7* Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. 3665 gesellschaft abgetrennt. Ferner erfolgte die Gründung der Nebenprodukten-Verwertungs-Ges. deutscher Gaswerke m. b. H. in Frankfurt a. M.; auch die Pachtung der Braunkohlengrube Neue Hoffnung“ in Marienberg im Westerwald. Weiter ist die Ges. beteiligt an der Verein. Installations-Geschäfte Frankfurter Gasges. u. Carl Winterstein G. m. b. H., Frankf. a. M., Deutsche Gasindustrie Versich.-A.-G. Kapital: RM. 20 Mill. in 400 000 Aktien zu RM. 50. Die Beschlüsse über Erhöh. des A.-K. u. die aus § 282 Abs. 1 H. G.-B. folgenden Rechte bedürfen einer Mehrheit von %;. Urspr. fl. 700 000, erhöht 1866 auf fl. 900 000, 1991 auf M. 1 800 000, sowie Umtausch der fl. 250 Aktien in solche à M. 1000. Die Kap.-Erhöh. v. M. 257 142.86 gelangte ledigl. durch Umtausch alter 250 Guldenaktien gegen neue auf M. 1000 lautende zur Ausführung. 1909 Erhöh. um M. 11 800 000. Hiervon dienten M. 3 600 000 in Aktien zum Erwerb der Frankf. Niederlass. der Imperial Continental Gas-Association zu London (s. oben). Die Stadt Frankf. a. M., die von dem A.-K. der Frankf. Gas-Ges. bereits M. 3 100 000 besass, hat im Sept. 1915 von der Imperial Continental Gas Association weitere M. 7 705 000 Aktien, welche bei dem Bank- hause Delbrück, Schickler & Co. in Berlin hinterlegt sind, erworben. 1920 Erhöh. um M. 10 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1922 um M. 24 200 000 in 24 200 Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 12./3. 1923 beschloss Erhöh. um M. 52 Mill. in 52 000 Aktien zu M. 1000. Hiervon übernahm die Stadt Frankfurt M. 40 751 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1923 um M. 300 Mill. in 300 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die Stadt Frankfurt übernahm M. 77 502 000 zu 150 000 %; M. 22 498 000 den Aktion. im Verh. 1:1 zu 150 000 % plus Steuer angeb. Von dem nunmehrigen A.-K. im Betrage von M. 400 Mill. besitzt die Stadt Frankf. a. M. 51 %, die Fa. Hugo Stinnes 35 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 400 Mill. auf RM. 20 Mill. durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. Die Abstempel. der Akt.-Mäntel musste bis 20./3. 1925 bei den Zahlstellen bewirkt sein. Hypotheken-Anleihe: M. 13 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./3. 1920, rückzahlbar zu 102 % ab 1./10. 1930 in 40 J. Die an die Bank für Handel u. Industrie u. Delbrück, Schickler & Co. begebene Anleihe ist durch hypothekarische Eintragung auf ein in Frank- furt a. M. u. den Vororten befindlichen Grundbesitz der Ges. sichergestellt. Die Aufnahme dieser Anleihe diente in erster Linie zum Erwerb von Kuxen des Bergwerks „Grube Friedriché bei Hungen. Kurs: Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. Okt. 1921. Kurs Ende 1921–1924: In Berlin: 109.75, 84, 200, 0.86 %; in Frankf. a. M.: 100, 102, –, (75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie zu M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; wenn u. soweit der R.-F. nicht zu dotieren ist, alsdann bis 4 % Div., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückl., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an die Dir., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Solange die Ges. für aufgenommene Anlehen Schuldverschr. hat, ist eine Res. (Amort.-F.) zur Tilg. dieser Schuld zu bilden; über die Verwendung dieser Res. verfügt der A.-R. im Einvernehmen mit der Direktion. Der Disp.-F., welcher der Direktion unter Genehmig. des A.-R. zur Verfüg. steht, soll insbes. für Versuchszwecke, zur Deckung a. o. Ausgaben u. Verluste, zu ver- stärkten Abschr. dienen, kann auch bei Unzulänglichkeit des Reingewinnes zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 % herangezogen werden. Reichsmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 5 180 500, Fabrik- einricht. u. Anlagen 12 260 500, Kassa 59 298, Eff. u. Banken 815 022, Versich. 4087, Vorräte 2 077 103, Debit. 960 437, Beteil. 23 700, Hyp. 34 800. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 136 773, Kredit. 517 474, Bankschulden 207 101, Wechsel 319 000, Anleihen 100 000, Kaut. 100, Schuld- verschr. 135 000. Sa. RM. 21 415 448. Kurs Ende 1914–1924: In Frankf. a. M.: 202*, , 180, , 1307, 100, 155, 302, 2300, 4.5, 4.90 %. In Berlin: 205*, –, 180, 180, 1306*, 160, 154, –, 2300, 3.5, 4.80 %. 4 1913/14–1923/24: 10, 10, 10, 10, 6, 0, 10, 10, 15, 1000, 0 % (steuerfreih. V.: 5. J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Franz P. Tillmetz; Stellv. Berthold Will, Dipl.-Ing. Ernst Schumacher. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Ludwig Landmann, Frankf. a. M.; I. Stellv. Bankier Carl Joerger, Berlin; II. Stellv. Stadtrat Prof. Dr. Heinrich Bleicher, Geh. Baurat Dr.- Ing. Otto Riese, Geh. Justizrat Dr. jur. Henry Oswalt, Prof. Dr. Fr. Dessauer, Dr. Salli Goldschmidt, Bank-Dir. Julius J akob, Wilh. Pfeiffer, Stadtverordn.-Vorst. Leonhard Heiss- wolf, Stadtrat Valentin Liebmann, Stadtverordn. Georg Ulrich, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Thiel, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gustav Wegge, Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Alfred Pott, Essen. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Hanseatische Acetylen-Gasindustrie Aktiengesellschaft in Hamburg, Bureau in Wilhelmsburg, Kanalstrasse 16. Gegründet: 14./3. bezw. 3./4. mit Wirkung ab 26./2. 1901; eingetr. 6./4. 1901. Zweck: Erwerb der bisher von der Hanseatischen Acetylen-Gas-Industrie G. m. b. H. zu Hamburg errichteten Fabrikanlagen zur Herstellung von Acetylen-Erzeugungs-Appa- raten u. Beleuchtungs-Artikeln u. Betrieb aller damit in V erbindung stehenden kaufmänn. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 230