Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3845 stellung dieser Schlussstrecke erfolgte 1./11. 1904. 1904 Erwerb des Anschlussgleises Ehmen-Fallersleben. Im Betrieb jetzt zus. 108 km; 64 kleine Anschlussgleise. Die Ges. ist auf Verlangen der braunschweig. Regierung zum Bau und Betriebe eines zweiten Gleises des urspr. Bahnnetzes, sowie zur Errichtung neuer Stationen oder Haltestellen auf den braunschweig. Strecken verpflichtet, sobald die Bruttoeinnahme im Durchschnitt dreier aufeinander folg. Jahre mind. M. 16 000 für 1 km beträgt. Für die preuss. Strecken tritt die Verpflichtung zum Bau u. Betrieb des zweiten Gleises unter den gleichen Bedingungen in Kraft; auch kann die Errichtung neuer Stationen oder Haltestellen verlangt werden. Die braunschweig. Regierung hat sich ein Recht auf Übernahme oder Rückkauf der Linien nicht vorbehalten. Dagegen hat sich die preuss. Regierung das Recht vor- behalten, das Eigentum der innerhalb ihres Gebietes belegenen Strecken nebst allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet – oder auch später — nach einer in beiden Fällen mind. ein Jahr vorher zu bewirkenden Ankündigung käuflich zu erwerben. Als Kaufpreis hat der preuss. Staat den 25fachen Betrag des steuerpflichtigen Reinertrages, welcher am Durchschnitt der letzten der Ankündigung vorhergegangenen fünf Betriebsjahre für die in Preussen belegenen Strecken aufgekommen ist, zu zahlen. Zu dem auf den preuss. Staat im Falle des Ankaufs übergehenden Zubehör gehört insbes. ein der Länge der in Preussen gelegenen Strecken entsprechender Teil des vorhandenen Betriebsmaterials, ferner das zur Bahn dieser Strecken gehörige Inventarium, sowie der R.-F. II, Ern.-F. II u. etwaige für die Beamten der preuss. Strecken bestehende Pensions- etc. Kassen. Betriebsmittel 1924: 24 dreigekuppelte Tenderlokomotiven, 3 zweigekuppelte Tender- lokomotiven, 1 Salonwagen, 44 Personenwagen, 12 Gepäckwagen, 812 bedeckte Güter- wagen, 149 offene Güterwagen, 16 Langholzwagen, 16 Schienenwagen, 44 Plateau- wagen, 1 Gerätewagen, ausserdem sind 20 Spez.-Wagen, privaten Ind.-Ges. gehörend, in den Betrieb eingestellt. Kapital: RM. 6Mill. in 7300 Akt. zu RM. 500 u. 2350 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 650 000; 1901 Erhöh. um M. 1 350 000. Die G.-V. v. 26./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 23./6. 1924 setzte das Kapital auf RM. 6 000 000 fest. Abstempel. der Aktienmäntel auf Reichsmark-Währung bis 15./3. 1925 bei den Zahlstellen, später nur noch bei der Ges.-Kasse. Anleihen: I. Em.: M. 3 650 000 in 3½ % (bis 1. Juli 1895 4 %) Prior.-Oblig. Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Ende 1923 noch in Umlauf M. 2 201 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./1. 1924. Coup.-V.: 4 J. n. F. Zahlst:: Braunschweig: Ges.-Kasse, Braunschw. Bank u. Creditanstalt; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebrüder Sulzbach & Co. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 83.50*, –, 76, –, 78*, 71.50, 60, 72.50, 82.50, –, – %. – In Frankf. a. M.: 85*, –, 83, –, 78*, –, –, 62.50, 95, –, – %. Auch notiert in Braunschweig. II. Em.: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. %I. u. 1/. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 618 500. Dieser Rest gekündigt zum 1./1. 1924. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1914–1924: In Braunschweig: 95*, –, 90, –, 90*, –, –, –, 100, –, – %. – In Frankf. a. M.: 94*, –, 90, –, 90*, –, –, 70, 100, 0 III. Em.: M. 2 000 000 in 3½ % Prior.-Oblig. von 1899, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Verj. der Coup.: 4 J. (K.). In Umlauf Ende 1923: M. 1 550 500. Dieser Rest gekündigt zum 1./1. 1924. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 83.50*, –, 76, –, 78*, 71.50, 60, 72.50, 82.50, –, – %. — UIn Frankfurt a. M.: 85*, –, 83, –, 78*, –, –, 62.50, 95, –, – %. Auch notiert in Braunschweig. IV. Em.: M. 2 000 000 in 3½ % Prior.-Oblig. It. minist. Genehm. v. 19./7. 1904, Stücke à M. 500, Zs. 2./1. u. 1./7. Verj. der Coup.: 4 J. (K.). Noch in Umlauf Ende 1923: M. 1 632 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./1. 1924. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 83.50*, –, 75, –, 76“, 71.50, 60, 72.50, 82.50, –, – %. – In Frankfurt a. M.: 85*, –, 83, –, 76*, –, –, 65, 95, –, – %. Restbetrag der Anleihen 1–4 Ende 1924 auf- gewertet RM. 895 815. V. Em.: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreibungen lt. minist. Genehm. v. 13./8. 1920, Stücke à M. 1000 Tilg. ab 1926 mit ½% % u. ersp. Zs. durch Ausl. am 2./1. auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. ab 1./1. 1928. Zs. 1./4. u. 1./10. Verj. der Coup: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je RM. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug aller Verwalt.- usw. Ausgaben einschl. Zs. u. Tilg.- Quoten die vertragsmässige Vergüt. an A.-R. (RM. 6000) u. Beamte, sodann 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), die statuten- bzw. gesetzm. Zurückstell. zu den sonstigen R.-F. u. dem Ern.-F., hierauf bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bau u. Ausrüstung der Stammstrecke 8 051 703, do. Schuntertalbahn 2 481 305, wiederveräusserl. Grundst. 65 081, Wertp. 3608, Material. u. Ausrüst.-Gegenstände 442 494, Debit. 620 237, Kassa 65 284, Postscheck 5367. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Aufwert. u. Steuern auf gekünd. Schuldverschr. I.-IV. Em. 895 815 (4½ % Schuldverschreib. V. Em. M. 1 000 000), R.-F. I 600 000, do. II 150 000, Ern.-F. 96 001, Kredit.