4040 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 536 030, totes Inv. 11 099, leb. Inv. 10 415, Vorräte 24 475, Kassa u. Eff. 637, Debit. 5223. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 6043, Kredit. 31 837. Sa. RM. 587 880. Bilanz am 31. Dez. 1924 (zugleich Liquid.-Eröffn.-Bilanz): Aktiva: Immobil. 454 675, Mobil. u. Vorräte 9691, Debit. 117 034, Kassa u. Eff. 6784, Verlust 9729. – Passiva: A. 3 550 000, Hypoth. 5000, Kredit. 37 063, Delkr. 5851. Sa. RM. 597 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. u. Abschreib. RM. 238 104. – Kredit: Bruttogewinn 228 375, Verlust 9729. Sa. RM. 238 104. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 0, 0 %. Liquidatoren: Konsul H. Menzer, Neckargemünd; Dr. G. Frhr. v. Campenhausen, Heidelberg. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Rechtsanw. Edwin Leonhard, I. C. O. Ballhausen, Frankf. a. M.; Bankdir. Fremeray, Heidelberg; Graf von Oberndorf, Neckarhausen; Ludw. Pfaff, N eckargemünd. Zahlstelle: Heidelberg: Süddeutsche Bisconto-Ges. Actienbrauerei Eisenach in Eisenach. Gegründet: 1886. – Zweck: Bierbrauerei u. Mälzerei sowie Herstell. u. Verkauf von Mineralwasser, Limonaden und Spirituesen. Betrieb der Gast- und Schankwirtschaft. Näheres über Anglied. fremder Brauereien s. u. Kapital. 1923 Interessengemeinschaft mit der Steigerbrauerei A.-G. in Erfurt. 1924 Übernahme der Bierbrauerei W. Engelhardt in Hersfeld, ferner das Kontingent der Brauerei Rotes Schloss in Mihla erworben. Kapital: RM. 2 045 000 in 6800 St.-Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Urspr. A.-K. M. 240 000, erhöht bis 1899 auf M. 640 000, dann 1899 um M. 640 000, angeboten zu pari. Die ausserordentliche General-Versammlung v. 10./8. 1918 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 500 000 behufs Erwerb der Ver. Eisenacher Brauereien Petersberger u. Schlossbrauerei; auch wurde deren Aktionären für die Div. von 1917/18 M. 50 bar gewährt. Das A.-K. der Ver. Eisenacher Brauereien betrug M. 1 000 000, dagegen wurden gegeben M, 500 000 neue Aktien der Akt.-Brauerei u. M. 500 000 neue 5 % Schuld- verschr. 1918 auch Übernahme der Brauerei Rud. Feigenspann, Berka a. W. Lt. G.-V. v. 27./1 1921 Kap.-Erhöh. um M. 220 000 zwecks Erwerb der Brauerei Zinn in Berka. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1921 beschloss Erhöh. von M. 2 000 000 auf M. 3 000 000. Die jungen Aktien wurden von der Commerz- u. Privatbank Fil. Eisenach zum Kurse von 135 % über- nommen und davon 800 Stück den alten Aktionären 5: 2 zu 140 % „ Die G.-V. v. 27./3. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, davon übernahm die Filiale Eisenach der Commerz- u. Privatbank 1500 Stuck zu 190 % u. bot sie den Aktion. zu 200 % im Verh. v. 2: 1 an. Die restl. 500 Aktien wurden zu 200 % begeben. Durch Beschluss der G.-V. v. 10./7. 1922 erfolgte weitere Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 6 500 000) in 1000 St.-Akt. u. 500 6 % Namen-Vorz.-Akt., beide zu je M. 1000. Die neuen St.-Akt. übern. von der Brauerei-Treuhand- 3 m. b. H. in Eisenach u 200 % Die Namen -Vorzugs- Aktien, div.- ber. ab 1./10. 1922, können ab 1./10. 1922 gegen Zahl. von M. 1200 nach Kündig. eingezogen Sie wurden gleichfalls der Brauerei-Treuhand-Ges. m. b. H. zum Bezuge angeboten. Anfang 1924 erhöht um M. 800 000, wovon M. 450 000 an Heinrich Engelhardt und M. 350 000 an Ludwig Engel- hardt für die käuflich erworbene Brauerei W. Engelhardt gegeben wurden. Anleihe: M. 400 000 v. 1901 in 4½ % Schuldverschreib. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. n. Pl. ab 31./12. 1901 innerh. 35 Jahren durch Ausl. im Juli auf 31./12. Die Ges. ist berechtigt, abweichend vom Tilg.-Plan die Anleihe auch früher ganz oder teilweise durch Verlos. zurückzuzahlen. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1918, Stücke à M. 1000. Anleihe: M. 246 000 in 444. Schuldverschreib. lt. ministerieller Genehmigung v. 7./6. 1919, Stücke à M. 500 und M. 1000, bis Ende des Jahres 1929 zu tilgen. Die Stücke dieser neuen Anleihe zum Eintausch der noch umlaufenden Stücke der Anleihe der Vereinigten Eisenacher Brauereien. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Schuldverschr. von 1922, rückzahlbar mit 102 %. Von den 4 Anleihen waren am 30./9. 1924 ungetilgt M. 2 891 500 = RM. 94 443 aufgewertet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundstücke 1 405 100, Masch., Brauerei- Inventar, Fuhrpark, Mobilien, Fässer u. Flaschen 293 657, Kassa u. Effekten 85 708, Vorräte 134 556, Beteil. 669 000, Debit. 441 319. – Passiva: A.-K. 2 045 000, Umstell.-Res. 323 105, Schuldverschr. 94 443, Akzepte u. sonstige Verpflicht. 566 792. Sa. RM. 3 029 340. Dividenden: 1913/14–1922/23: 6, 6, 6, 6, 6½, 7½, 8, 12, 30, 0 %; 1923/24: St.-A. RM. 10, Vorz.-A. RM. 0.60 je Stück. Direktion: Max Magdeburg, Otto Gebhard, Eisenach; Wilh. Schäfer, Berka a. W. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Rechtsanw. Dr. Sommerfeld, Stellv. Dir. Joh. Reuter, Kaufm. Paul Kallenbach. Rentner Rich. Fiesinger, Reg.-Rat H. Erbslöh, Dr. jur. Alfred Backhaus, Eisenach; Hoflieferant Hugo Schmitz, Düsseldorf; Brauerei-Dir. Major a. D. Breit- kamp, Erfurt; Dr. jur. Oskar Schäfer, Berlin; Heinrich Engelhardt, Hersfeld; Chr. Jung Salzungen; Landtagspräs. Dr. Wernick, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse