Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften 3981 die Ausführ. aller nach dem Ermessen des A.-R. mit dem Gegenstande des Unternehmens in Verbind. stehenden Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen u. ähnl. Unternehm. Kapital: M. 7 Mill. in 7000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1909 um M. 6 900 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Debit. RM. 165 080. – Passiva: Steuerrückl. 57 660. Liquidationsk. 107 419. Sa. RM. 165 080. gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 18 259, Übertr. auf Liquidationsk. 18 898. – Kredit: Gewinn a. Eff. 2901, Zs. 5740, Übertr. v. Konto Rückl. f. streit. Forder. 28 515. Sa. RM. 37 158. Liquidations-Konto am 31. März 1925: Debit. Ausschüttung von sh. 15/6 pro Akt. RM. 108 500. – Kredit. RM. 108 500. Dividenden 1909–1915: 5½, 5, 5, 5, 0, 0, 6 %; 1922: aus der Liquidationsmasse £ 4 pro Aktie. 1925: sh. 15/6 Restbetrag. Liquidator: A. Schnelle. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Gildemeister, Bankier Henry Lamotte, jütpohl bei Bremen; Oskar Rohte, Meran; Jul. Kulenkampff, Kl. Kussewitz; Sigmund Gildemeister, Bremen. Zahlstellen: Bremen u. Lima: Ges.-Kassen; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Deutsche Südseephosphat-Aktiengesellschaft in Bremen. Die am 25./8. 1924 genehmigte Goldmark-Bilanz u. beschlossene Umstell. d. A.-K. ist eines Formfehlers wegen ungültig u. daher im Handelsregister gelöscht. Inzwischen hat das Reich mit der japan. Regierung einen Vertrag geschlossen, nach welchen u. a. der Ges. ein Teil des Liquidationserlöses ausgezahlt wird. Dadurch kann die St.-Kap.-Umstell. im Verh. 2:1 erfolgen (vorher 10: 1). Die Umstell. der Vorz.-Akt. 100: 1 bleibt bestehen. Der nachfolgenden Bilanz v. 31./12. 1924 ist lt. G.-V. v. 27./5. die Genehmig. versagt. Eine Nachprüfung findet durch eine Kommission mit dem Vorst. u. A.-R. gemeinsam statt u. bleibt die Genehmig. der auf den 5./8. 1925 einberuf. G.-V. vorbehalten. T.-O. dieser G.-V.: Genehmig. der Goldmarkeröffnungsbilanz u. Beschlussfassung über die danach zu bewirkende Umstell. des St.-Kap. durch Herabsetz. des Nennwerts der St.-Akt. von je PM. 1000 auf RM. 500 unter Einziehung der Vorz.-Akt. Genehmig. der Bilanz u. der Gewinn- u. Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1924. Herabsetz. des St.-Kap. von RM. 2 250 000 auf RM. 450 000 durch Rückzahl. von RM. 400 auf jede Aktie von RM. 500 u. Herabsetz. des Nennwerts der St.-Akt. von je RM. 500 auf RM. 100. Gegründet: 20./5. 1908; eingetr. 11./7. 1908. Gründer, welche sämtl. Aktien übernommen haben: Nordd. Lloyd, Deutsche Nationalbank, Bremen; Tellus-Akt.-Ges. für Berg- u. Hütten- Industrie, Frankf. a. M.; Wm. H. Müller & Co., Rotterdam. Zweck: Die Ausbeutung von Lagerstätten nutzbarer Mineralien, besonders von Phosphat- lagerstätten, Verarbeit. u. Verwert. der gewonnenen Produkte sowie der Betrieb aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Betriebsanlagen auf Angaur sind von Japanern mit Beschlag belegt. Der Verkauf des Südseebesitzes an ein japanisches Konsortium hat stattgefunden. Die Ges. hat sich 1922 an N. V. Phönix Handel en Cultuur Maatschappy u. an einem Syndikat für überseeische Unternehm. beteiligt, welche sich erst im Aufbau befinden. Kapital: RM. 2 255 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 1000 in Serien A– zu 500 St. Erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1923 um M. 500 000 in Nam.-Vorz.-Akt., zu 100 % begeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./5. 1925 von M. 5 Mill. auf RM. 2 255 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 im Verh. 2: 1 (vorher 10: 1) auf RM. 500 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 im Verh. 100: 1 (wie vorher) auf RM. 10 ermässigt wurde (s. a. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 9 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 d. A.-K.), etwaige a. o. Abschreib. u. Rückstell., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Beteil. u. Entschädig. 2 565 037, Bankguth. u. Debit. 85 120, Kassa 82, Wertp. 1, Büroeinricht. 1. – Passiva: A.-K. 2 255 000, R.-F. 225 500, Kredit. 169 742. Sa. RM. 2 650 242. Bilanz am 31. Dez. 1924 (s. o.): Aktiva: Bankguth. u. Debit. 2 448 145, Wertp. 1, Kassa 90, Beteilig. 163 053, Büroeinricht. 1. – Passiva: A.-K. 2 255 000, R.-F. 225 500, Kredit. 127 323, Überschuss 3468. Sa. RM. 2 611 291. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 66 198, Überschuss 3468. Sa. RM. 69 666. –Kredit: Zs. RM. 69 666. Kurs: Freiverkehr Berlin: 40–41 %. Auch Freiverkehr Hamburg. Dividenden: 1911–1913: 0, 6, 11 % (M. 80 auf Interimsscheine 6–1), 1914–1921: 0 %, 1922–1924: 200, 0, 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Schönian. Aufsichtsrat: Vors. Präs. Phil. Heineken; Stellv. Bankier Dr. jur. Aug. Strube, Bremen; Dr. A. Sondheimer, Nathan Sondheimer, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Friedr. Hincke, Berlin; Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Bremen; Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Dir. P. H. Anhalt, Leäpzig. Zahlstelle: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank.