Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. 3677 dienend. Anlagen beziehen. Übernahme des Baues u. Betriebes solcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, Erwerb bestehend. Anlagen u. Beteilig. an Unternehm. dieser Art. Ende 1923 befanden sich im Besitze u. Betriebe der Ges. die Wasserwerke in Bergen, Kirch- heimbolanden, Artern, Bentheim-Gildehaus, Hettstedt mit Walbeck, Hagenow i. M., Wolters- dorf, Eichwalde b. Berlin, Gnoien i. M., Drossen, besitzt Beteilig. an den Kanalisat.-Bauten 0. Smreker G. m. b. H. in Berlin, mit 82 Aktien der Compagnie des Eaux de Scutari et Kadikeui zu Constantinopel u. M. 500 Anteile der Treiböl-Verkaufs-Ges. m. b. H., Berlin. Die oben genannten Orte sind berechtigt, die Werke event. auch vor Ablauf der Konzess. unter bestimmten Bedingungen selbst käuflich zu übernehmen. Die in abgetretenen Gebieten liegenden Werke Schiltigheim, Moresnet b. Aachen u. Strelno in Posen u. der Wasserleit.- Strang Chorzow O.-S. (Reichsstickstoffwerke) sind für die Ges. dauernd verloren. Ueber die vom Deutschen Reiche zu zahlende Entschädig. lässt sich nichts Genaues sagen. Das Interesse an dem Wasserwerk Rheinau mit rund RM. 300 000 wurde 1924 abgestossen, der Kaufpreis (unter den Debitoren verbucht) kam 1925 zur Auszahlung. Kapital: RM. 3 250 000 in 6500 St.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 5 Mill.. Lt. G.-V. vom 29./3. 1923 erh. bis um M. 5 Mill. Unterm 11./8. 1923 beschloss der A.-R. von der letzten Emiss. M. 1 500 000 Akt. zu begeb. u. den Aktion. M. 1 Mill. im Verh. 5: 1 zum Preise von 1 $ je Aktie anzubieten, restl. M. 500 000 sind im Interesse der Ges. verwertet worden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G-V. vom 19./1. 1925 von M. 6 500 000 auf RM. 3 250 000 durch Abstempel. jeder Aktie von M. 1000 auf RM. 500. Die Abstempel. war bis 20./4. 1925 bei den Zahlstellen zu bewirken u. geschieht nach Ablauf dieser Frist nur noch bei der Darm- städter u. Nationalbank Berlin, Behrenstr. 68/69. Anleihen: I. M. 4 000 000 in jetzt auf 4½ % abgest. Teilschuldverschreib. v. 9./2. 1898, rück- zahlb. zu 103 %, Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1914–1924: 98.50*, –, 91, – 95, 98.50, —, 101.50, 80, –, 12 %. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 2824 500 v. beid. Anleih. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. „Y. 1904, rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. National- bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Mit obiger 4½ % Anleihe I zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Monatsvergüt. von RM. 1000 je Mitgl., d. Vors. d. Dopp.), Rest Super- Div. bzw. G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anl. eig. Werke 3 756 944, Entschädig. des Deutschen Reiches für 3 uns abgenomm. Werke 3970, Projektier. u. Konzess. 57 391, Beteilig. 371 307, Eff. 9284, Grundbes. 55 606, Mobil. 1, Kassa 4169, Material 29 248, Bankguth. 9539, Debit. 47 820. – Passiva: A.-K. 3 250 000, aufgewert. Oblig. 425 000, R.-F. 325 000, Rückstell. betr. Oblig.-Steuer 200 000, Gratifikat. u. Unterstütz.-F. 7658, Kredit. 137 623. Sa. RM. 4 345 282. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Anlage-K. der eig. Werke 3 765 057, Entschäd. des Deutschen Reiches 1109, Projektier.- u. Konzess.-K. 57 494, Beteil. 71 207, Eff. 9284, Grundbes. 55 606, Mobil. 1, Kassa 4098, Material. 46 958, Debit. 369 450, Verlust 10 860. – Passiva: A.-K. 3 250 000, aufgewert. Obl. 423 575, R.-F. 325 000, Abschr.- u. Ern.-F. 33 436, Rückstell. betr. Obl. 177 064, Kredit. 182 053. Sa. RM. 4 391 128. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 78 518, Schieds- u. sonst. Gerichtskosten 53 326, Steuern 127 198, Abschr.- u. Ern.-F. 33 436. – Kredit: Einnahmen aus eig. Werken u. Erträgn. aus Beteilig., sowie sonst. Einnahmen 281 619, Verlust 10 860. Sa. RM. 292 479. Kurs Ende 1914–1924: 120*, –, 106, 97, 906*, 92, 127.50, 341, 4500, 35, 31.25 %. Notiert in Berlin. Aktien Nr. 5001–6500 im Dez. 1923 in Berlin zugelassen. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 4, 4, 0, 0, 5, 7 %% Direktion: Ing. Max Ohler, Wilh. Olff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Dr.-Ing. Osc. Smreker, Luzern: Stellv. Dr. Paul Beyer, Dr. Max Oechelhäuser, Berlin; Bank-Dir. Emil Wittenberg, Gen.-Dir. Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck; Bank-Dir. Dr. Theusner, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank; Elber- feld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Kur- u. Soolbad Bernburg, Akt.-Ges. in Bernburg. Gegründet: 13./7. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Betrieb von Kurbädern, Sanatorien oder sonstigen der Volksgesundheit oder der Erholung dienenden Anstalten, im besonderen der Erwerb und Fortbetrieb des zurzeit der Stadtgemeinde Bernburg a. S. gehörigen Kur- und Soolbades Bernburg. Die Ges erwarb das Kur- u. Soolbad der Stadt Bernburg. Kapital: RM. 160 000 in 4000 Akt. zu RM. 20 u. 40 Akt. zu RM. 2000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 10./4. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 Akt., ausgegeben zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 4 Mill. in 40 St.-Akt. à M. 100 000. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 8 Will. auf RM. 160 000 in 4000 Akt. zu RM. 20 u. 40 Akt. zu RM. 2000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.