7 3966 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. oder Erwerb von Anlagen, die diesem Zwecke zu dienen geeignet sind. Zweigniederlass. in Appenweier, Stuttgart u. Triberg. 8 Kapital: RM. 360 000 in 3000 Aktien zu RM. 120. Urspr. M. 1 750 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V.-B. v. 30./5. 1922 erhöht um M. 1 250 000. Lt. Goldmark-Bilan- wurde das A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 360 000 in 3000 Aktien zu RM. 120 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gem.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 15 882, Postscheck- u. Bank-K. 1191, Debit. 241 033, Eff. 1292, Immobil. 145 000, Lagerhallen 28 800, Mobil. 58 700, Pferde 4500, Übergangs-K. 6902, Kapitalentwert.-K. 49 236, (Kaut.-K. 29 600). – Passiva: A.-K. 360 000, Bank-K. 1306, Kredit. 159 718, Übergangs-K. 31 514, (Kaut.-K. 29 600). Sa. GM. 552 539. Dividenden 1921–1924: ?, ?, ?, 0 %. Direktion: Hugo Seibt, Appenweier; Josef Hirth, Triberg; Reinhold Schmid, Adolf Blum, Singen. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Eduard Siquet, Karlsruhe; Alexander Scherzinger, Triberg; Karl Wursteisen, Strassburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest. Gegründet: 17./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. H. Gründer u. Ein- bringungswert s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen und Soest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898), von Werl nach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Neheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Möhnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb des durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verbundenen Steinbruchs bei Müschede, sowie der Röhritwerke-Fabrik für Zement- u. Betonwaren aller Art auf Bahnhof Hüsten-Ost. Die Gesamtlänge aller Bahnlinien ohne 54 Privatanschlüsse beträgt 97.36 km: Spurweite 1 m; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor, der Strecke Hamm-Bahnhof-Hamm-Süd, sowie Neheim-Hüsten-Niederense, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre nur 1.435 m. Für die Strecken Neheim-Hüsten- Ostönnen-Soest-Hovestadt mit Abzweigung von Ostöanen nach Werl, Werl-Hammu. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungs- urkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonstigen Genehmigungen datieren: für Neheim-Hüsten-Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense- Günne-Talsperre vom 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten-Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. Der genehmigte Umbau der Strecken in Normalspur ist noch nicht durchgeführt, da hierzu die Mittel nicht bewilligt wurden. Kapital: GM. 547 700 in 5227 St.- u. 250 Prior.-Akt. zu GM. 100. Urspr. M. 5 477 000 in 5227 St.-Aktien à M. 1000 u. in 250 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht (bis 31./3. 1920 sind M. 175 000 Vorzugs-Div. nachzu- zahlen). Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 5 477 000 auf GM. 547 700 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Bahnanl. 577 000, Anlage Steinwerke 25 000, Büroeinricht. do. 1, Lagerbestände 23 779, Bahnbetrieb 17 544, Debit. 59 971, flüssige Mittel 90 581, Beteil. 25 000, Bahnbetrieb 59. – Passiva: A.-K. 547 700, R.-F. 170 590, Rücklage Steinwerke 617, Wohlfahrtseinricht. 34 498, Kredit. 40 529, Grundschuld: Steinwerke 25 000. Sa. GM. 818 934. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Bahnanl. 658 902, Steinwerke 26 957, Lagerbestände 63 709, belegte Bestände 24 154, Schuldner 97 047, flüss. Mittel 55 094, Beteil. 25 000, sonstiges 2607, Verlust der Steinwerke 16 414. – Passiva: A.-K. 547 700, Pflichtrückl. 260 330, Wohl- fahrtseinricht. 26 286, Gläubiger 110 336, Steinwerke in Hüsten: (Grundschuld) 25 000, Gewinn aus Bahnbetrieb 233. Sa. RM. 969 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bahnbetrieb: Prozesskosten 12 629, Erneuerungsstock 68 170, Sonderrückl. 373, Beamtenruhegehalt 2000, Abschreib. 8020, Überschuss 233, Stein- werke: Unk. 23 374, Abschreib. 1283. – Kredit: Bahnbetrieb: Betriebsüberschuss 74 765, Zs. 7840, Gewinn aus sonst. Geschäften 8821, Steinwerke: Pächte u. Mieten 926, Betriebs- gewinn 9317, Verlust 16 414. Sa. RM. 118 085. Dividenden 1913/14–1923/24: St.-Aktien: 0 %; Prior.-Aktien: 0 %. Vorstand: Vors. Landrat Freih. von Werthern, Soest; Stellv. Heinrich, Landrat a. D. Schulze- Pelkum zu Pelkum; Oberbürgermeister Schlichter, Hamm; Bürgermeister Max Löcke, Arns- berg; Amtmann Haltern, Rhynern; Gottfried Beckmann, Unna; Dir. Reg.-Baumeister Heinrich, Soest; Dir. Riggert, Arnsberg. Aufsichtsrat: Vors Gewerke Georg Dassel, Allagen; Stellv. Dir. Harlinghausen, Stadtrat Isphording, Lotterieeinnehmer Fuhrmann, Buchdruckereibes. Emil Griebsch. Hamm; Maler- meister Fritz Nieder, Fabrikant Dr.-Ing. Immenkötter, Werl; Bankdir. Höttcher, Soest; Ziegeleibes. Wilhelm Berghoff, Ostönnen; Gutsbes. Dieckmann-Grosshundorf, Niederbauer; Ehrenamtmann Karl Plange, Ellingsen; Gutsbes. Dietrich Schulze, Schwefe; Ehrenamtmann ―