3624 Holz-Industrie und Möbelfabriken. Westdeutsche Holz-Union (vorm. Rudolf Düren) Akt.-Ges. in Köln-Deutz-Industriehafen. Gegründet: 1911 als G. m. b. H. u. Holzhandlung; eingetr. als Akt.-Ges. am 31./8. 1918. Firma bis 1918: Anhaltische Portland-Cement- & Kalkwerke Akt.-Ges. mit Sitz in Nien- burg a. S., dann bis 28./12. 1922 Rudolf Düren. Akt.-Ges. Zweck: Handel mit Holz, Betrieb sämtlicher Zweige der Holzindustrie sowie Handels- geschäfte aller Art. Der Betrieb umfasst 1 Sägewerk u. 1 Holzwolle- u. Kistenfabrik in Köln-Deutz. Kapital: RM. 230 000 in 11 500 Aktien zu RM. 20. 1911: M. 600 000. 1920 erhöht um M. 3 Mill., 1921 um M. 5 600 000. Lt. G.V. v. 28./12. 1922 erhöht um M. 36 800 000 in 36 800 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 46 Mill. auf RM. 230 000 (200: 1) in 11 500 Akt. zu RM. 20). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am i. Jan. 1924: Aktiva: Holzbestände 171 500, Kassa 2249, Post- scheck 458, Sägewerk Deutz 95 000, do. Hammerau 60 000, Grundst. 52 476, Geb 35 000, Mobil. 10 000, Eff. 500, Auto 2500, Debit. 29 619. – Passiva: A.-K. 230 000, R.-F. 22 487, Kredit. 206 815. Sa. RM. 459 302. Kurs: Freiverkehr Köln: 0.4 %. Dividenden 1918–1923: 0, 0, 10, 12, 75, 0 %. Direktion: K. Martin, F. Schmiddem. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Peter Leber, Koln; Karl Pielsticker, Berlin; Rechtsanw. Carl Custodis, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Darmstädter u. Nationalbank. Holz- u. Bau-Industrie Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Königsberg (0Ostpr.). Börsenname: E. Hildebrandt Holz- u. Bau-Ind. Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./3. 1925 in Maldeuten. Zweck: Betrieb von Säge- u. Holzbearbeitunggwerken, v. Holz- u. Baugeschäften u. allen sonst. Geschäften, die auf die Holzbearbeitung u. Bauunternehmung Bezug haben u. hierzu in mittelbarem oder unmittelbarem Zusammenhang stehen. Zum Gegenst. des Unternehm. gehört auch der Erwerb, die Verwertung u. Veräusserung von Waldbeständen mit u. ohne Grund u. Boden. Zweigniederlassung in Königsberg i. Pr. Das Wischwiller Werk wurde mit Wirkung ab 1./1. 1920 für M. 500 000 in eine neue Akt.-Ges. (A.-K. 1 000 000) ein- gebracht, angeboten hiervon M. 496 000 den alten Aktion. von Maldeuten zu 107 %. Im Nov. 1921 wurde das Sägewerk Friedrichsberg bei Königsberg angegliedert. Kapital (Erhöh. auf RM. 2 500 000 beschlossen): RM. 706 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Urspr. M. 1 000 000, 1900 Erhöh. um M. 500 000. Herabsetzung um M. 150 000 genehmigt 1903. Die G.-V. v. 26./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 650 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1921 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1923 um M. 2 250 000 in 2000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Fil. Königsberg), davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 1 zu 2000 % plus Pauschale für Bezugsrechtsteuer etc. Die restl. M. 1 000 000 wird unter % Gewinnbeteil. der Ges. vom Konsort. verwert. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. von M. 7 750 000 auf RM. 706 000 derart, dass der Nennwert der St.- bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bezw. RM. 8 denominiert wurde. Unter Berücksicht. des Gesamt-Einzahl.-Wertes der Vorz.-Akt. mit RM. 4380 bleibt noch eine Gesamt-Zuzahl. mit RM. 1620 aktiviert. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel- musste bis 31./3. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Nach Ablauf der Frist findet eine Abstempel. nur noch bei der Deutschen Bank Filiale Königsberg i. Pr. statt. Die G.-V. v. 5./3. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 1 800 000 in 1800 Aktien zu RM. 1000. Die nom. RM. 6000 Vorz. Akt. gelangen zur Einzieh. Geschäftsjahr: Kalenderj). Gen.-Vers.: 1. Jahreshälfte. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. 6 faches St.-R. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., besond. Rückl., Tant. an Vorstand u. Angest., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundstücke: Maldeuten 106 570, Friedrichsberg 240 000, Königstal 1, Königsberg 6916, Wischwill 6500, Gebäude: Maldeuten u. Freiwalde 214 000, Friedrichsberg 95 000, Königsberg 12 000, Königstal 10 586, Wischwill 6000, Masch.: Maldeuten 45 000, Friedrichsberg 30 000, R.-Masch. 1, elektr. Anl. Maldeuten 6800, do. Friedrichsberg 5100, Kleinbahn Maldeuten-1, do. Friedrichsberg 1, lebendes u. totes Inv.: Maldeuten 1, Friedrichsberg 1, Königsberg 1, Betriebs-Anl. Königstal 6779, Holz- u. Waren auf Sägewerken u. Lagerplätzen 222 741, Debit. 118 299, Eff. 101 980, Wechsel 6880, Hyp. Freiwalde 1600, Kassa einschl. Guth. bei Reichsbank u. Postscheck 3580, Vorz.-Akt., aussteh. Einzahl. 1620. – Passiva: A.-K. 706 000, R.-F. 70 000, Oblig. 1251, Kredit. 456 818, George- Marx-Stift. 3000, Überschuss 10 890. Sa. RM. 1 247 960.