4048 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 7 div.-ber. ab 1./9. 1921. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./2. 1925 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 600 bzw. RM. 20. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1920. Tilg. zu pari ab 1./9. 1941 in 20 Jahresraten. 4 % Privat-Anleihe der früheren Brauerei Kempff M. 371 500. Beide Anleihen sind im Aufwert.-K. mit enthalten (s. Bilanz). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Febr. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., etw. weit. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, satzungsm. Tant. an A.-R. (mind. RM. 500 je Mitgl., RM. 1000 für Vors.), Rest zur Verf. der G.-V., welche insbes. auch die Einlage in die Gewinnreserve beschliessen kann. Reichsmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 190 000, Masch.- u. Brauerei-Einricht. 180 000, Fässer 130 000, Fuhrpark 112 000, Wirtsch.-Geräte 60 000, Vorräte 499 564, Wertp. 36 910, Kassa 38 031, Wechsel 4034, Debit. einschl. Darlehen u. Bankguth. 1 335 552. – Passiva: A.-K. 3 972 000, R.-F. 397 200, Kredit. 485 634, Akzepte 8400, Auf. wertungs-F. 722 858. Sa. RM. 5 586 093. 3 Kurs: St.-Aktien Ende 1914–1924: In Frankf. a. M.: 122*, –, 110, 120, 110*, 140, 185, 475, 2500, – (8), 60 %. – In Berlin: 120.50*, –, 110, 115, 110*, 135.50, 180, –, –, 3, – %. — Prior.-Akt. bis 1919 in Frankf. a. M. notiert. Dividenden 1913/14–1923/24: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 15, 0, 5 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Bruno Schubert, Gen.-Betriebs-Dir. Heinrich Kempff, Dir. Rud. Henrich; Stellv. Heinrich Meyer, Louis Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Carl Eberhard Klotz, Hugo Freih. von Mayer, Rechtsanw. Dr. jur. Carlo Andreae, Brauerei-Dir. Philipp Kempff, Kaufm. Carl Henrich, Konsul Richard Diener, Frankfurt a. M.; Hofrat Dr. Gg. Barth, Lauf b. Nürnbergg Bankier Julius Heller, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Dresden: Philipp Elimeyer. Feist Sektkellerei Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.-Süd, Hainerweg 37/53. Gegründet: 15./7. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; engetr. 6./8. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Firma bis 24./10. 1916: Sektkelletei Frankfurt am Main Akt.-Ges. vorm. Gebr. Feist und Söhne. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schaumweinen u. der Handel in Weinen; Übernahme u. Weiterführ. des früher von der Firma Gebr. Feist u. Söhne zu Frankf. a. M. geführten Betriebes zur Erreich. des gedachten Zwecks; Beteilig. an andern Unternehmungen, die den Zweck zu fördern geeignet sind. Die Grundstücke der Ges. befinden sich in Frankf. a. M., Hainerweg 37–53 u. haben einen Flächeninhalt von 10 092 qm, dieselben sind teilweise doppelt, teilweise dreifach unterkellert; bebaut sind 6250 qm. * Kapital: RM. 1 406 000 in 17 500 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 3. Urspr. M. 1 Mill.; erhöht 1912 um M. 300 000, 1919 um M. 300 000 in 300 Gratis-Aktien u. ferner um M. 600 000, 1920 um M 550 000 in St.-Akt. u. M. 250 000 in Vorz.-Aktien. 1921 erfolgte die Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. unter Zuzahl. von M. 1700 pro Aktie, gleichzeitig Ausgabe von M. 500 000 St.-Akt. u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. Nochm. erhöht 1921 um M. 4 500 000 in 3500 St.-Akt. u. 1000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 5 Mill. in 5000 St.-Akt, . It. G.-V. v. 1./11. 1923 um M. 10 Mill. in 8000 St.- u. 2000 Vorz.- Akt. zu M. 1000, gleichzeitig Umwandl. der bisher. 3000 Vorz.-Akt. in 1500 St-Akt., davon 3000 neue St.-Akt. im Verh. 4: 1 bis 8./1. zu ½ U. S. A. $ Steuer den Aktion. angeboten, 6500 St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. u. Cl. Harlacher, Frankt. a. M.) übern. Die 2000 neuen Vorz.-Akt. sind mit / der auf die St.-Akt. entfall. Div. vordiv.-ber. u. sind mit 6fach. St.-Recht ausgestattet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./1. 1925 von M. 25 Mill. nach Einzieh. von M. 5 500 000 Vorrats.St.-Akt., mithin von M. 19 500 000 auf RM. 1 406 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 17 500 St.-Akt. zu GM. 80 u. 2000 Vorz.-Akt. zu GM. 3. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (Grenze ¼o des A.-K.) etwaige weitere Rückl., 6 % (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von GM. 1500 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Juli 1924: Aktiva: Grundst. 200 000, Geb. u. Kellereien 370 000. Masch. u. Inventar 75 000, Lagerfässer 1, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Sektmarken 1, Eff. 1, Vorräte 703 241, Kassa 12 343, Debit. 309 211. – Passiva: A.-K. 1 406 000, R.-F. 80 000, Kredit. 183 801. Sa. RM. 1 669 801.