Prauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4035 Anleihe: M. 3 000 000 lt. A.-R.-Beschl. v. 8./12. 1921 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bondi & Maron in Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. – Zs. 2./1. u. 1./10. – Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. im Sept., erstmalig 1926, auf Jan.; ab 1927 ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). – Zahlst. wie oben. – Kurs Ende 1922–1924: –, –, 0.5 %. Eingeführt in Dresden im Mai 1922. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 65 St.; in 5 besond. Fällen 390 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Überschuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 000 000, Masch., Kühl- anlage u. sonst. Einricht. 230 000, Fässer 30 000, Flaschen u. Kasten 6000, Fuhrpark 100 000, Wertp. 1, Kassa 15 783, Debit. u. Bankguth. 941 258, Vorräte 607 490. – Passiva: A.-K. 2 160 000, R.-F. 250 000, Schuldverschr. 20 100, Hyp. 75 000, Kredit. 1 425 433. Sa. RM. 3 930 533. Kurs Ende 1914–1924: 142*, –, 138, –, 144.25*, 133, 170, 424.75, 2800, –, 2.7 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0 %; RM. 0.50 je M. 300 St.-A.-K. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 7 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Rob. Köhler, Dr. Herm. Wanderscheck. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Komm.-Rat Willy Osswald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Bankier Ernst Maron, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Dresden. Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf. (Börsenname: Schwabenbräu.) Gegründet: 25./5. 1895 mit Wirkung ab 1./10. 1894; eingetr. 31./5. 1895. Zweck: Betrieb von Brauereien insbesond. Fortbetrieb der früh. „Brauereiges. Schwaben- bräu Kels & Wiedemeyer“ u. anderer Geschäfte, ferner Herstell. u. Verkauf von Bier u. anderen Getränken, Malz u. Eis, sowie Vertrieb aller zum Braugewerbe gehörigen u. damit im Zus.hang stehenden Nebenprodukte, Beteil. an verwandten (nternehm., Erwerb oder Vereinig. von bzw. mit solchen. Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 21 606 qm, davon 8965 qm bebaut. Die maschinelle Einricht. besteht aus 2 Dampfmasch. von zus. 1000 PS, 5 Kompressoren, System Linde u. System Freundlich, nebst Generat. u. Kondensat. u. 2 Gleichstrom-Dynamomasch. Zwei grössere Hochspannungsmotore u. ein Drehstrom-Gleichstrom-Umformer sind als Res. auf- gestellt. Die Kesselanlage besteht aus 2 Doppelkesseln von je 240 qam Heizfläche mit Ueber- hitzer u. Ekonomiser-Anlage. Die Anl. können jetzt jährl. bis zu 200 000 hl Bier Produzieren. 1915/16 Zukauf von Braukontingenten u. ausländ. Malz. 1905 Ankauf der Alemannia-Brauerei in Rheydt (Grundbesitz 11.449, ferner Übernahme der Kundschaft etc. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 u. 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirtschaftsanwesens. Die G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Anglieder. der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst in Düsseldorf. 1921 Er- werb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli A.-G. in Crefeld. Verkauf der seit Jahren still- gelegten Adlerbrauerei u. der Alemannia-Brauerei. Aus dem hierbei erzielten Ueber- schuss wurde ein unweit der Brauerei der Ges. gelgenes 16 537 dam grosses Grundst. zur Erricht. von Kleinwohn. für die Werksangehörigen käuflich erworben. Kapital: RM. 3 755 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 250 000, erhöht um M. 450 000, 1904 um M. 600 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 300 000, 1918 Erhöh. um M. 550 000 in 550 Akt., hiervon dienten M. 537 000 zum Ankauf der Adlerbrauerei. Die G.-V. v. 23./3. 1921 beschloss zum Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli in Krefeld das A.-K. um M. 975 000 in Akt. zu M. 1000 zu erhöhen. It. G.-V. v. 26./9. 1921 weitere Erhöh. um M. 2 875 000 in Akt. zu M. 1000. It. G.-V. v. 30./8. 1922 erh. um M. 9 000 000 durch Ausg. v. 8000 Stück St.-Akt. u. 1000 Stück 6 % Vorz.-Akt. mit zehnfachem Stimmrecht. Die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % begeben, beide div.-ber. ab 1./10. 1922, die St.-Aktien übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Düsseldorf) zu 110 %, den Aktionären bis 10./11. 1922 zu 130 % i. Verh. v. 4: 3 angeboten. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./2. 1925 von M. 16 Mill. auf RM. 3 755 000 (4: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 250 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5, letztere unter Zuzahl. von RM. 4863. Abstempel. nach 30./4. 1925 nur noch bei Deutsche Bank. Düsseldorf. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1906. Gekündigt zur Rückzahl. zum 30./6. 1923. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), sonst. Abschreib. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung fester Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., Vors. RM. 4000), Rest nach G.-V.-B. 253* =