4024 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Ges. pflegt ein besonders ausgedehntes Exportgeschäft nach den überseeischen Ländern, hauptsächlich Südamerika. Die Beschränkung der Eigenfabrikation auf die ,Sinalco-Seele- unter Anwend. der modernsten Fabrikationsmethoden ermöglicht der Ges., mit einer niedrigen Anzahl v. Arbeitern u. Angestellten auszukommen, während die Generalvertreter u. Untervertretern eine Anzahl von mehreren 100 Arbeitern u. Angestellten unterhalten. Die Ges. ist bei der Landshuter Keks- u. Nahrungsmittelfabrik beteiligt, die in enger Personal- union mit der Kaiser-Otto A.-G. Vereinigte Deutsche Nahrungsmittelfabriken in Heilbronn steht, ausserdem mit je fast des A.-K. beteiligt an der „Konservenfabrik Wilh. Laaf A.-G., Mainz u. an der „Westdeutschen Zuckerwaren-Industrie A.-G.“ in Duisburg, letztere wurde am 1./4. 1925 stillgelegt. Kapital: RM. 896 000 in 6400 St.-Akt. zu RM. 40, 4000 St.-A. zu RM. 80 u. 800 St.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 1 000 000. erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1918 um M. 250 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1921 um M. 1 250 000. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1921 um M. 2 400 000 in 1500 St.-Aktien u. 900 Namen-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 192 1. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 16 000 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./12. 1922, davon ein Teil- betrag M. 1000: 2000 zu 100 % £ Steuer pp. angeb. Lt. G.-V. vom 18./10. 1923 sind die bisher M. 2 400 000 Vorz.- in St.-Akt. umgewandelt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./5. 1925 von M. 22 400 000 auf RM. 896 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien zu bisher M. 1000, M. 2000 u. M. 10 000 auf RM. 40 bzw. RM. 80 bzw. RM. 400. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.–April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von mindestens RM. 300 je Mitglied, der Vors. RM. 600), Rest an St.-Aktien. – Dem Vor- besitzer, Komm.-Rat Franz Hartmann in Charlottenburg, bzw. nach dessen Tod seiner Frau u. seinen ehelichen Kindern – unter Ausschluss anderer Erben — steht statuten-- gemäss jedoch längstens bis 30./11. 1957 eine jährliche Umsatzprovision von 5 % zu. Reichsmark-Bilanz am 1. Dez. 1924: Aktiva: Immobil. 232 303, Masch. u. Geräte 28 053 Mobil. einschl. Labor.-Einricht. 6000, Fuhrpark 2185, Fastagen u. Flaschen 9069, Waren 96 862 Debit. u. Bankguth. 195 018, Eff. 358 215, Kassa 837, Vorrats-Akt. 24 440. – Passiva: A.-K 896 000, R.-F. 39 600, Kredit. 17 384. Sa. RM. 952 984. Kurs Ende 1921–1924: In Frankf. a. M.: 741, 10 100, 9, – (3.05) %. Eingef. im Juni 1921. – In München: 847, 9800, 9.50, 3.30 %. Eingeführt im Juli 1921. M. 18 400 000 Akt., u. zwar Nr. 2501–4900 zu M. 1000, Nr. 6401 –14 400 zu M. 2000 u. Nr. 14 401–22 400 zu M. 10 000 im Juli 1924 an der Münchener Börse zugelassen. Freiverkehr Stuttgart: – %. Dividenden: 1912/13–1919/20: 20, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15 1 (Bonus) 15 %. 1920/21–1921/22: St.-Akt.: 15 £ (Bonus) 30, 50 – (Bonus) 150 %. 1922/23: 2 GM. je Aktie. 1923/24: 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). * Direktion: Carl Vogel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: Rechtsanw. Dr. Elias Straus II, München; Stellv Konsul Komm.-Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Bankier Dr. N. E. Weill, Bankier Hugo May, Frank- furt a. M.; Bankier Robert Schweisheimer, München. (7 Mitgl. des A.-R. müssen deutsche Reichsangehörige sein u. im Deutschen Reich wohnen.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Detmold: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Frankf. Kreditanstalt A.-G., Kahn & Co.; Stuttgart: Alb. Schwarz; München: E. u. J. Schweisheimer. Actienbrauerei zum Stiftsgarten in Dillingen a. D. Gegründet: 5./4. 1899; eingetr. 3./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Jährl. Bierabsatz 15 000 bis 17 000 hl. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. Prior.-A.-K. M. 100 000, 1904 Erhöh. um M. 75 000 durch Ausgabe von 75 neuen Prior.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 105 %. Später erhöht um M. 125 000 in 125 St.-Akt. zu M. 1000; gegen Zuzahl. von M. 250 wurden dann den Besitzern der bisher. 125 St.-Akt. die Rechte von Prior.-Inhabern eingeräumt. Lt. G.-V. v. 26./2. 1925 Umstell. in voller Höhe auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., dann 5 % Div. an Prior.-Akt. (mit Nachz. auf 4 unmittelbar vorausgeh, Jahre), 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Kassa 605, Debit. 33 465, Vorräte 30 187, Mobil. 54 860, Immobil. 327 602. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Rückl. II 3304, Kredit. 112 980, Hyp. 435. Sa. RM. 446 719. Dividenden 1913/14–1923/21: 4, 4, 5, 5, 4, 4, 0, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leopold Baldauf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Aug. Kügle, Stellv. Magistratsrat Joh. Köttel, Dillingen; Dipl.-Ing. Gust. Baldauf, München; Fabrikant Theodor Bergmann, Laupheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse.