3426 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Motorräder 1, Kassa 2274, G. m. b. H. Tanneneck-Anteil 12 000, Debit. 29 877, Waren 8835. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 368 894. Sa. GM. 1 368 894. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 849 815, maschin. Anlage 540 141, Inv. 1, Schlosserei 1, Tischlerei 1, Schmiede 1, Laboratorium 1, Automobile u. Motorräder 1, Patente u. Verfahren 5000, Kassa 1132, G. m. b. H. Anteil Tanneneck 12 000, Debit. 4483, Waren 54 877, Verlust 113 260. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 580 716. Sa. RM. 1 580 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 235 557, Abschr. 6118. – Kredit: Brutto- waren 128 371, Hausertrag 44, Verlust 113 260. Sa. RM. 241 676. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Direktion: Otto Heinrich, Georg Beinlich. Aufsichtsrat: Ferdinand Binhold, Köln; Fabrikant Dr. Hermann Hoesch, Düren; Rechtsanwalt Dr. Leopold Landsberger, Benjamin Roos, Max Kober, Berlin; Marcus Roos, Max Kober, Wien; Verlagsbuchhändler Jacob Rosenheim, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse Hammonia Stearin Fabrik in Hamburg, Winterhude, Barmbeckerstrasse 10. Gegründet: 27./5. 1889; eingetr. 14./6. 1889. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Stearinfabriken u. aller damit zus.-hängenden Fabri- kationszweige u. Geschäfte. Fabrikate: Stearin, Kerzen, Olein u. Glyzerin. Seit 1910 besitzt die Ges. ein eigenes Arbeiterinnenheim. 1922/23 ist eine neue Fettextraktionsanlage in Betrieb genommen. Die bisher bestandene Interessen-Gemeinschaft mit der Volmarschen Stearinwerke Offenbach G. m. b. H. ist aufgehoben u. sind die Werke lt. G.-V.-B. v. 9./5. 1925 von der Ges. nach dem Stande der Bilanz v. 1./7. 1925 mit allen Aktiven u. Passiven gegen Hingabe von RM. 800 000 neuer Akt. ganz übernommen worden, wodurch eine grössere Wirtschaftlichkeit beider Unternehmen erzielt wird. Die Ges. gehört der Vereinig. Deutseher Stearin- u. Kerzenfabriken an u. ist Gesellschafter der Ein- u. Verkaufscentrale Deutscher Stearinfabriken G. m. b. H., Hamburg. Kapital: RM. 2 Mill. in 2000 Akt. zu RM. 600 u. 2000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 2 Mill. 1893 haben die ersten Aktienzeichner zu Abschr. 15 % à Fonds perdu auf das A.-K. zu- bezahlt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./5. von M. 2 Mill. auf RM. 1 200 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von M. 1000 auf RM. 600. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400, die unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre dem Liquidator der Volmarschen Stearinwerke Offenbach G. m. b. H. über- geben wurden (s. oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser fester Ver- gütung von zus. M. 6000), Rest Super-Div. bzw. z. Verf. d. G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 194 280, Geb. 468 800, Masch. 560 000, Laborat. 1, Utensil. u. Mobil. 1, Werkstätten 1, Patente 1, Vorräte 142 998, Debit. 60 448, Kassa 1065, Beteilig. u. Wertp. 183, vorausbez. Feuerversich. 2659. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. 110 439. Sa. RM. 1 430 439. Kurs Ende 1914–1924: 112*, –, 170, 165, 115*, 140, 310, 765, 3500, 20, 71 %. Zugelassen Sept. 1906; erster Kurs 12./9. 1906 115 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1913/14–1922/23: 7, 10, 20, 12, 12, 7, 15, 10, 25, 1000 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bruno Bruns, Dir. Max Lamberts. Aufsichtsrat: Vors. Max von Schinckel, Freih. Rud. von Schröder, Dir. Wilh. Schroeder, Dir. Karl Kühl. Zahlstelle: Hamburg: Norddeutsche Bank. Mercksche Guano- & Phosphat-Werke A.-G., Hamburg 8, Dovenhof. Gegründet: 16./12. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 23./12. 1899. Sitz der Ges. bis 23./11. 1911 in Harburg a. E. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstell., Bearbeit. u. Handel von resp. mit chem. Produkten u. Düngemitteln aller Art; Erwerb u. Ausnutzung von Patenten; Betrieb von Spedit.- u. Lagerungsgeschäften. Fabriken zu Harburg, Schönebeck, Vienenburg u. Friedrichstadt. Die Ges. gehört der Deutschen Superphosphat-Industrie G. m. b. H., Berlin u. der Vereinig. hannov.-sächs. u. den schleswig-holstein-mecklenburg. Düngerfabriken an. Sämtl. Fabrikanl. stehen auf eig. Grund u. Boden, in Harburg ca. 31 000 qm, Schönebeck ca. 30 500 qm, Vienenburg ca. 38 000 qm, Friedrichstadt ca. 16 000 qm gross. Die ersten drei Werke besitzen eig. Bahnanschlussgleise u. sind mit den neuesten, leistungsfäh. Einricht. versehen. Zu den Werken gehör. Wohnhäuser sind vorhanden: in Harburg 1, Vienenburg 1, Schönebeck 2, Friedrichstadt 3. Hergestellt werden in Harburg: Schwefelsäure (durch Abröstung von Zinkerzen), Superphosphat u. Mischdünger; ausserdem wird hier eine Magnesitmüllerei betrieben; in Schönebeck: Schwefelsäure (durch Abrösten von Schwefel- kiesen), Salpetersäure, Superphosphat, Mischdünger u. verschied. Chemikalien; in Vienen- 7