4094 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Ges. zu Mitbesitzerin von etwa 90 a Ländereien mit Sägemühle, Holzplätzen, Wiesen, Eisteich usw. Gesamtgrundbesitz in Landau u. Wollmerheim Fabrikgeb. u. Grundst. insges. etwa 11 500 qm, davon bebaut etwa 4000 am. Kapital: RM. 380 000 in 1900 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 300 000, erhöht 1895 um M. 300 000 (auf M. 600 000). Nach M. 61 759 Abschreib. ergab sich für 1912/13 ein Bilanzverlust von M. 41 203, gedeckt aus R.-F. 1922 Erhöhung um M. 600 000 in Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1923 um M. 700 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die neuen Aktien wurden den bisher. Aktion. im Verh. 2 1 u 400 % angeboten. Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. von M. 1 900 000 auf RM. 380 000 (5: 1) in 1900 Aktien zu RM. 200. Einreichungsfrist bis zum 1./4. 1925. Anleihe: M. 365 000 in 4 % Oblig. von 1887, 1890, 1894 u. 1896, Stücke à M. 500, rück- zahlbar zu 105 %. Verlos. im Juni auf 1./10., 1./12. u. 1./1. Noch in Umlauf am 30./9. 1923 M. 53 025, aufgew. mit RM. 7575. 0 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnl. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % an A.-R. (mind. aber M. 1200 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Immobil. 320 000, Kassa 632, Postscheck 26, Debit. 91 737, Hyp. 38, Betriebs-Inv. 71 000, Vorräte 70 787. – Passiva: A.-K. 380 000, R.-F. 19 000, Akzepte 29 047, Flaschenpfand 877, Kaut. 500, Oblig. 7575, Div. 19 000, Banken 60 170, Kredit. 38 052. Sa. RM. 554 222. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 4, 4, 5, 7, 10, 30, 0 %, RM. 10 pro Aktie. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Arthur Krause, Stellv. Herm. Jaschke. Aufsichtsrat: Vors. Hch. Mrolier; Stellv. Bank-Dir. Karl Weyland, Heiurich Cordier, Komm.-Rat H. Unruh, Komm.-Rat A. Joseph, Fabrikant H. Feibelmann, Landau. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Landau; Rhein. Kreditbank. Actien-Malzfabrik Landsberg in Landsberg, Begn. Halle a. S. Gegründet: 1871. Jährl. Malzabsatz ca. 160 000 Ctr. Ferner Lagerung, Trocknung u. Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen; auch ist die Ges. berechtigt, sich käuflich oder pachtweise andere gleichartige Unternehmungen anzugliedern oder sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: RM. 750 000 in 1000 Akt. zu RM. 500 u. 250 Akt. zu RM. 1000. Früher M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Einziehung von M. 250 000 Schutzaktien u. Umstell. der verbleibenden M. 750 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 16.–15./8. Gen.-Vers.: Spätestens 6 Monate nach Geschäftsabschluss. Stimmrecht: M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., v. Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Goldmark-Bilanz am 16. Aug. 1921: Aktiva: Fabrikgrundst. 26 200, Geb. 467 000, Masch. 80 000, elektr. Anlage 30 000, Einricht. 14 500, Gleisanschluss 7800, Säcke 8400, Kassa 8222, Wertp. 4290, Beteil. 104 370, Bankguth, 59 613, Debit. 239, (Bürgsch. 10 000, Vorräte 8250. —– Passlva: A.-K. 750 000, R.-F. 44 866, Schuldverschr. 9096, Kredit. 14 922, (Bürgsch. 10 000). Sa. GM. 818 884. Kurs Ende 1914–1921: –*, –, 126, –, 1207, 110, –, 630 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1913/14–1923/24: 7, 8, 11, 9, 11, 8, 7, 10, 10, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: E. Niemczyk, M. Kwasny. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Handelsgerichts-Rat Fritz Wallach, Berlin; Stellv. Dir. Walter Bartels, B.-Lichterfelde; Bankier A. C. A. Ranke, Haag; Dir. Julius Sandt, Löbau i. Sa.; Bankier Walter Flakowski, Halle a. S. Zahlstellen: Halle a. S.: Hallescher Bankverein, Fil. der Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Boehm & Reitzenbaum. Brauerei C. W. N aumann Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Zschocherschestrasse 79, Gegründet: 6./6. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Gründung s. Jahrg 1900/1901. Zweck: Betrieb von Brauereien. Die Ges. besitzt die in Leipzig-Plagwitz an der Zschocherschen Strasse gelegene Bierbrauerei sowie verschiedene Grundstücke in Leipzig. Jährl. Bierabsatz 100 000 bis 120 000 hl. Im Jahre 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei. Seit 1./4. 1918 ist dann der Betrieb der Dampfbrauerei Zwenkau nach der Stammanlage der Ges. in Leipzig übergeleitet worden. Bei dieser Gelegenheit wurde die Herstell. von alkohol- freien Getränken aufgenommen. 1921 erfolgte die Angliederung der Leipziger Vereins- Bier-Brauerei A.-G. durch Aktien-Umtausch. Hierdurch sowie durch Übernahme der Kon- tingente von weiteren zwei kleinen Brauereien hat die Ges. bis 1922 ihren Braurechtsfuss von r1d. 100 000 hl auf über 200 000 hl erhöht. Die Einricht. der Ges, verstärkt aus denen der stillgelegten Brauereien, sind modern u. gestatten eine rationelle Ausnutz. des Betriebes.