Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3833 Kapital: RM. 805 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill. Lt. G.-V. v. 21./10. 1922 erhöht um M. 3 Mill. in 1000 St.-Akt. Lit. A u. 2000 Stück Vorz.-Akt. Lit. B. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Nill. auf RM. 805 000 durch Abstemp. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 400. An Stelle der bisherigen 2000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000 sind 100 dergl. zu RM. 50 getreten. Abstemp. der Akt.-Mäntel beider Gatt. bis 7./2. 1925 bei den Zahlstellen. Die bisher. Div. von 6 % an Vorz.-Akt. ist auf 3 % ohne Nachzahl.-Anspruch herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 d. A.-K.) eventl. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Beamte, 6 % Div. an St.-Akt., 3 % Div. an Vorz.-Akt., ohne Nachzahl.-Anspruch nach 4 % Grund-Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), das Übrige zur Verf. der G.-V. bzw. weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bahnanl. 878 303, Eff. 1, Debit. 76 457, Material. 9702. —– Passiva: A.-K. 805 000, R.-F. 80 000, Ern.-F. 2823, Tilg.-F. 5000, Reingewinn 71 641. Sa. RM. 964 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 120 486, Rückl. f. Ern.-F. 13 227, do. Tilg.-F. 5000, Reingewinn 71 641 (davon: Spez.-R.-F. 1074, Tant. an Vorst. 1058, Div. 64 150, Tant. an A.-R. 3740, Vortrag 1617). – Kredit: Betriebseinnahm. 209 834, Zs. 520. Sa. RM. 210 354. Kurs Ende 1914–1924: 126.75*, –, 100, 115, 100*, 102, 139, 141, 1500, 3, 24 %; Vorz.-Akt. 1924: 3 6 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1924: St.-Akt. 5, 5, 5, 4, 4, 5, 7, 12, 30, 0, 8 6 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ludwig Fleischmann, Dipl.-Ing. Hans Schellenberg, Beendorf b. Helmstedt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Stellv. Dr. Ad. List, Gerh. Korte, Magdeburg; Dir. Karl Hartwig, Helmstedt; Dir. Franz Meyer, Plauen i. Sa.; Dir. Rud. Gleimius, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Abraham Schlesinger. Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise- wagen-Akt.-Ges. in Berlin NW. 7, Prinz Louis Ferdinandstr. 1. Gegründet: 2./9. bzw. 7./10. 1905, eingetr. 11./10. 1905 unter der Firma „Akt.-Ges. Kali- werk Neu-Bleicherode“ mit Sitz in Neustadt Kr. Worbis, dann am 13./5. 1916 geändert in „Mitropa“ A.-G. für Erwerb u. Verwertung von Eisenbahnmaterial, danach Sitz nach Berlin verlegt u. Firma unterm 17./10. bzw. 14./11. 1916 wie oben abgeändert. Der Aufbau der Ges. unter obiger Firma geschah durch ein unter Führung der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank stehendes Bankkonsortium; eingetr. 6./1. 1917 in Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen, Luxuswagen u. Luxuszügen sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm., die nach dem Ermessen des Aufsichtsrates dem Zweck der Ges. dienen. Der Betrieb begann am 1./1. 1917. Die Ges. verfügte am Schluss des Jahres 1921über einen eigenen Wagenpark von 269 Wagen. Den Bettkartenverkauf in Deutschland hat die Ges. dem 1918 gegründeten Mitteleuropäischen Reisebüro, G m. b. H., übertragen. Kapital: RM. 10 560 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 20, 80 000 St.-Akt. zu RM. 100, 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. 1917 Erhöh. um M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000. Erhöht 1920 um M. 2 Mill. in 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000, sie haben ein Vorrecht von je 10 Stimmen. Falls 51 % Nam.-Akt. es verlangen und die Mehrzahl der dem A.-R. angehörenden Mitglieder staatlicher Eisenbahn-Verwaltungen zustimmt, sind sie in Namenaktien umzuwandeln, die einfaches Stimmrecht haben u. nach Vorschrift für die Nam.-Akt. übertragbar sind. Weiter erhöht 1921 um M. 22 000 000 in 20 000 Nam.-Akt. zu M. 1000 u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Sodann 1922 um M. 44 Mill. in 40 000 Nam.-St.-Akt. u. 4000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 440 Mill. in 80 000 Nam.-St.-Akt. u. 8000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000, ausserdem erfolgte die Ausgabe von M. 528 Mill. Genuss-Scheinen. Auf die alten Akt. werden je eine neue Akt. zu M. 5000 u. ein Genuss-Schein von M. 5000 angeboten. Rechte der neuen Akt. gleich den früheren alten. Die Genuss-Scheine lauten auf den Inhaber. Restliche M. 88 Mill. Genuss-Scheine werden im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstell. von M. 528 Mill. auf RM. 10 560 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 20, 80 000 St.-Akt. zu RM. 100, 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Genuss-Scheine: RM. 10 560 000 in 105 600 Scheinen zu RM. 100. Urspr. M. 528 Mill. in Genussscheinen zu M. 5000. Die Genussscheine beziehen denselben Gewinnanteil wie die St.-Aktien. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. (bis 1924: 1./12.–30./11). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St. bzw. Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5% zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Etwaige Gewinnanteile des Vorst. etc. sind zu Lasten des Handl.-Unk.-Konto zu estreiten.