000, Gleisanlage 25 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 4024, Fabrikwirtschaft 38 000, Kassa u. Postscheck 3469, Eff. 5215, Debit. 9613, Rentenbank 41 870, Vorräte 177 378. – Passiva: A.-K. 1 972 000, Kredit. 75 700, Rentenbank 41 870, Hch. Hartmann-Stift. 10 000. Sa. GM. 2 099 570. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 182 655, Geb. 1 004 500, Brennöfen 86 450, Masch. 343 260, Werkzeug u. Geräte 9750, Mobil. u. Utensil. 9000, Kanalisation 5850, Röhren- leitung 20 800, Dampfheiz. 17 100, Industriebahn 43 700, Gleisanlage 22 500, elektr. Licht- u. Kraftanl. 3600, Fabrikwirtschaft 36 520, Kasse u. Postscheck 3867, Eff. 2889, Debit. 104 827, Bankguth 34 571, Rentenbank 41 870, Feuerversich. 2000, Werkstatt-Reserveteile 15 000, Vorräte aller Art 169 498. – Passiva: A.-K. 1 972 000, Rentenbank 41 870, Hch. Hartmann- Stift. 10 500, Kredit. 70 780, Gewinn 65 057. Sa. RM. 2 160 207. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 101 970, Steuern 52 439, Versich.-Beitr. 8704, Feuerversich. 3766, Unfallberufsgenoss. 1202, Abschr. 80 839, Gewinn 65 057 (davon: 5 % zum R.-F. 3253, 6 % Vorz.-Div. 720, 3 % Div. 58 800, Vortrag 2284). Sa. RM. 313 977. – Kredit: Bruttogewinn RM. 313 977. Kurs Ende 1914–1924: 118.25*, –, 90, 90, 75*, 119.50, 288, 945, 6000, 15, 14. %. Notiert Dividenden 1914–1924: 5, 0, 0, 0, 0, 4, 16, 20, 250, 0, 3 %. Vorz.-Akt. 1924: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Hofmann; Stellv. Fritz Geiger, Carl Nuissl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Bonte, Berlin; Stellv. Rentier Georg Hartmann, Architekt Jos. Köchler, Mannheim; Architekt Carl Heinr. Hartmann, Barmen; Komm.-Rat O. Rosenfeld. Stuttgart; Ing. Dr. Friedr. Bonte, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Bonte; Mannheim u. Heidelberg: Dresdner Bank. Deutsche Ziegelwerke Akt.-Ges., Wolfenbüttel. Gegründet. 3./8. 1923; eingetr. 21. 9. 1923. Gründer: Wolfenbütteler Dachsteinwerke G. m. b. H., Braunschweig. Staatsbank, Bankhaus Lenz u. Co., Berlin; Bankier Seeliger, Fabrikbes. Hamann, Wolfenbüttel. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Dach- u. Mauersteinen sowie aller sonst. Ziegelei- erzeugnisse. Interessengemeinschaft mit der Aktien-Ziegelei Braunschweig, der Dampfziegelei „ Gebrüder Damköhler Akt.-Ges., Braunschweig u. Ziegelwerk Heinr. Lehrmann A.-G., Helmstedt. Kapital. RM. 130 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20, 1500 St.-Akt. zu RM. 50 u. 125 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 20 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 5./9. 1923 um M. 85 Mill., darunter M. 5 Mill. Vorz.-Akt., diese zu pari, St.-Akt. zu 3000 % begeben. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übernommen mit der Verpflicht., 1:1 anzubieten zu 55 000 %. Die Vorz.-Akt. sind von den Gründern u. dem Bankenkonsort. übernommen worden. Lt. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. von M. 105 Mill. auf RM. 130 000 flandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 202