3598 Holz-Industrie und Möbelfabriken. Stimmrecht. M. 100 St.-Aktie 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. = 10 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Fabrikanwesen 210 300, Okonomie 27 743, Einricht. 48 000, Waren 135 408, Kassa u. Bankguth. 36 315, Devisen u. Eff. 7291, Debit. 54 341. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 45 000, Kredit. 24 398. Sa. RM. 519 398. Dividende 1923: 0 %. Direktion. Dir. Georg Christians, Heidelberg; Dir. Louis Bauer, Bruchsal. Aufsichtsrat. Vors. Geh.-Rat Dr. Schütte, Zeesen; Dipl.-Ing. Ernst Röchling, Mannheim; Gen.-Dir. Paul Zabel, Heidelberg; Rechtsanw. Dr. Ludwig Haas, Karlsruhe; Privatmann Rob. Kayser, Pforzheim; Herzog Ludwig Wilhelm in Bayern, Bad Kreuth; Dir. Franz Eberle, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Fassfabriken Akt.-Ges. in Cassel. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Die Akt.- Ges. entstand aus der Verschmelzung der Firmen: M. B. Bodenheim, Cassel; „W. Koch Fassfabrik“, Berlin; „Vereinigte Rheinische Fassfabriken“, G. m. b. H., Andernach. Gründung S. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassungen in Andernach u. Berlin. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fässern, sowie Erwerb u. Betrieb anderer Fassfabriken u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Fabrikation erstreckt sich auf Fässer für Brauereien, den Brennereibetrieb, den Wein- handel u. die chemische Industrie, 1923 Erwerb des gesamten A.-K. der Sperrholz A.-G. (jetzt Rhein-Fass- u. Sperrholzfabrik A.-G.) in Andernach. Die Ges. verfügt über Grundbes. in Berlin (4500 qm), Cassel (91 300 qm) u. Andernach (25 800 qm), wovon insges. 16 600 qm bebaut sind. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 2000 desgl. zu RM. 300. Urspr. M. 3 Mill. Das A.-K. der Ges. bestand 1918 aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Akt. u. in 200 Vorz.-Akt. Über die früh. Kapitalsbeweg. s. Jahrg. 1921/22. Die G.-V. v. 14./9. 1918 beschloss, die Vor- rechte der Vorz.-Aktion. abzulösen. Zu diesem Zwecke wurden aus dem Reingewinn von 1917/18 M. 100 000 abgesondert u. diese zur Vollzahl. eines gleich hohen Betrages neu auszugebender St.-Akt. verwendet. Die nenen St.-Akt. wurden den Vorz.-Aktion 2: 1 kostenlos überlassen. Das A.-K. betrug nunmehr M. 1 500 000 in St.-Akt. 1920 Erhöh. um M. 150 000 in Vorz. Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1921 um M. 5 600 000 in 5100 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1923 um M. 17 750 000 in 7750 St.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 desgl. à M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. davon 14 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1: 2 vom 18./5.–8./6. 1923 zu 1000 % plus Steuer angeb. Die seither. Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Denomination des Nennwertes der Akt. von M. 1000 bezw. M. 5000 auf RM. 60 bezw. RM. 300. Die Abstempel. der Akt.-Mäntel musste bis 17./1. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500. Noch in Umlauf Ende Dez. 1924 M. 364 000. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. RM. 9000) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Juni 1924: Aktiva: Grundst. 800 000, Geb. 500 000, Masch. u. masch. Anl. 200 000, Wertp. 1, Waren 272 241, Debet. 210 793, Bankguth. 8727, Wechsel u. Schecks 38 010, Kassa 24 151. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 54 600, R.-F. 100 000, Kredit. 399 324. Sa. RM. 2 053 924. Dividenden: St.-Aktien: 1913/14–1917/18: 0, 4, 6, 9, 12 %. Vorz.-Aktien 1913/14–1917/18: 6, 10, 12, 15, 18 %. Gleichber. (St.) Akt. 1918/19–1923/24: 12, 12 15, 15 15, 40 %; 42 G.-Pf., RM. 1 pro Aktie. Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 6, 6 %. – Coup.-Verj.: 4 J. Kurs Ende 1923–1924: 5.8, 4.3 %. Notiert in Frankfurt a. M. Direktion: Rob. Willms, Cassel; Max Liewen, Grunewald-Berlin. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors.: Komm.-R. Gustav Plaut, Cassel; stellv. Vors.: M. Lipp, B.-Lichterfelde; Brauerei- Dir. B. Bardenheuer, Kalk; Bankier Carl L. Pfeiffer, Cassel; Dir. Paul D. Salomon, Berlin; Bank-Dir. P. Leber, Rechtsanw. Dr. D. Kolping, Köln; Fabr. August Manss, Bank-Dir. H. Forbeck, Cassel: M. Nathanson, Hannover. Zahlstellen: Berlin, Cassel, Hannover, Köln, Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Braun & Co.; Hannover: Nathansohn & Stern; Cassel: L. Pfeiffer. Allgemeine Holzbau-Akt.-Ges. (Ahobag) in Charlottenburg, Kurfürstendamm 14/15. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 24./6. 1925 der Konkurs eröffnet. Konkursver- walter: Rechtsanwalt Wielandt, Stockach. Gegründet: 4./11. 1916; eingetr. 10./11. 1916. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Fabrik in Ludwigshafen a. See.