Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3929 bahneigene Kraftwerk, Wohnhäuser u. ein Teil der Betriebsmittel wurden anderweit ver- äussert. Im Eigentum der Ges. befindet sich von den Bergischen Linien heute nur noch die rd. 4,8 km lange Strecke Lennep-Halbach, die sich seit 1922 im Abbruch befindet. Die Ges. lässt z. Z. folg. Linien für ihre Rechnung durch die Westdeutsche Eisenbahn- Ges. in Köln betreiben: 1. Kleinbahn Neheim-Hüsten-Sundern, 2. Kreuznacher Kleinbahnen. Der Ausbau des Bergischen Netzes durch Herstell. der Linie Remscheid – Lennep ist durch die Verbind. Lennep – Lüttringhausen – Halbach erfolgt; die Stadt Lennep hat der Ges. neben der kostenfreien Hergabe des Grund u. Bodens auf Lenneper u. Remscheider Gebiet ein zu 3¾ % zu verzinsendes u. zu 2 % zu amortisierendes Darlehn von M. 300 000 gewährt. Die Westdeutsche Eisenbahnges. in Köln übernahm den Bau der Bahnlinie nebst der erforderlichen Erweiterung der elektr. Zentrale in Preyersmühle u. die Erricht. eines Beamtenwohnhauses in Remscheid. Nachdem die Konzession unterm 6./11. 1906 erteilt war, erfolgte die Eröffn. des Betriebes bereits am 14./8. 1908; die Schlussstrecke nahm den Betrieb am 7./6. 1908 auf. – Nach Erteilung der Konzession für die Linie Burg–Solingen (Krahenhöhe), wurde der Bau dieser Strecke 1907/1908 ausgeführt. Kapital: RM. 1 200 000 in 6000 Akt. zu RM. 200. Über die früh. Kapitalsbewegungen s. Jahrg. 1901/1902. 1899 Erhöh. um M. 1 861 000. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöh. um M. 3 Mill. in 3000 neuen Aktien Em. III zu M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, pro rata der Einzahl., übern. von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. Eingezahlt hiervon bisher 30 % = M. 900 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G-V. v. 28./11. 1924 von M. 6 Mill. im Verh. 5: 1 auf GM. 1 200 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf GM. 200 herabgemindert wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanl. 1 580 000, Bahnanschlüsse 3520, Grundst. 1900, Büro-Einricht. 1, Wertp. u. hinterl. Bürgsch. 859, Kassa 4000, Debit. 10 150. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 124 635, Kredit. 275 796. Sa. GM. 1 600 431. Dividenden 1914–1923: 3, 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Duhme, Walther Knoff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Berlin; Bürgermeister Rud. Stosberg, Hannover; Reg.-Baumeister Eduard Andreae, Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Dir. Theod. Haenert, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverem. Waren-Credit-Anstalt in Köln. Gegründet: Oktober 1889. Zweck: Einricht. von Lagerhäusern, Anmietung u. Vermiet. von solchen, Speditions- betrieb, Ausgabe von Lagerscheinen (Warrants) usw. Näheres über die Geschäftstätigkeit der Ges. in früh. Jahren s. Jahrg. 1919/20. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr.- M. 3 Mill., später auf M. 390 000 herabgesetzt u. 1920 wieder auf M. 1 Mill. erhöht. Näh. über die Kap.-Beweg. früh. Jahre S. Jahrg. 1919/20. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1914–1924: 5¼, 5½, 6, 5½, 5½, 7½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Julius Jessel, Dr. jur. Erich Hoemnanns. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Franz Ott; Stellv. Bankier Dr. jur. Arthur Peill, Rechtsanw. Dr. jur. Gaul, Köln; Dir. Otto Grohé, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Westdeutsche Speditions-Akt.-Ges., Köln, Eeystapel 39. (In Konkurs.) Gegründet. 27./6., 14./7. 1923; eingetr. 7./8. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Konkurs- eröffn. am 2./3. 1925; Verwalter Rechtsanw. Schröter, Köln, Bremer Str. 16. Zweck. Spedition, Lagerung u. Reedereivertretung. Kapital. GM. 100 000. Urspr. M. 100 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf GM. 100 000 umgestellt. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Mobil. 15 000, Fuhrpark 44 000, Autopark 138 000, Kassa 4734, Postscheck 1294, Debit. 26 968. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 129 996. Sa. GM. 229 996. =