3832 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 500, Grundst. 299 500. – Passiva: A.-K. 50 000, Grundst.-Belast. 250 000. Sa. GM. 300 000. Dividende 1924: 0 %. Direktion: Otto Schramm, Paul Rademacher. Aufsichtsrat: Hans Dunsing. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kraftverkehr Marken Akt.-Ges., Berlin-Schöneberg, Kolonnenstr. 32. Gegründet. 14./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 7./4. 1923. Gründer u. Gründ.- Vorgang s. Jahrg. 1924/25. Zweck. Unter Übernahme u. Fortsetz. der ausschl. dem öffentl. Interesse dienenden Firma Kraftverkehr Marken G. m. b. H. der Betrieb von Kraftfahrzeugen zur Beförd. von Personen u. Gütern aller Art im volkswirtschaftl. Interesse unter besonderer Berücksichtig. der Verkehrsinteressen der derzeitigen Gesellschafter der „Kraftverkehr Marken G. m. b. H.“, daneben der Abschluss sonst. mit dem öffentl. Kraftfahrbetriebe zus. häng. Nebengeschäfte. Kapital. RM. 610 000 in 6100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 50 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 400 %. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 10: 1 u. Umwert. des Akt.-Nennbetrages von M. 1000 auf zu RM. 100 u. Erhöh. um RM. 110 000 in 1100 Akt. zu RM. 100 mit Gewinn-Ber. ab 1./1. 1925, ausgeg. zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Fahrzeuge 414 020, Masch., Geräte, Material., Büroinv., Bekleid. 104 317, Tankanlage, Gebäude, Schuppen 57 092, Schuldner 17 769, Kassa 4569. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Gläubiger 47 769. Sa. GM. 597 769. Dividende 1924. ? %. Direktion. Dir. Max Küller, Steglitz. Aufsichtsrat. Landesbaurat Dr.-Ing. Carl Wienecke, Berlin; Geh. Reg.-Rat Oberbürger- meister Dreiffert, Cottbus; Geh. Baurat Ministerialrat Otto Köpcke, Generaldir. Dr.-Ing. Albert Sommer, Rechtsanw. Dr. jur. James Breit, Dresden. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Lagerei- und Industriegebäude Akt.Ges. in Berlin S 42, Ritterstr. 11. Gegründet: 7./3. 1921; eingetr. 31./3. 1921. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Firma bis 3./1. 1922: Akt.-Ges. für Erwerb u. Verwertung von Rechten an Industrie-Unternehmungen. Zweck: Lagerhausbetrieb, insbes. Vermietung von Räumen an die Industrie und der Erwerb von Grundst. für diesen Zweck. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 25./6. 1921 M. 1 000 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1921 um M. 2 000 000 auf M. 4 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921. Die G.-V. v. 7 /1. 1925 beschl. Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1925: Aktiva: Grundst. Köpenicker Str. 24 a: 300 000, do. Köpenicker Str. 22: 25 000. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 225 000. Sa. GM. 325 000. Dividenden 1921–1924: 0 %. Direktion: Herbert Holzer, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Max Herzig, Arnold Holzer, Heinrich Mendelssohn, Eugen Nossek, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Marienborn-Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft. Sitz in Berlin, Gneisenaustr. 67. Gegründet: 17./5. 1899; eingetr. 26./6. 1899. Konz. 30./11. 1898 auf 100 Jahre; Betriebs- eröffnung 17./9. 1899. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Marienborn nach Beendorf, sowie von Eisenbahnen aller Art innerhalb des Reg.-Bez. Magdeburg. Die Ges. besitzt z. Zt, die im Kreise Neuhaldensleben belegene nebenbahnähnliche Kleinbahn von Marienborn (Staats- bahnstation) nach Beendorf; Länge 5,418 km, eingeleisig. Spurweite 1, 435 m. Betriebs- mittel: 3 Lokomotiven, 1 Pack- u. 3 Personenwagen. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach. 1908 wurde ein Anschlussvertrag mit der neu gegründeten Gew. Alleringersleben abgeschlossen, wodurch das Bahnunternehmen eine breitere Grundlage erhielt. 1912 wurde die Gew. Bartensleben an die Station Beendorf angeschlossen. Die G.-V. v. 30./12. 1920 beschloss einen neuen Betriebsvertrag ab 1./1. 1921 mit der Gewerkschaft Burbach, wonach der Betrieb der Bahn für Rech. der Ges. von der Gew. bis 31./12. 1935 geführt u. der Ges. ein fester Gewinn garantiert wird.