3684 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. Direktion: Fr. von Normann, Lübeck. Aufsichtsrat: Vors. Casimir Katz, Stellv. Konsul Hans Georg Katz, Gernsbach; Dr. Helmuth Katz, Schlutup; Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Hermann Hummel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stettin u. Swinemünde: Wm. Schlutow; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft in Köln-Deutz, Mathildenstr. 50/52. Gegründet: 18./6. 1872 in Köln, dann Sitz der Ges. bis 1902 in Bonn. Zweck: Anfertig. von Plänen, Gutachten, Kostenanschlägen u. Rentabilitätsberechnungen für Wasser-, Gas- u. Elektriz.-Werke, Entwässerungs- u. Kanalisationsanlagen, Ausführung derartiger Anlagen für eigene u. fremde Rechnung, Ankauf, Betrieb u. Verkauf von Wasser-, Gas- u. Elektriz.-Werken sowie Erwerb u. Verwert. solcher Konz., Ankauf, Einricht., Betrieb u. Verkauf von Anstalten, die Herstell. der in das Fach einschlagenden Material. u. Apparate bezwecken. Die Ges. versorgt die Städte Mülheim, Deutz, Kalk sowie die Bürgermeistereien Merheim, Vingst, Heumar u. Wahn mit Wasser, Leucht- u. Kraftgas. Hierzu dienen 2 Pumpwerke, das eine bei Stammheim, das andere bei Westhoven gelegen, u. je eine Gas- fabrik in Vingst, Porz u. Merheim. Die Konzessionsverträge mit den Städten Mülheim, Deutz u. Kalk laufen Ende 1945 ab, mit den übrigen Gemeinden auf 40 Jahre. Gefördertes Wasserquantum 1915–1924: 6 951 247, 7 709 369, 10 509 256, 11 705 888, 10 873 488, 10 796 181, 12 507 811, 12 198 777, 10 673 167, 9 666 456 cbm. Gaserzeug. in den Gasfabriken Vingst u. Porz-Urbach 1915–1924: 1 528 770, 1 920 830, 2 071 210, 2 111 040, 2 700 800, 2 686 000, 2 146 220, 2 116 070, 1 972 540, 1 944 800 cbm. Etwa 125 Beamte u. Arb. Kapital: RM. 2 250 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) zu RM. 600. Urspr. M. 3 750 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 8./4. 1878 auf M. 2 250 000. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss das bisher. A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umzustellen, zu welchem Zweck die Abstempel. der Akt.-Mäntel bis 8./4. 1925 bei den Zahlstellen zu erfolgen hatte. Nach diesem Termin findet eine Abstempel. nur noch beim A. Schaaffh. Bankverein A.-G. Köln statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Keichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. Deutz u. Bayenthal 203 900, Mobil. u. Geräte, Hauptverwalt. 26 999, Eff. 2500, Guth. bei Banken u. sonst. Debit. 80 965, Wasserwerke Mülheim-Deutz-Kalk usw., Gaswerke Vingst-Merheim u. Heumar-Wahn 2 259 293, Betriebsmaterial. 10 071, Lager zu Installat.-Zwecken 18 908, Kassa 132 196. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 450 000, Kredit. 34 834. Sa. RM. 2 734 834. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. Deutz u. Bayenthal 200 700, Mobil. u. Geräte 20 200, Eff. 3650, Guth. bei Banken u. sonst. Debit. 847 303, Wasserwerke Mülheim –Deutz Kalk usw., Gaswerke Heumar - Wahn, Vingst–Merheim 2 146 370, Betriebsmaterialien 11 220, Lagerbest. zu Installationszwecken 9800, Kassa 191 896. – Passiva: A.-K. 2 259 000, R.-F. 450 000, Erweiter rückl.*) 80 000, Div. ausgleichrückl.') 90 000, div. Kredit. 277 406, Überschuss 283 734. Sa. RM. 3 431 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 743 029, Steuern u. Abgaben 402 551, Soz.-Versich. 28 238, Instandhaltung 80 332, Abschreib. für 1924 154 433, Überschuss 283 734 (davon: Div. 225 000, Tant. 15 000, Vortrag 43 734). – Kredit: Zinsen, Pachten, Projektierungen usw. 40 548, Betriebseinnahmen 1 651 771. Sa. RM. 1 692 319. *) An dem jeweiligen Bestande dieser Rücklagen ist die Stadt Köln zur Hälfte beteiligt. Kurs Ende 1914–1924: 174*, –, 170, –, 140*, 130, 145, 310, 5000, 9, 78 %. Notiert in Köln. Dividenden 1914–1924: 11, 11, 11, 12, 11, 8, 10, 20, 500, ?, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. C. Froitzheim. Aufsichtsrat: Vors. Konsul a. D. Hans Leiden, Stellv. Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Köln; Eugen von Rautenstrauch, Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Dr. Arthur Peill, Köln; Bankier Dr. Fritz Eltzbacher, Driebergen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Deichmann & Co., J. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co.; Berlin: Disconto-Ges. Königsberger Kühlhaus und Kristall-Eis-Fabrik Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 2./4. 1913; eingetr. 19./4. 1913. Gründer s. ds. Handbuch 1913/14. Zweck: Erricht. oder sonst. Erwerb von Eisfabriken, Kühlhäusern u. gewerbl. Anlagen, in denen Kälte zur Herstell. oder Erhaltung von Lebensmitteln u. anderen Waren ver- wendet wird; deren Verkauf, Verpachtung oder Betrieb; Handel mit Waren, die zur Lagerung in Kühlhäusern geeignet sind. Betrieb im April 1914 aufgenommen. Besitztum: Das Kühlhaus-Grundstück u. die Grundst. Holsteiner Damm 1/5. Kapital: RM. 490 000 in 9600 St.-Akt. zu RM. 50 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. sind auf 6 % Div. beschränkt u. haben Öfach. Stimmrecht. Urspr. M. 600 000, erhöht 1921 um M. 600 000 in 400 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien zu M. 1000, begeben zu