3998 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. II: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./6. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, 5000 u. 10 000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1./2. 1927 bis spät. 1956 durch jährl. Auslos oder freihänd. Rückkauf im Nov. auf Febr.; ab 1./2. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Bis zur Einlös. dieser Teilschuldverschreib. verpflichtet sich die Schuldnerin, zur Sicherheit für anderweit. Verpflicht., insbes. neu auszugebende Teilschuldverschreib., ihren gegen- wärtigen Grundbesitz nicht weiter zu belasten, es sei denn, dass die Belastung auch zu- gunsten der Gläubiger aus den vorliegenden Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten erfolgt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank u. deren Fil., Jacquier & Securius, E. J. Meyer; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Kurs Ende 1922–1924: 102, 400, 0,70 %. Eingeführt in Berlin im Juni 1922. Interessengemeinschafts-Anleihe (s. a. Schultheiss-Patzenhofer Brauerei A.-G. u. Ost- werke A.-G.): M. 100 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. mit dem Recht auf Zinserhöhung bis zu weiteren 5 % lt. Beschluss des A.-R. v. 25./2. 1922, Stücke à M. 1000, 5000 u. 10 000, lautend auf den Namen der Bank für Handel u. Industrie (jetzt Darmstädter u. National- bank K.-G. a. A.) in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1932 bis spät. 1./4. 1972 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Dez. bzw. Mai auf April bzw. Okt.; ab 1./4. 1932 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Die Zinsen erhöhen sich für jedes angefangene Proz., um das die jährl. Durchschnittsdiv. der St.-Akt. der C. A. F. Kahlbaum A.-G., der Ostwerke A.-G. u. der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-A.-G. 4 % übersteigt, um % jährlich, höchstens jedoch um soviel, dass die Zinserhöhung 5 % jährlich beträgt. Diese Zinserhöhung ist spätestens einen Monat nach den Div.-Erklär. der drei genannten Ges. zahlbar, u. zwar zum ersten Male mit der Hälfte ihres Betrages nach den Div.-Erklär. für das im Kalenderjahr 1922 ablaufende Geschäftsjahr. Die Schuldnerin ist berechtigt, nach Ablauf von 10 Jahren, zu- erst am 1./4. 1932, die Anleihe ganz oder zum Teil zurückzuzahlen. Erfolgen Rückzahl. in der Zeit vom 1./4. 1932 bis zum 31./3. 1942, so beträgt der Rückzahlungskurs 125 %, erfolgen sie in der Zeit vom 1./4. 1942 bis zum 31./3. 1952, so beträgt der Rückzahlungs- kurs 120 %, erfolgen sie in der Zeit vom 1./4. 1952 bis zum 31./3. 1962, so beträgt der Rück- zahlungskurs 117½ %. Erfolgen sie nach dem 31./3. 1962, so beträgt der Rückzahlungskurs 115 %. Die ganze Anleihe oder der etwa noch bestehende Rest muss spätestens am 1. April 1972 zum Kurse von 115 % zurückgezahlt werden. Bis zur Einlös. dieser Teilschuldver- schreib. verpflichtet sich die Schuldnerin, zur Sicherheit für anderweite Verpflicht., insbes. neu auszugeb. Teilschuldverschreib. ihren gegenwärtigen Grundbesitz nicht weiter zu belasten, es sei denn, dass die Belastung auch zugunsten der Gläubiger aus den vor- liegenden Teilschuldverschreib. sowie aus den im Dez. 1920 u. im Juni 1921 ausgegeb. M. 45 000 000 Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten erfolgt. Zahlst.: Berlin: Darm- städter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank u. deren Fil., Jacquier & Securius, E. J. Meyer; Königsberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe. Kurs Ende 1922–1924: 123, 200, 0.18 %. –— Eingeführt in Berlin im Nov. 1922. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., je RM. 4 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. (s. Interess.- Gemeinsch.-Vertrag). Reichsmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 340 000, Apparate, Masch. u. Reservoire 330 000, Inventar 1, Eisenbahnwagen 1, Kraftwagen 1, Pferde u. Wagen 1, Fässer 1, Vorräte 9 939 226, Beteil. 3 995 129, Wertp. 3 861 101, Kassa, Postscheck, Wechsel 124 259, Debit. einschl. Bankguth. 6 411 711. – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 2 100 000, Oblig. 513 386, Hyp. 3800, Kredit. einschl. Bankschulden 3 534 246, Div. u. Tant. 1 850 000. Sa. RM. 29 001 432. Kurs Ende 1914–1924: 425*, –, 440, 560, 400*, 660, 1786, 1630, 5900, 19, 29.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1923/24: 23, 24, 24, 25, 25, 25, 25, 26, 75, 0, 10 6 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1922/23: 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Ludw. Katzenellenbogen, Berlin; Sigfrid Haendler, Breslau; Max Katzenellenbogen, Erich Penzlin, Berlin; Ludwig Peter, Wansbeck; Dr. jur. Fritz Stern, Johannes Hirsch, Paul Bülow, Berlin; Stellv. Arthur Poznanski, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. J. Stern, Berlin; I. Stellv. Justizrat Felix Waldstein, Altona; II. Stellv. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim, Bank-Dir. Siegmund Bodenheimer, Berlin; Fabrikbes. M. Flegenheimer, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat Georg Haase, Breslau; Gen.-Konsul Eugen Landau, Bankdir. Gustav Pilster, Berlin; Majoratsbes. Graf Leopold v. Posadowsky- Wehner auf Blottnitz (0.-S.); Fabrikbes. Max Stern, Berlin; Rittergutsbes. Adolf Sultan, Kümmernitz; Komm.-Rat Dr. Albert Weil, Görlitz; Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Berlin; Justizrat Dir. Dr. Alb. Katzenellenbogen, Frankf. a. M.; Fritz Katzenellenbogen, Otto ―=