Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3949 desselben Vertrages zustehende Darlehensforder. von RM. 500 000 gegen die Firma Junkers- Luftverkehr Akt.-Ges. in Berlin u. den ihr gewährten Sicherheiten in die Akt.-Ges. ein. Der Wert dieser Einlagen wird für den Freistaat Bayern auf RM. 500 000 u. für die Stadt- gemeinde München gleichfalls mit RM. 500 000 festgesetzt. Die Firma Junkers-Luftverkehr Akt.-Ges. legt in die Ges. ein vier fabrikneue Junkersflugzeuge. Der Wert der Einlage der Firma Junkers-Luftverkehr Akt.-Ges. wird auf RM. 210 000 festgesetzt. Die Akt.-Ges. ge- währt als Entgelt für diese Einlagen dem Freistaat Bayern RM. 500 000 St.-Akt., der Stadt- gemeinde München RM. 500 000 St.-Akt. u. der Firma Junkers-Luftverkehr Akt.-Ges. RM. 210 000 St.-Akt. Zweck: Förder. des öffentl. Luftverkehrs, insbes. die Wahrnehm. der bayer. Interessen am Luftverkehr, Einricht. u. Betrieb von Luftverkehrslinien. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Hans Freiherr von Könitz. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. bisher mcht zu erlangen. Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München. Gegründet: 9./2. 1887. Zweck: Bau, Betrieb u. Erwerb von Sekundärbahnen aller Art. Ausserdem ist die Ges. berechtigt, alle jene Geschäfte einzugehen, welche geeignet sind, mittelbar oder unmittelbar die Erreichung des Ges.-Zweckes zu fördern. Die Ges. besitzt und betreibt zur Zeit folgende Linien: A. Deutsche Linien: Ravensburg-Weingarten (5 km), Betriebseröff. am 6./1. 1888 (Fort- setz. von Weingarten über Baienfurt nach Niederbiegen, 7 km, Sept. 1911 eröffnet); Sonthofen. Oberstdorf (14 km) 29./7. 1888; Markt Oberdorf-Füssen (31 km) 1./6. 1889; Walhallabahn (9 km) 23./6.1889, mit Fortsetzung Donaustauf-Wörth a. D. (15 km) 1./5. 1903; Fürth-Zirndorf-Cadolzburg (13 km) 14./10. 1892; Isartalbahn (51 km) 23./5. 1898; Meckenbeuren-Tettnang (5 km) 4./12. 1895; Bad Aibling-Feilnbach (12 km) 29./5. 1897; Murnau-Kohlgrub-Oberammergau (24 km) 5./4. 1900; Türkheim i. B.-Wörishofen (6 km), Konz. v. 28./9. 1905. Gesamtlänge der deutschen Linien 192 km. Die erste Linie sowie die 4 zuletzt genannten Linien werden elektrisch betrieben, ebenso die Doppelbahnstrecke München-Is.-B.-Grünwald der Isartalbahn (ca. 20 km). B. Österr. Linien: Salzkammergut-Lokalbahnen (72 km) 5. Aug. 1890 bis 3. Juli 1894. Für die Salzkammergut-Lokalbahnen ist eine eigene A.-G. mit dem Direktionssitze in Salz- burg gebildet. Das A.-K. besteht aus K 9 999 200 Prior.-Aktien u. K 3 200 000 St.-Aktien, von welchen die L.-A.-G. in München K 9 999 200 Prior.-Akt. u. K 2 504 400 St.-Akt. besitzt. Ausserdem besitzt die L.-A.-G. in München nom. M. 4 846 000 Aktien der Lausitzer Eisenb.-Ges. Die Linien der Laus. E.-G. (75 km) wurden von der L.-A.-G. in München gebaut. Die Kosten der Bahnanlage der einzelnen Linien werden innerhalb der Konzessions- dauer längstens innerhalb 99 Jahren getilgt. Die an den Kosten der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars getilgten Beträge sind einem Konto: „Fonds für Tilgung der Bahnanlage etc.“ gutzuschreiben. Das M. 10 755 200 Prior.-A.-K. der Westungar. Lokalbahn-Akt.-Ges. u. M. 400 000 Oblig. der Centralbank f. Eisenbahnwerte wurden im J. 1919 an die Bayer. Vereinsbank verkauft. 1920 wurde die Forster Stadtbahn u. verschiedene Betriebsmittel veräussert. Durch diese Verkäufe konnte die Bankschuld der Ges. getilgt werden. Kapital: RM. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 Mill., lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1889 um M. 2 Mill., ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 Mill. Die Aktienmehrheit der Ges. ist in den Besitz der Süddeutschen Holzindustrie A.-G. München übergegangen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 in gleicher Höhe auf Reichsmark-Währung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St (lewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), dann Dotierung des Ern.-F. u. des Amort.-F., 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. u. 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. RM. 2000 für ein Mitgl., der Vors. das Doppelte), das übrige zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Bahnanlage 17 229 243, Elektrizitäts- werkeanlage 1 830 176, Reparaturwerkstätte-Geb. 359 518, Betriebsmittel 4 318 213, Inv. 516 832, Immobil. 294 458, Beteil. 613 531, Wertp. 1, Bauvorlagen 136 738, Material 403 979, Kassa 73 547, Debit. 433 509, Kaut.-Eff. 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, F. f. Tilg. der Bahnanl., der Betriebsmittel u. des Betriebs-Inv. 7 358 057, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 860 000, Sonderrückl. 1 500 000, gekünd. aufgewertete Schuldverschr. 1 465 650, ausgeloste do. 20 550, Div. 167, Hyp. 11 933, Zuschüsse für Bahnbauten 165 000, Kredit. 3 528 390, Baurat Dr. Lechner-Personalfürsorge-F. 300 000, Kaut. 1. Sa. RM. 26 209 750. Kurs Ende 1914–1924: Aktien: 44.75*, –, 21, 43.75, 27*, 35, 68, 175, 4675, 26, 64 %. Notiert in München. 0 Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Stempel. Aufsichtsrat: Vors. Präs. der Fürstl. Reuss'schen Hofkammer Dr. Wilhelm Ebersbach, Gera; Stellv. Prof. u. Rechtsanw. Dr. Heinrich Rheinstrom, Bankier Martin Aufhäuser, Fabrikant Hans Bäumler, Prof. Dr. Hans Gudden, München; Geh. Rat Dr.-Ing. e. h. Theodor Lechner, Ebenhausen; Komm.-Rat Hans Mayr, München; Komm.-Rat Konsul Bankier Albert *