Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4091 neben ihrer eig. Malzfabrik 2 weitere Malzfabriken u. eine Weizen. u. Roggenmühle u. Bäckerei gepachtet. Sie ist Mitgl. der Zentrale der deutschen Makindustrie, der Trocknungs- zentrale der deutschen Malzindustrie u. des Bundes deutscher Malzfabriken, Berlin; des Bayer. Mälzerbundes, des Verbandes der Hafermühlen u. Nährmittelwerke Bayerns e. V., der Wirtschaftsstelle der Bayer. Nährmittelindustrie u. der Vereinigung der Bayer. Export- malzindustrie e. V., München; des Verbandes der deutschen Melassefutter-Fabrikanten, des Verb. deutscher Hafer- u. Buchweizenmühlen, des Verb. deutscher Getreidekaffeefabrikanten u. der Vereinigung der deutschen Kaffee-Ersatz-Industrie, Berlin. Etwa 80 Angest. u. Arb. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 600 000, dazu 1917 M. 400 000. Lt. G.-V. v. 8./6. 1921 erhöht um M. 5 Mill. in 2000 Akfien Lit. B u. 3000 Vorz.-Akt. Lit. C. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 94 Mill., von einem Kons. (Bankhaus J. A. Ruckdeschel) zu 315 % übern. Bezugsrecht der Aktien war ausgeschlossen; gleichzeitig Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 100 Mill. auf RM. 600 000 derart, dass an Stelle von je M. 10 000 bisher. Aktien 3 neue Akt. über je RM. 20 treten. Umtausch der Akt. u. eventl. Spitzenausgleich bis 10./5. 1925 durch die Zahlstellen, danach Kraftlos-Erklär. nicht eingereichter bzw. zur Verwert. ein- gereichter Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./8.–31./7.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Aktie Nr. 1–600 = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 des A.-K.), ev. a. o. Abschreib. u. Rückl., bis 4 % Div. an Akt., 8 % Tant. an A.-R. (auss. einer fest. Jahresvergüt. von RM. 1000 je Mitgl. der Vors. RM. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Grundst. 60 000, Geb. 300 000, Gleisanl. 5000, Masch. 180 000, Säcke 5000, Fuhrpark 5000, Mobiliar 7500, Kassa, Bankguth., Wechsel 18 079, Debet. 171 401, Vorräte 276 432. – Passiva: A.-K. 600 000,-R.-F. 60 000, Akzepte 16 461, Anzahlungen 106 900, Kredit. 210 051, Rückstellung 30 000, Übergangs-K. 5000. Sa. RM. 1 028 413. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 60 000, Geb. 297 500, Gleisanl. 4500, Masch. 158 000, Mobiliar 6500, Säcke 4000, Fuhrpark 5500, Kassa usw. 38 222, Debit. 253 640, Vorräte 351 884. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Akzepte 215 385, Anzahl. 24 380, Kredit. 245 328, Nettogewinn 34 653. Sa. RM. 1 179 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 258 109, Steuern u. Versich.-Beiträge 52 132, Abschr. 13 992, Gewinn 34 653 (davon 10 % Div. 25 000, Tant. 1972, Vortrag 7681). Sa. RM. 358 886. – Kredit: Bruttogewinn RM. 358 886. Kurs Ende 1914–1924: 125*, –, 100, —, 120*, 110, –, –, –, –, 0.76 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 20 %, 10 G.-Pfg., 10 % p. r. t. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat J. Ruckdeschel, Alb. Ruckdeschel. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Berlin; Stellv. Otto Eichenmüller, Aug. Eichenmüller, Kulmbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Bank f. Brauindustrie Dresden: Gebr. Arnhold; München: Johann A. Ruckdeschel. Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof“, Act.-Ges. in Kulmbach. Gegründet: 19./2. 1885. Erwerb der „Mönchshof-Brauerei“, früher Simon Hering gehörig. Sitz urspr. in Dresden, seit G.-V. v. 16./12. 1902 in Kulmbach. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Bierbrauereien sowie der Vertrieb u. Aus- schank dieser Biere u. die Errichtung von auswärt. Bierniederlagen u. Zweigniederlass. Die Ges. ist berechtigt, andere ähnliche Fabrikations- u. Erwerbszweige aufzunehmen u. sich an solchen zu beteiligen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 200 600 qm, davon ca. 40 500 qm bebaute Fläche. Die Grundstücke liegen hauptsächlich in Kulmbach; in Dresden gehört der Ges. das Grundstück Schiessgasse 2 u. Ringstr. 29. Die Brauerei ist für eine Gesamterzeugung von 150 000 hl Bier eingerichtet, in der dazu gehörigen Mälzerei können bis zu 300 000 kg Malz hergestellt werden. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 600 000, erhöht 1887 um M. 300 000, 1889 um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1923 um M. 4 800 000 in 4800 Akt. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 4./9. 1923 um M. 10 Mill, in 7000 St.- Akt. zu M. 1000 u. 30 5 % Vorz.-Akt. zu M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 100 000 %, davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 6: 1 v. 8.–22./9. 1923 zu 100 000 % plus Bezugsrechts- u. Börsenumsatz- steuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einzieh. der M. 3 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 1 Mill. St.-Akt. (Nr. 12 001–13 000) mithin von M. 12 Mill. auf RM. 1 200 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von bisher M. 1000 auf RM. 100. Abstempel. bis 9./3. 1925 bei Dresdner Bank, Dresden, Kulmbacher Volksbank, Kulmbach, ab 10./3. 1925 nur noch bei der Dresdner Bank, Dresden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.