7 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3941 3 Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschr. von 1902. Zinsen u. Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. Stücke zu M. 2000, 1000, 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. zu pari oder durch Ankauf ab 1./7. 1903–1946 mit mind. 1 % plus ersparten Zs. Verj. der Coup.: 4 Jahre (K.), der Stücke 30 Jahre (F.). Zahlst.: Lübeck: Eig. Haupt- kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 86.50*, –, 76, – 81*, 91.75, 88, 90.25, 109, – %. In Hamburg: 86*, –, 76, –, 81*, 91.50, 89, 88, 89, – % Gekündigte Stücke konnten v. 30./4.–1./10. 1924 zum aufgewerteten Kurse von 15 % zur Einlös. eingereicht werden. Noch aufzubringen bleiben Aufwertung u. Steuern für RM. 4 489 500 (Nennwert) Schuldverschreib. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 =– 1 St.; 1. Aktie à M. 1200 u. mehr = 2 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der Rückl. in den Ern.- u. R.-F. u. der Eisenbahnabgabe verbleib. Reinertrag ist alljährlich mind. der 20. Teil für den Bilanz-R.-F. einzustellen, solange der R.-F. den 10. Teil des A-K. nicht überschreitet. Der zur Schuldentilg. nicht erforderl. Rest des Reinertrags wird gleichmäss. auf das A.-K. verteilt. Zur Deckung der a.o. Ausgaben ist ein Ern.- u. R.-F. durch Einbehalt. einer Quote des Reinertrags gebildet, die bis auf weiteres auf ein Fünftel des gesamten Reinertrags festgesetzt ist, jedoch von dem die Gesamtheit der Aktionäre vertretenden Ausschuss nach den Umständen vermindert oder erhöht werden kann. Der A.-R. bezieht eine feste Tant. von RM. 2500 je Mitgl., der Vors. RM. 5000, unbeschadet. der satzungsm. Tant. von 5 %. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanlagen 59 340 261, Wertp. 6245, Bank auth. 777 457, Stoff 910 646, Betriebsvorschüsse 28 068, Debit. 6 139 016, Kassa 229 913. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Vorrechtsanleihe von 1902 2 009 231, R.-F. 4 500 000, Abschr. u. Rückstell. für soziale Zwecke 10 397 520, Ern.- u. R.-F. 3 000 000, Kredit. 2 524 856. Sa. RM. 67 431 608. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bahnanl. 59 346 551, Hausgrundst. u. Hyp. 579 306, Wertp. 57 251, Guth. bei Banken 4 540 928, Stoffvorräte 1 678 178, Betriebsvorschüsse 323 358, Debit. 6 344 237, Kassa 186 731. – Passiva: A.-K. 45 000 000, Aufwert. u. Aufwertungsteuer für die Vorrechtsanleihe 1 223 690, R.-F. 4 500 000, Abschr. u. Rückstell. für soziale Zwecke 11 183 061, Ern.- u. R.-F. 3 047 914, Kredit. 5 842 441, statutenmässige Gewinnanteile der Mitglieder des Ausschusses 38 155, Div. für 1924 2 174 856, Vortrag auf neue Rechnung 46 422. Sa. RM. 73 056 542. n Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 11 922 671, Rückl. in den Ern.- u. R.-F. 1 614 698, Steuern u. höhere Aufwert. 600 000, statutenm. Tant an A.-R. 38 155, Lübeckische Eisenbahnsteuer 21 630, Div. 2 174 856, Vortrag 46 422. – Kredit: Betriebs- einnahmen: Personen- u. Gepäck-Verkehr 7 939 021, Güterverkehr 6 788 465, Überlass. von Bahnanl. u. für Leist. zugunsten Dritter 871 386, Überlass. von Betriebsmitteln 88 246, Erträge aus Veräusserung. soweit solche nicht dem Ern.- u. R.-F. zufliessen 96 826, verschied. Einnahmen 634 487. Sa. RM. 16 418 433. Kurs Ende 1914–1924: In Berlin: 162.25*, –, 162, 172.50, 155*, 155, 152, 330, 8950, 56, 104.25 %. – In Hamburg: –*, –, 162, 173, 155*, –, 148, 315, 9350, 38.5, 106 %. – In Frankf. a. M.: 168.50,* –, 162, –, 155*, –, –, 230, 8000, 30, 100 %. – Auch in Leipzig notiert. 5 Dividenden 1914–1924: 6, 7½, 7½, 8, 6, 3, 0, 8, 8, 2 % (= GM. 12 bzw. 24), 6 %. Ci.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Heinr. Ott, Stellv. Dir. Baurat Franz Cyrus, Dir. Dr. Erwin Wissmann, Dir. Paul Hinckeldeyn. Aufsichtsrat: Vors. Johs. Boye, Stellv. Präses Hermann Eschenburg, Bank-Dir. C. J. Thomas, Hamburg; Carl Köhncke, Konsul Joh. Christoph Fehling, Konsul Heinemeier, Lübeck; Dir. Wm. Schroeder, C. H. L. Strack, Oskar Mathies, F. C. H. Heye, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Bank-Dir. Alfred Blinzig, Bank-Dir. G. von Simson, Berlin; Geh. Ober-Reg.-Rat Theodor Renaud, Berlin-Lichterfelde; Gen.-Dir. Schrimpff, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Darm- städter u. Nationalbank, F. W. Krause & Cie., Bankhaus Mendelssohn & Co.: Hamburg: Nordd. Bank, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, M. M. Warburg & Co., Vereinsbank in Hamburg; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank. 7* Lübeck-Königsberger Dampfschifffahrts-Ges. in Lübeck. Gegründet: 15./12. 1881. Zweck: Reedereibetrieb unter deutscher Flagge mit 2 Dampfern Anneliese, Masuren. Kapital: RM. 102 800 in 257 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 115 000, erhöht um M. 200 000, dann herabgesetzt 1903 um M. 158 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1. 1907 erhöht um M. 100 000 in 100 Aktien. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 257 000 auf RM. 102 800 durch Umwert. des Akt.-Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 400. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), Ern.-F., Rest Div. Der A.-R. erhält mind. je M. 250 Tant. Der Vors. des Vorst. bezieht eine Vergüt. in Höhe von 2 % aller von der Ges. vereinn. Fracht- und Passagiergelder, ausschl. Kaplaken. Das zweite Vorstandsmitglied erhält eine solche von ½ % für das Jahr.