Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4001 Malzbierbrauerei Groterjan & Co. Akt.-Ges. in Berlin, N 20, Prinzenallee 79/80 (Gesundbrunnenh. Gegründet: 28./1. 1899; eingetr. 10./3. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Das Grund- stück hatte eine Grösse von 7087 qm mit einer Front von 42 m u. ist jetzt fast ganz bebaut. 1910 Auflass. des im Jahre 1906 an die Stadt verkauften 621 qm Grundstücksland. Das Grund- stück ist jetzt noch 6540 qm gross. Die G.-V. v. 15./3. u. 16./4. 1913 der Berliner Weissbier- brauerei Ed. Gebhardt beschlossen die Übernahme der Malzbierbrauerei Groterjan G. m. b. H. mit Aktiven, Passiven u. Firma bezw. den Erwerb sämtl. Stamm-Anteile dieser Ges. (siehe auch unten), sowie Anderung der Firma wie oben. Auch das Malzbiergeschäft der Brauerei Oswald Berliner wurde 1913 übernommen. Der 1922/23 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen. Die Ges. ist beteiligt an der 1923 gegr. Nordd. Chem. Werke A.-G. Kapital: RM. 1 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 1 000 000. Über die Sanierung siehe d. Handb. 1920/21 II. Erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1921 um M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind., Berlin) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./3. 1925 Umstellung von M. 2 Mill. auf GM. 1 Mill. in 2000 Aktien zu GM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9, Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vom UÜbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, dann bis 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R. (neben einer festen 9 ahresvergüt. von RM. 1000 an Vors., RM. 750 an Stellv. u. RM. 500 an jedes Mitgl.). Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 900 000, Masch. 180 000, Wagen 25 000, Pferde 40 000, Lagerfastagen 1, Transportfastagen 1, Flaschenbier. Utensil. = Brauerei- do. 1, Beteilig. 1, Kassa 7807, Eff. 1, Hinterleg. 1, Debit. 274 093, Interims 632, Waren 47 933. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 28 000, Kredit. 345 708, Interims 51 764, Div. 50 000. Sa. GM. 1 475 473. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6 (4 15 % Bonus), 8, 15, 0, 5 %. C.-V.: 4. J. (K.) Direktion: Ludw. Jacobsohn. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Gen.-Dir. Nacher, Stellv. Bankier Konsul S. Marx, Bank- Dir. Rehfeld, Rechtsanwalt Rich. Becher, Bankier S. Simonson, Kurt Kramer, Landstall- meister von Goetzen, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Darmstädter u. Nationalbank, Internat. Handelsbank. Mamlok & Söhne Wein und Spirituosen Akt.-Ges., Berlin SW68, Markgrafenstr. 84. Gegründet. 7./12. 1922, 1./2. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1922; eingetr. 27./3. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Handel mit Weinen, Spirituosen u. allen für das Gastwirtsgewerbe erforderl. Gegenständen, die Bewirtschaft. von Weinbergen, die Fabrikation von Spirituosen, die Über- nahme u. Fortführ. des unter der Fa. Mamlok & Söhne Wein n. Spirituosen zu Berlin betrieb. Unternehmens. Kapital. RM. 372 000 in 3720 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 3 720 000 in Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 16./2. 1925 Umstell. von M. 3 720 000 auf RM. 372 000 in 3720 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Juli 19241. Aktiva: Masch. u. Inv. 23 423, Eff. u. Beteilig. 703, Kassa 2777, Debit. 19 348, Waren 339 110. – Passiva: A.-K. 372 000, Kredit. 13 363. Sa. GM. 385 363. Dividenden 1922/23–1923/24. 2, 0 %. Direktion. Albert Mamlok, Berlin. Aufsichtsrat. Prof. H. J. Mamlok, Bank- Dir. J. Schwarz, Dr. phil. Paul Hirschfeld, Otto Strauss, Karl Weigt, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. F. W. Manegold Akt.-Ges. in Berlin N 20, Hochstr. 2–4. Gegründet: 31./7. 1922; eingetr. 27./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herst. von Likören, Branntweinen, Spirituosen, Fruchtsäften, Schaumweinen und ähnlichen Produkten sowie der Vertrieb solcher Produkte und der Handel mit Weinen und Schaumweinen. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. ähnl. Art zu errichten, sich an solchen zu beteil. oder solche zu erwerben. 1922 Erwerb des Brauereigrundst. der Löwen- brauerei Berlin, Hochstr. 2/4, bisher dem Böhmischen Brauhaus gehörig, Grösse 16 000 qm. Die Ges. übernahm gleichzeitig die Marmeladen- u. Konservenfabrik „Norden“. Im Zus. hang damit wurde das A.-K. erhöht. Kapital: RM. 750 000 in 7500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 7 500 000 in 7500 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 1923 um M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 11./2. 1925 Umstell. auf GM. 750 000 in 7500 Aktien zu GM. 100. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 251