Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3891 Gewinn-Verteilung: Der aus der Bilanz nach Abzug der Zs. von 1½ % und Abträge von ½ % der Darlehn des Staats- u. des Bezirksverbandes sowie der Rücklagen in die statutar. Fonds und nach Abzug der dem Vorstande oder den Beamten vertragsmässig zu- gesicherten Tant. sich ergebende Reingewinn wird wie folgt verteilt: a) Die Inhaber der St.-Aktien A erhalten eine Div. bis zu 4 % des Nennwerts ihrer Aktien, b) alsdann die St.-Aktien B eine gleichhohe Div., welche in der Weise zu berechnen bezw. zu begrenzen ist, dass nur bis zu 4 % des Kapitals der St.-Aktien B ausschl. des darin enthaltenen Be- trags für die Grunderwerbskosten zur Verteilung kommen, c) hierauf erhalten unter An- rechnung der bereits empfangenen 1½ % Zs. der Staats- und der Berzirksverband zur Ver- stärkung der Zs. ihrer Darlehne gleichmässig je bis zu 3½ % und sodann der Bezirsverband eventuell eine weitere Zinsleistung bis zu dem Zinsbetrage, welchen er selbst für die betr. Eisenbahn-Anleihe zu zahlen hat, d) der verbleibende Rest des Reingewinns wird gleich- mässig auf die sämtlichen Aktien A, B, C und das Darlehn des Staats verteilt, e) ein Rest, welcher weniger als ¼ % Div. beträgt, wird als unteilbar auf neue Rechnung vorgetragen. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanlage 2 421 028, Grunderwerb 661 380, Wertp. u. Oberbaustoffe der Ern.-Rückl. 10 110, Wertp. der Spez.-Rückl. 1, Betriebs- u. Werkstattsmaterial. 36 175. – Passiva: A.-K. 2 370 000, R.-F. 237 000, Ern.-F. 21 556, Spez.-R.-F. 1, Gläubiger 500 138. Sa. RM. 3 128 695. Dividenden 1915–1923: St.-Aktien Lit. A: 3, 3, 4, 3, 3, 3, 3, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0, , 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien Ö: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Eisenbahn-Dir. Moritz Neufeld; Stellv. Carl Eckhard, Frankfurt a. M.; Landrat Rabe von Pappenheim, Kaufm. Otto Sommerlad, Bürgermeister A. Wolfram, Grossenritte; Dir. Alfred Koehler, Bremen; Stadtrat Ing. Gustav Henkel, Cassel- Wilhelmshöhe; Bürgermstr. Johs. Hoof, Geh. Reg.-Rat Tuercke, Cassel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Akt.-Ges. f. Bahn-Bau u. Betrieb. Deutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Friedrichshafen a. B. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer: 260 Personen, Firmen bezw. Banken. Sitz der Ges. bis Jan. 1925 in Frankfurt a. M. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Über die Tätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Jahrg. 1924/25. Das Vermögen der Delag hat infolge der politischen Ereignisse, die der unglückliche Ausgang des Krieges mit sich brachte, eine vollkommene Umwandl. erfahren. Die wertvollen Anlage-Werte der Ges. wurden im Verfolg des Friedens-Vertrages u. des Londoner Abkommens enteignet; hiervon nicht betroffene Gegenstände wurden als auf nicht absehbare Zeit für die Ges. zwecklos fast restlos veräussert. Die –— allerdings mehr als unzureichenden — Entschädigungs- beträge, die das' Reich der Ges. zahlte, sind in Wertpapieren (hauptsächl. deutschen Aktien) angelegt. Sie bilden das Hauptaktivum der Ges. Der buchmässige Wert dieser zu ver- schiedensten Zeiten angeschafften Effekten betrug (in Papiermark) per 31./12. 1923 rund M. 2512 Bill. Ihr Wert per 1./1. 1924 beläuft sich nach den damaligen Kursen auf etwa GM. 185 000. Infolge der Bestimmungen des Friedensvertrages muss der Betrieb vorerst gänzlich ruhen. Die Aufstellung des weiteren Arbeitsplanes ist von den endgültigen Entscheidungen der Entente abhängig. Kapital: RM. 120 000 in 2500 St.- u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 3 000 0000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu pari, sämtlich von den Gründern übernommen. Die G.-V. v. 24./5. 1913 beschloss Zuzahl. von M. 3000 auf jede Aktie (ohne Erhöh. des A.-K.). Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht umgewandelt. Auf 500 St.-Akt. erfolgte die Zu- zahl., die infolgedessen durch Aufdruck als Vorz.-Aktien abgestempelt wurden. Die G.-V. v. 30./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 120 000 (M. 1000 = RM. 40). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Aktien, 7 % Tant. an A.-R. (nach Zahl. von 4 % Gesamt-Div.), Rest weitere Div. an alle Aktien. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Einricht. 2, Etfekten 122 000, Kassa 124, Bankguth. 64. – Passiva: A.-K. 120 000, Bankschulden 1204, Kontokorrentschulden 986. Sa. RM. 122 190. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Einricht. 300, Eff. 118 601, Bankguth. 4710, Kassa 660, Kontokorrent 508, Verlust 660. – Passiva: A.-K. 120 000, Bankschuld 14, Kontokorrent 4786, Eff. 640. Sa. RM. 125 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 40 087, Geschäfts-Unk. 9357, Steuern u. Abgaben 2390, Angestellten-Versich. 1432, Versich. 16, Reisen 96, Abschr. 105. – Kredit: Einnahmen 50 755, Kursgewinne 1777, Zs. 291, Verlust 660. Sa. RM. 53 485. Dividenden: St.-Aktien 1914–1924: 0 %. – Vorz.-Aktien 1914–1924: 0 %. Vorstand: Rechtanwalt Dr. jur. Carlo Andreae, Frankfurt a. M.; Dr. Hugo Eckener, Friedrichshafen. 244*