4088 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Kurs Ende 1923–1924: 1.2, 0.50 %. Notiert in Berlin. RM. 500 000 St.-Akt. in 3500 Sammel-Urkunden über je 5 St.-Akt. zu RM. 20 (Nr. 1/5– 17 496/17 500) u. 7500 St.-Akt. zu RM. 20 (Nr. 17 501–25 000) im März bzw. Juni 1925 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden 1921–1924: St.-Akt.: 15, 50, 0, 10 G %. Vorz.-Akt. 1924: 6 G %. Direktion: Kurt Preuss. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Alex. Grau, Michendorf (Mark); Stellv. Gen.-Dir. Joh. Bundfuss, Stettin; Arthur Petereit, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. Rudolf Müller, Stettin; Gen.-Dir. Albert Fischer, Berlin; Stadtrat a. P. Fritz Hassenstein, Insterburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; ; Königsberg: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichroder. „Rückforth“ Akt.Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 27./6. 1921; eingetr. 30./7. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Veräusserung von Brauereien, Mälzereien u. sonstigen Untern. des Nahrungs- u. Genussmittelgewerbes, Handel mit Roh- u. Betriebsstoffen u. Erzeugnissen der genannten Geschäftszweige; Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Untern., Beteilig. an solchen u. an Syndikaten des Fachs oder deren Vertretung. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 9 Mill. in Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./2. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Reichsmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Mobil. 1, Inv. 1, Debit. u. Bank 46 214, Eff. 83 023, Waren 3158, Kassa 1251, Wechsel 13 110. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 4500, Kredit. 28 913, Akzepte 13 344. Sa. RM. 146 757. Dividenden 1922/23–1923/24: 0, 0 %. Direktion: Herm. Röder, Janzon, Königsberg i. Pr. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-R. Gen.-Dir. Rud. Müller, Stettin; Stellv. Stadtältester Emil Bieske, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. Joh. Bundfuss, Stettin; William Dir. Kurt Preuss, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Export-Bierbrauerei Aug. Peter, A.-G. in Königsee, Thür. Gegründet: 29./12. 1899, mit Wirkung ab 1./10. 1899, eingetr. 30./12. 1899. Übernahme- preis M. 650 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. 1907 Übernahme des Brauereibetriebes von Otto Kühn in Königsee für ca. M. 103 000. Bierabsatz jährl. ca. 22 000 hl. Kapital: RM. 130 000 in 650 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. von M. 650 000 auf RM. 130 000 (5: 1) in 650 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. „ Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div. vertragsmäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am I. Okt. 1924: Kktiva: Grundst. u. Geb. 170 000, Masch. 20 000, Fässer 3190, Pferde, Wagen, Geschirr 4600, Geräte 685, Eff. 1, Kassa 2350, Debit. 54 393, Vorräte 25 487. – Passiva: A.-K. 130 000, R.-F. 19 500, Passivhypoth. 2500, Aufwert. 40 000, Abrechn. 32 738, Kredit. 29 205, Akzepte 18 963, Rechn. -Überschuss 7800. Sa. GM. 280 705. Dividenden 1913/14– 1923/24: 6, 6, 6, 7, 8, 6, 16, 12, 40, 0, 1.2 %. Vorstand: Bernh. Stengel. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Carl Meyer, Stellv. Carl Bauer, Königsee; Amts- gerichts-Rat Wilh. Ortloff, Rudolstadt. Zahlstelle: Ges. Kasse; Königsee: Bankverein; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt. Actien-Malzfabrik Könnern in Könnern a. S. Gegründet: 1872. Zweigniederlass. in Niemberg u. Nienburg a. S. Zweck: Fabrikation von Malz, Schwingflachs u. Nebenprod. sowie Verwert. der Fabrikate. Die Ges. kann auch Gerstenhandel betreiben. Neuerdings auch Flachsaufarbeit. (Knick- u Schwingflachs). Friedenskontingent jetzt jährl. 624 600 Ztr. Gerste, ca. 170 000 Ztr. Malz. Im J. 1916/17 nur M. 48 813 Reingew. erzielt, der vorgetragen wurde. Die Div. von 10 % wurde aus der Rückstell. für Gewinnausgleich bezahlt. Im J. 1917 kaufte die Ges. die Eisengiesserei Saal- hütte in Könnern. Im J. 1918 übernahm die Ges. die Aktien-Malzfabrik Niemberg (siehe unter Kapital) u. erwarb die sämtl. Hausgrundst., Fabrikanl. u. Inventar der Schlossmälzerei A.-G. vom Th. Schmidt & Co. in Nienburg. Die neu hinzugekommenen Betriebe waren 1918/19 befriedig. beschäftigt gewesen. Abteil. II (Niemberg) war mit Mälzerei, Trocknerei u. Getreidelagerung, Abteil. III (Nienburg) dagegen nur mit Trocknerei beschäftigt, während die Abteil. I (Könnern) ausser der Mälzerei u. Trocknerei die Herstell. von Haferflocken u. die Verarbeit. von Flachs betrieb. Besonders der zuletzt genannte Betrieb versprach ein günstiges Ergebnis. Die Hoffnung wurde infolge eines grossen Schadenfeuers am 25./4. 1919, das in vier Stunden zwei Drittel der Fabrik in Asche legte, u. dem ausser den Geb. u. Masch. grosse Vorräte an Trockengemüse, Getreide, Flachs usw. zum Opfer fielen, vernichtet. Erst im Okt. 1919 konnte der Betrieb in der Flachsaufarbeitung wieder aufgenommen werden. Am 17./1. 1920 wurde dann die eben erst neuerbaute Flachsschwingerei zum zweiten Male vernichtet, was wieder eine