3854 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Mäntel u. Bogen musste bis 30./9. 1924 bei der Metallbank A.-G., Frankf. a. M. u. der J. F. Schröder Bank K. G. a. A., Bremen, bewirkt sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 15. % Tant. an A.-R., mind. aber zus. RM. 10 000, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Dampfer, Leichter u. Prähme 1 381 289, Bergungs- geräte 10 000, Immobil. Bremen u. Bremerhaven 51 630, Werkstatt 9000, Mobil. u. Utensil. 1, Eff. 18 500, Kassa 7513, Betriebsmater. 48 819, Debit. 550 183. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 175 000, Kredit. 149 203, Gewinn 2731. Sa. RM. 2 076 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 184 625, Unk. 308 659, Gewinn 2731. Sa. RM. 496 015. – Kredit: Gesamterträgnis RM. 496 015. Kurs Ende 1914–1924: 92*, –, 126, –, 142*, 330,811, 1505, –, 30, 50 G %. Notiert in Bremen. Dividenden 1914–1924: 0, 6, 10, 13, 12, 25, 30, 30, 100, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: H. Meineke, H. W. Lumme. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Johs. Kulenkampff, Stellv. B. C. Heye, Franz Schütte, C. Stapel- feld, Otto Vahland, Bremen; Kfm. Rich. Merton, Dir. H. Winkler, Franz Hansen, Frankf. a. M. Zahlstelle: Bremen: J. F. Schröder Bank K. G. a. A. Elektrische Strassenbahn Breslau, Breslau, Gräbschener Str. 184/188. Die Bahnanlagen sind am 13./4. 1924 durch Kauf in das Eigentum der Stadt Breslau über- gegangen. Die Ges. bleibt aber weiterbestehen, jedoch soll die Firmierung geändert werden. Gegründet: 9./6. bezw. 9./7. 1892; eingetr. 13./7. 1892. Zweck: Bau, Ausrüstung, Erwerb und Betrieb von Strassen- und Kleinbahnen, sowie sonstiger Verkehrsmittel in und um Breslau; Erzeugung elektrischer Kraft und deren beliebige Verwendung und Verwertung. Die Ges. beabsichtigt den an die Stadt Breslau an- grenzenden Landbezirk mit elektr. Strom zu Licht- und Kraftzwecken zu versorgen, namentlich auch zum Betriebe von landwirtschaftl. Maschinen. Die Ges. erwarb die Berechtigungen von Moritz Wehlau aus dessen Verträgen mit „ der Stadt Breslau und mit dem Kreisausschuss des Kreises Breslau vom 1. April 1891, und 23. Febr. 1892 zum Bau und Betriebe einer elektrischen Strassenbahn in Breslau, sowie auf der Kreis-Chaussee in Gräbschen. Für Abtretung des Vertrages, für die Vor- arbeiten etc. wurden M. 150 000 gezahlt. Die Verträge, genehmigt vom Reg.-Präsidenten am 20. Mai 1898, lauten auf 30 Jahre ab 14. Juli 1893 von der Inbetriebsetzung der Strecke Gräbschen-Scheitnig ab (also bis Juli 1923), u. Zwar für diese u. die Strecke Sonnenplatz-Morgenauer Damm. Die seitdem neu hinzu- gekommenen Linien Gneisenauplatz-Matthiasstrasse u. Brüderstrasse-Rothkretscham wurden am 28. Mai bezw. 8. Okt. 1898 eröffnet. Der Magistrat der Stadt Breslau hat 1900 beschlossen, dass die Stadtgemeinde grundsätzlich fortan den Bau u. Betrieb neuer Strassenbahnlinien in eigener Regie ausführt; Konz. für neue Linien sind also nicht mehr zu erwarten. Die Ges. besitzt in Breslau die Grundstüke Gräbschenerstr. 170 c u. 182/88. Personal- Ende 1924: 124; Bahnlänge 17, 859 km, Gleislänge 35,923 km, Betriebslänge 24,039 km. Die Bahn soll nach Leerbeutel verlängert werden. Beförderte Personen (ausschl. Abonnenten) 1913–1922: 11 048 739, 10 813 201, 10 200 872, 12 136 860, 17 451 649, 22 152 359, 29 605 860, 23 139 888, 21 430 035, 13 670 658. Von der jährl. Brutto-Einnahme sind zu entrichten: an die Stadt bis zu M. 600 000 Ein- nahme 3 %, welcher Satz mit jeden M. 50 000 Mehreinnahme immer um je ein weiteres %, aber höchstens bis zu 5 % sich steigert (nach einer Schiedsgerichts-Entscheidung ab 1./4. 1921 auf 2½ % ermässigt). Es erhielten die Stadt Breslau 1913–1923: M. 59 864, 57 386, 54 971, 66 371, 96 857, 122 999, 218 705, 385 897, 366 936, 1 806 716. Nach Ablauf der Konz. hat die Ges. den Bahnkörper in den Strassen zu beseitigen, falls Stadt u. Kreis nicht ein neues Übereinkommen mit der Ges. treffen oder es vorziehen, die gesamte Bahnanlage mit allem Zubehör zum Abschätzungswerte zu übernehmen. Im Jahre 1909 wurde das Breslauer Omnibus-Unternehmen übernommen, dessen Betrieb 1913 eingestellt wurde. Das Bahnunternehmen hört vertragsm. am 1./7. 1923 für Rechnung der Ges. auf, jedoch ist ein Provisorium dahingehend abgeschlossen, dass der Betrieb seitens der Ges. für Rechnung der Stadt geschieht. Kapital: RM. 2 106 000 in 4200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 6 % Vorz.-Akt. zu M. 15. Urspr. M. 3 150 000, erhöht 1899 um M. 1 050 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1923 um M. 400 000 in 400 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div., Nachzahlungspflicht u. mehrfach. Stimmrecht. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 4 200 000 auf RM. 2 106 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500 bzw. RM. 15 reduziert wurde. Der Gesamt-Einzahl.-Wert der Vorz.-Akt. stellte sich bei der Umstell. auf RM. 21.32. der fehlende Betrag von RM. 5978.68 ist 30./12. 1924 durch die Aktionäre reguliert worden. Die Abstempel. der St.-Akt.-Mäntel musste vom 9./2.–7./3. 1925 bei den Zahlst. bewirkt sein. Anleihen: III. M. 750 000 in 4 % Oblig. v. 1907, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 (Nr. 2001–2750), lautend auf den Namen des Bankhauses E. Heimann u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1923 durch Auslos. im Jan. auf 1./7.; ab