3884 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Umlauf befindl. Schuldverschreibungen wurden zum 30./9. 1923 gekündigt, rückzahlbar zu 103 %. – II. M. 3 500 000 Anleihe von 1922 bei der Stadt Erfurt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stt. * Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 105 300, Geb. 157 800, Masch.-Anl. 10 000, Bahnkörper 457 800, elektr. Streckenausrüst. 223 700, Wagen 182 518, Geräte u. Werkz. 6000, Dienstkleidung 500, Fuhrwerk 1800, Wertp. 3454, Ersatzteile 9300, Kassa 13 469, Debit. 232 734, Kap.-Entwert. 429 800 – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldverschr. 47 025, Heimfall- Rückl. 15 000. Ern.-F. 150 000, Kredit. 43 554, Gewinn 78 596. Sa. RM. 1 834 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8013, Betriebsunk. 80 142, Gehälter 145 637, Ausbesser. 317 207, Steuern 23 098, Abgabe an die Stadt 25 554, Versich. 17 547, Krankenkasse 5778, Inval.-Versich. 2828, Angest.- do. 359, Erwerbslosenfürsorge 2089, Abschr. u. Rückl. 166 250, Gewinn 78 596 (davon R.-F. 3929, Kap.-Entwert.-F. 74 000, Vortrag 667). – Kredit: Betriebseinnahme 851 831, Miete für Geschäftsanzeigen 4207, Zs. 12 282, Kursgewinn aus Wertp. 882, Gewinn bei Einlös. von Schuldverschr. 3900. Sa. RM. 873 104. Kurs Ende 1914–1924: 150*, –, 145, 175, 170*, 159.50, 93, –, –, –, – %. In Berlin notiert. Dividenden: 1913/14–1922/23: 8, 8, 9, 10, 8, 7½, 0, 0, 0, 0 %; 1./10.–31./12. 1923: 0 %; 1924: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Otto Hühn. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Bruno Mann, Stadtrat Wilh. Kretzschmar, Stadtbaurat Gerhardt Weichbrodt, Bank-Dir. Alfred Koch, Fabrikant Otto Teiwes, Lehrer Carl Kneisel, Ottomar Ebeling, sämtlich in Erfurt. Zahlstellen: Erfurt: Commerz- u. Privat-Bank; Dresdner Bank, Filiale Erfurt; Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Kleinbahn-Akt.-Ges. Erfurt-Nottleben, Erfurt. Gegründet: 15./10. 1924; eingetr. 15./5. 1925. Gründer: Der Provinzialverband der Provinz Sachsen, die Stadtgemeinde Erfurt, der Landkreis Erfurt, die Gemeinden Alach, Bindersleben, Ermstedt, Frienstedt, Gottstedt, Marbach, Nottleben, Schmira, Töttelstedt u. Zimmernsupra. Die Stadt Erfurt und der Provinzialverband der Provinz Sachsen bringen zus. auf das Grundkapital als Einlage in die Ges. ein die Rechte, welche der Stadt Erfurt auf Grund des mit der Deutsche Werke A.-G. über den Verkauf der Anschlussbahn vom Bahnhof Erfurt-Nord bis zur Rudolfstrasse abgeschlossenen Vertrages zustehen; an den Rechten aus diesem Vertrag soll der Provinzialverband, da er der Stadt Erfurt zum Erwerb der Rechte Gelder gegeben hat, teilhaben. Das Recht, auf Grund des genannten Vertrages die Auflassung zu verlangen, tritt die Stadt Erfurt an die Aktiengesellschaft ab. Die Aktiengesellschaft übernimmt die Pflichten aus dem genannten Vertrage. Die Gesellschaft gewährt als Entgelt für die Einbringung der Stadt Erfurt und dem Provinzialverband je 125 St.-Akt. zum Nennbetrag von je RM. 125 000. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen u. die Beteiligung an solchen Unternehm., Gdie diesem Zwecke förderlich sind. Die staatliche Genehmigung zur Herstellung u. zum Betrieb einer nebenbahnähnlichen vollspurigen Kleinbahn von Erfurt-Nord nach Nottleben ist erteilt. Kapital: RM. 1 216 000 in 1216 St.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Landesbaurat Gustav Sell, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Dr. Mann, Stellv. Landrat Dr. Ide, Erfurt; Landes- rat Dr. Albrecht, Merseburg; Landesbaurat Zier, Halle a. S.; Stadtrat Holzborn. Erfurt; Amtsvorsteher Huhn, Alach. Zahlstelle: Merseburg: Sächsische Provinzialbank. Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Ges. in Eschershausen. Gegründet: 25./5. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Konzession für den preussischen Teil der Bahn lautet vom 6./8. 1898. Die Preuss. Staatsregierung hat sich das Recht vorbehalten, das Eigentum der in Preussen belegenen Bahnstrecke nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet, oder auch später nach einjähriger Kündig. gegen Erstattung des Anlagekapitals nach Abzug der Wertverminder. käuflich zu erwerben. Konz. für den braunschweig. Teil v. 16./9. 1898. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen u. Beteiligung an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. – Betrieben wird die normalspurige Nebeneisenbahn von Vorwohle nach Emmerthal. Bahnlänge 32,3 km, wovon 23,4 km auf braunschweig. Gebiet u. 8,9 km auf preuss. Gebiet entfallen. Betriebseröffnung 9./10. 1900. Den Betrieb führt seit 1./4. 1917 die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. in Berlin. Der Wagenpark setzt sich zusammen aus: 6 Lokomotiven, 9 Personenwagen, 2 Post- u. Gepäckwagen, 49 offene u. 14 verdeckte Güter- wagen, 10 Kalkdeckelwagen u. 3 Bahnmeisterwagen; ein Teil der Wagen ist im Staatsbahn- wagenpark eingestellt. ―――’―’―,