―― 3858 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 7 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Eisenbahnanlage 4 743 750, Grund u. Boden 150 000, Betriebsmaterial. 8 087, Ern.-F. 28 983. Ern.-F.-Eff. 1, Rentenbankanteile 39 780, Debit. 37 768. – Passiva: A.-K. 1 756 000, Obl. 231 600, Staatszuschuss 1 301 217, Grund u. Boden150 000, R.-F. 822 323, Ern.-F. 706 000, Rentenbankschuldverschr. 39 780, Kredit. 1449. Sa. GM. 5 008 369. Dividenden 1913 /14–1923/24: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Georg Noack, Reg.-Baumeister Max Semke, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Medizinalrat Dr. phil. Vogt, Butzbach; Stellv.: Ökonomierat Karl Hoffmann, Hof-Güll; Bürgermeister Konrad Reuhl, Gambach; Dr. jur. Alfons Jaffé, Verkehrs- Dir. Dr. Pundt, Dir. Stoephasius, Berlin; Bürgermeister Dr. Kayser, Bad Nauheim; Dir. Fritz Vogt, Butzbach; Altbürgermeister Schmidt, Queckhorn. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Kleinbahn A.-G. Bismark-Gardelegen- Wittingen in Calbe a. d. Milde. Gegründet: 7./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 1903: A.-G. Kleinbahn- Bismark-Calbe-Beetzendorf; dann bis 1905: Kleinbahn Bismark-Calbe a. d. M.-Beetzendorf- Diesdorf, von 1905–1908: Kleinbahn Bismark-Gardelegen-Diesdorf, seit 30./10. 1908 wie oben. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Bismark über Calbe a. d. Milde nach Beetzen- dorf (Staatsbahnhof) und von Beetzendorf nach Diesdorf. Länge 42,23 bezw. 17,2 km, Spur- weite 1, 435 m. Betriebseröffnung 18./12. 1899 bezw. 24./12. 1903. Die G.-V. v. 8./11. 1904 ge- nehmigte die Angliederung der eingleisigen vollspurigen Kleinbahn von Gardelegen nach Calbe a. d. M. (21.6 km) nebst zweier Abzweigungen von Gardelegen nach der Walkmühle u. nach Isenschnibbe. Betriebseröffnung am 25./3. 1904. Betrieb in eigener Regie. Die a. o. G.-V. v. 30./10. 1908 beschloss den Bau der Kleinbahn von Diesdorf nach Wittingen (eröffnet 1./8. 1909), sowie die Erhöhung des A.-K. um M. 475 000. Der Bau der Kleinbahn von Rohrberg nach Zasenbeck wurde 1911 vollendet; Betriebseröffnung am 1./10. 1911. Kapital: RM. 4 799 000 in 4799 Aktien à RM. 1000, hiervon sind 1749 Stück Nam.-Akt. Urspr. M. 1 932 000, erhöht 1903 um M. 790 000 zum Bau der Strecke Beetzendorf-Diesdorf. 1904 um M. 959 000 zwecks Erwerbs des Vermögens der Kleinbahn-A.-G. Gardelegen-Calbe gegen Gewährung von 959 Aktien. Wegen Erhöhung um M. 475 000 auf M. 4 156 000 siehe oben. 1910 zum Bau der Bahn von Rohrberg über Hanum nach Zasenbeck Erhöhung um M. 754 000 u. Einziehung von 5 Aktien; nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. M. 4 905 000. Lt. Bilanz nur noch M. 4 799 000. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./4. 1924 Umstell. von M. 4 799 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinnvyerteilung: Es gilt in allen Fällen die Einschränkung, dass niemals mehr als 5 % Div. verteilt werden dürfen. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Eisenbahnanl. 4 752 000, Beteilig. 73 716, Eff. 23 091, Kaut-Eff. 150, Ern.-F. 135, Spez.-R.-F. 66, Material. 116 134, Vorschüsse 10 022, Bankguth. 46 860, Debit. 88-012, Kassa 18 582. – Passiva: A.-K. 4 799 000, Ern.-F. 152 835, Spez.-R.-F. 14, R.-F. 68 467, Betriebserhalt. 30 000, Kredit. 78 453. Sa. GM. 5 128 768. Dividenden 1913/14–1923 24: 2, 2, 0, 1½, 1½, 2, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Landesbaurat Sell; Stellv. Kleinbahndir. Hasemeyer, Merseburg; Bürger- meister i. R. Beck, Gardelegen. Betriebsleitung: Betriebs-Dir. Thiele Calbe. „„ Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Dr. Freiherr von Dobeneck, Magdeburg; Stellv. Kaufm. Eckhorst, Bismark; Stadtältester Frese, Gardelegen; Rentier Schulenburg, Gr.-Apenburg; Reg.-Baurat Briegleb, Hannover; Landesbaurat Zier, Merseburg; Landrat Dr. Thiemer, Salz- wedel; Landwirt Bock, Jübar; Landwirt Reinh. Schulze, Stapen. Zahlstelle: Merseburg: Sächs. Provinzialbank. Grosse Casseler Strassenbahn Act.-Ges. in Cassel. Gegründet: 21./6. 1897; eingetr. 21./7. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konz.-Dauer bis 31./12. 1960. Nach Ablauf der Konzession, am 1./1. 1961, ist die Ges. auf Verlangen der Residenzstadt Cassel verpflichtet, das Bahnunternehmen mit Ausnahme der Fonds, Kassenbestände, Forderungen u. Zusicherungen, schulden- u. lastenfrei an die Stadt unent- geltlich abzutréten, vorbehaltlich der den übrigen Gemeinden zustehenden Entschädigungs- ansprüche nach Verhältnis der Bahnlänge ihres Gebietes. Zweck: Erwerb, Erpacht. u. Verpacht., Bau, Ausrüst. u. Betrieb von Strassenbahnen zur Beförder. von Personen u. Gütern in Cassel u. dessen Umgebung u. alle damit in Zus. hang stehende Tätigkeiten. Die beiden inzwischen aufgelösten Ges.: Casseler Stadteisenbahn u. Casseler Strassen- bahn wurden 1897 für M. 855 000 bezw. für M. 2 040 000 übernommen, das Liniennetz erweitert u. elektr. Betrieb durch Siemens & Halske, A.-G., eingeführt. Bahnlänge 3 4,05 km, davon Zwei- gleisig 18,29 km u. eingleisig 15,76 km, Länge aller Gleise mit Ausnahme derjenigen auf den