Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3883 150 Stücke à M. 1000, 140 à M. 500. Tilg. ab 2./1. 1908 zu pari durch Ausl. im Mai. Im Umlauf befindl. Restbetrag auf RM. 78 507 aufgewertet. Zahlst.: Köln: Sal. Oppen- heim jr. & Co., B. Stern jr.. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanl. 350 330, Elektrizitätswerk 440 020, Grundst. u. Geb. 65 620, Direktorvilla 20 000, Bestände u. Res.-Material 8260, Kassa u. Banken 2320, Eff. 2715, Debit. 15 176. – Passiva: A.-K. 350 000, Obl. einschl. Steuer 78 507, R.-F. 35 000, Kap.-Tilg.- u. Abschr.-Rückl. 336 519, Kredit. 104 415. Sa. RM. 904 441. Dividenden 1915–1924: 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 20, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing, Fritz Rheineck, Ems. Aufsichtsrat: Vors. Prof. B. Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. E. Schrader, Berlin; Dir. W. Schoder, Frankf. a. M.; Albert Herwede, Köln; Bürger. meister W. Schreck, Stadtältester 0. Balzer, Bad Ems. Zuhlstelle: Für Div.: Köln: B. Stern jr. Odenwald-Kraftwagen-Verkehrs-Aktiengesellschaft in Erbach i. O. Gegründet: 3./1. 1925; eingetr. 24./3. 1925. Gründer: Graf Konrad zu Erbach-Erbaca, Fabrikant Georg Friedrich Kumpf. Fabrikant Heinrich Kumpf, Eberhard Volk, Friedrich Pfeiffer Nachf., G. m. b. H., Julius Lang, Johann Stetter, Rechnungsrat Karl Fehr, Erbach i. O. Zuweck: Einricht. des Kraftwagenverkehrs u. verwandter Betriebe im Kreise Erbach u. den benachbarten Gebieten. Kapital: RM. 50 000 in 30 Akt. zu RM. 1000, 20 zu RM. 500 u. 100 zu RM. 100, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im F Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Direktion: Eberhard Volk, Rechnungsrat Karl Fehr: Stellv. H. Kumpf. Aufsichtsrat: Erbgraf Alexander zu Erbach-Erbach, Eulbach; Forstmeister Hugo Diersch, Bürgermeister Wilhelm Dengler, Erbach i. O.; Dir. Gustav Fels, Wiesbaden; Fabrikant Georg Friedrich Kumpf, Johann Stetter, Erbach i. 0. Zahlstelle: Ges.-Kasse. * Erfurter elektrische Strassenbahn in Erfurt. Gegründet: 9./9. 1893; eingetr. 23./9. 1893. Die Ges. hat bei ihrer Gründung von der Union-Elektricitäts-Ges. zu Berlin die derselben in Erfurt gehörigen Grundstücke nebst Ge- bäuden, das Geleismaterial, das rollende Material etc. der krüheren Pferdebahn nebst allen Rechten u. Verpflichtungen für M. 310 000 übernommen. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung. Der Antrieb ge- schieht durch Elektrizität u. zwar mit reinem Oberleitungsbetr. nach System Thomson-Houston. Einien: Ilversgehofen-Steigerstr.; Schützenhaus-Nordhäuserstr.; Brühlerwallstr.-Leipzigerstr., Gothaerstr.-Weimarischestr.; Blücherstr.-Kavalleriekaserne. Diese Linien wurden 1922/23 eingestellt u. nur noch die Linie Hauptbahnhof-Bahnhof Erfurt-Nord zweigleisig betrieben. Bahnlänge ca. 22, 447 km, einf. Gleislänge 31, 032 km. Der Wagenpark besteht aus 65 Motor- wagen, 19 Anhängewagen, 4 Salzwagen u. 3 Schneepflügen. Die Stadt Erfurt bewilligte 1922 ausser dem Darlehn (s. unten) M. 5 Mill. zur Deckung der Kosten des Anschlusses an das staatl. Elektrizitätswerk. Abgabepflicht an die Stadt: Seit 1903 3 % der Bruttoeinnahme. In der G.-V. vom 20./12. 1922 verzichtete die Stadt auf die Häffte der Abgabe. Die Konzession läuft bis 31./12. 1960. Nachdem gilt der Vertrag stillschweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mind. 2 Jahre vorher die weitere Fortdauer seitens eines der Kontrahenten gekündigt wird. Erlischt der Vertrag infolge Kündigung, so hat die Stadt das Recht, die Gleise, Wagen, Kraftstation, Wagenschuppen, überhaupt alles zur Strassenbahn Gehörige im ganzen vorhandenen Umfange unentgeltlich als freies Eigentum zu übernehmen. Macht die Stadt von diesem Recht nicht Gebrauch, so hat die Strassenbahn auf Verlangen der Stadt die für die Bahnanlage in Benutzung genommenen Strassen, unter Entfernung der zur Bahn gehörigen Gegenstände, auf eigene Kosten in guten Zustand zu versetzen. – Seit 1./6. 1918 ist die Stadt Erfurt jederzeit berechtigt, die ganze betriebsfähige Anlage nebst sämtl. Zubehör zum Taxwerte zu erwerben, welcher nach dem mit der Stadt bestehenden Vertrage zu berechnen ist (im Streitfalle durch ein Schiedsgericht.) Die Ges. stellte früher ihren elektr. Strom in eigener Kraftstation her. Der elektr. Strom wird vom städt. Elektr.- Werk bezogen. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 100 000; 1900 zur Erweiter. der bestehenden Linien, Neubau der Ringbahn u. Beschaff. von Betriebsmitteln, erhöht um M. 400 000, Im Jahre 1920 gingen ca. des A.-K. durch Ankauf in den Besitz der Stadt Erfurt über. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./4. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 1 500 000. Die Abstempel. der Aktien musste bis 30./5. 1925 bei der Dresdner Bank u. Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Erfurt bewirkt sein. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Oblig. Stücke: à M. 1000 u. à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. von 1916 ab durch Auslos. im Febr. auf 1./4. Die noch im