Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4029 Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 800 000, Masch. u. Einricht. 200 000, Inv. u. Geräte 75 000, Gefässe 100 000, Eff. 3498, Kassa 183, Debit. 1893. – Passiva: A.-K. 1 056 000, Schuldverschreib. 78 750, do. Tilgung 3060, Kredit. 42 765. Sa. RM. 1 180 575. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 796 000, Masch. u. Einricht. 185 000, Inv. u. Geräte 69 000, Gefässe 92 000, Eff. 1, Kasse 75, Debit. 12 733, (Rentenbank- anteil 4860), Verlust 45 718. – Passiva: A.-K. 1 056 000, Schuldverschreib. 78 750, do. Tilg. 3060, Kredit. 62 718, (Rentenbankschuld 4860). Sa. RM. 1 200 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkost., Zs., Steuern u. Abgab. 44 125, Abschr. 36 497. – Kredit: Pacht-Einnahm. u. Kursgew. 34 904, Bilanzverlust 45 718. Sa. RM. 80 623. Kurs Ende 1913–1924: 120, 120.50*, –, 125, –, 125*, 135, 170, –, 2000, 7, 49 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913/14–1923/24: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 6, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Rob. Riemer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Otto Schwenke, Dresden; Stellv. A. Rube, Dippoldiswalde; Braumeister Oskar Riemer, Ingolstadt; M. Helbig, Dresden; Fr. Riemer, Kowno. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank. „Actien-Bierbrauerei zu Reisewitz' in Dresden. (Börsenname: Reisewitzer Brauerei). Gegründet: 16./4. 1868; eingetr. 29./9. 1868. Die Ges. besitzt die Brauereianlage auf dem Areale des Vorwerks Reisewitz (etwa 94 000 qm), sowie and. Bauareal in Dresden (Vorst. Löbtau u. Nausslitz u. Gemeinde Dölzschen). 1921 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Brauerei zum Felsenkeller in Dresden durch Aktienumtausch (M. 3000 zu M. 3000). Kapital: RM. 1 Mill. in 2500 Aktien zu RM. 300 u. 250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht 1918 um M. 250 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./12. 1924 durch Umwert. in bisher. Höhe auf RM. Die Abstempel. der Aktien-Mäntel musste bis 5./3. 1925 bei der Dresdner Bank, Dresden, bewirkt sein. Genussscheine: 5000 Stück. Lt. G.-V.-B. v. 16./3. 1896 zu jeder Aktie je 2 auf Namen lautende Genussscheine gratis ausgegeben. Lt. G.-V. v. 25./8. 1921 833 Stück von der Dresdner Bank mit je M. 500 eingelöst. Sämtl. Gen.-Sch. sind zur Rückzahl. am 30./9. 1923 gekündigt. Noch ausstehende Genussscheine werden mit RM. 0.50 eingelöst. Hypothekar-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1909. Rest zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Noch ausstehend Ende Sept. 1924 M. 347 500, aufgewertet mit RM. 52 125. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 20 % des A.-K.), event. Sonderrücklagen, vom Übrigen 6 % Div. an Aktien, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält nach allen Rückl, Abschr. u. nach Ausscheidung von 4 % Div., 10 % Tant., ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000, dessen Stellv. RM. 2250. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Brauereigrundst. u. Geb. 1 103 500, Eisenbahngrundst. 20 000, Masch. 80 000, Inv. 303 100, Neubau 53 482, Wertp. 10 000, Kassa, Postscheck, Stadtbank 26 013, Debit. 391 394, Vorräte 248 480. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 250 000, Teilschuldverschr.-Tilg. 52 125, Genussschein-Tilg. 1485, Akzepte 210 000, Kredit. 703 932, Pens.-F. 2500, Spareinlagen 14 928, Pens.-Sparkasse 1000. Sa. RM. 2 235 970. Kurs: Aktien Ende 1914–1924: 188*, –, 159, –, 150*, 150, –, 700, –, –, – %; Genuss. scheine Ende 1914–1922: M. –*, –, 245, –, 276*, 300, –, 480, 500 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1913/14–1923/24: 11, 11, 11, 11, 11, 10, 10, 14, 25, 0, 1 G %; Genussscheine 1912/13–1921/22: Je M. 25; 1922/23: – per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gust. Beck, Ernst Klapp, Max Rudolf Meyer; Stellv. Otto Saenger. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer; Stellv. Dipl.-Ing. Otto H. Knoop, Dir. Paul Reisshauer, Dir. Max Emil Schmidt, Stadtrat Dr. C. Rich. Lotze, Justizrat Dr. Walter Römisch, Arthur Türk, Rechtsanwalt Erwin Wolf, Dresden: Hofrat Dr. Georg Barth, Lauf b. Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Akt.-Ges. für Brauereibedarf, Dresden. Gegründet: 29./11. 1923; eingetr. 9./1. 1924. Gründer: Braumeister Eduard Matthes, Brauereiing. Walter Rossberg, Prokurist Rudolf Möbius, Alfred Freitag, Arthur Heubner, sämtlich Dresden. Zweck: Handel mit u. die Be- u. Verarbeit. von Rohstoffen u. Rohmaterial. für das Brau- u. Mälzereigewerbe u. für verwandte Geschäftszweige sowie die Ausüb. aller damit verbundenen Nebengewerbe. Kapital: RM. 90 000 in 1500 Akt. zu RM. 20 u. 600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 150 Md. in 1500 Akt. zu M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./4. 1925 von M. 150 Md. auf RM. 30 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 100 Mill. auf RM. 20. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 60 000 in 600 Akt. zu NRM. 100, begeben zu 100 %.