Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4095 Grundbesitz in Leipzig-Plagwitz: Brauereigrundst. mit Gleisanschluss an Reichsbahn insges. 24 680 qm Grösse, davon bebaut 12 000 am. Die Ges. besitzt ausser dem weitaus grössten Teil der Aktien der Leipz. Vereins-Bier-Brauerei A.-G. (jetzt: Grundstücks-A.-G. Leipzig, A.-K. RM. 600 000) auch die Aktien-Mehrheit der „Crehag“ Credit- u. Handels-A.-G., A.-K. RM. 300 000, die aus der früh. Dampfbrauerei Zwenkau A.-G. hervorging. Kapital: RM. 2 400 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 500, 1500 Stück 6 % Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 80 u. 1500 Stück 10 % Vorz.-Akt. Lit. B mit Nachz.-Anspr. zu RM. 20. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000. Erhöht 1921 um M. 3 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1500 Vorz.-Akt. Lit. A sowie 500 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Aus der Kap.-Erhöh. wurde den Vereins-Bier-Brauerei-Aktion. folgendes Angebot gemacht: Gegen M. 3000 Vereins-Akt. werden entweder 10 Vorz.-Akt. Lit. A oder M. 6000 Vorz.-Akt. Lit. A u. M. 3000 St.-Akt. zu 112 % gewährt. Die übrigen St.-Akt. sind den alten St.-Aktion. im Verh. 3: 1 zu 112 % zum Bezuge angeboten worden. Sodann erhöht. It. G.-V. v. 14./8. 1923 um M. 2 500 000 in 1500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. B. zu M. 1000. Von den St.-Akt. wurden M. 1 Mill. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 3:1 zu 10 000 %. Restl. M. 500 000 St.-Akt. wurden den Vorz.-Aktion. (Lit. A) zum Umtausch ihrer Vorz.-Akt. in St.-Akt. im Verh. 3:1 angeb. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. Lit. A ab 1./1. 1926 u. die Vorz.-Akt. Lit. B ab 1./1. 1931 ganz oder durch Auslos. mit 112 % zurückzuzahlen. Vorz.-Akt. Lit. B erhalten eine weitere Div. von 1 % für je 5 %, welche die St.-Akt. über 20 % Div. beziehen. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./3. 1925 von M. 7 500 000 auf RM. 2 400 000; die 4500 St.-Akt. wurden (2: 1) auf RM. 500, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. A (25: 2) auf RM. 80, die 1500 Vorz.-Akt. Lit. B (50: 1) auf RM. 20 umgewertet. Für nom. M. 3000 Vorz.-Akt. Lit. A kann 1 St.-A. zu RM. 500 eingetauscht werden. Einr.-Frist hierfür sowie Abstempel. aller Aktien-Arten bis 8./7. 1925, danach Kostenberechnung. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9 (bis 1920 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. Lit. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. B= 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 6 % Vorz.- Div. Lit. A, 10 % Vorz.-Div. Lit. B, 10 % vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt., bei mehr als 20 % an St.-Akt. für je 5 % darüber 1 % an Vorz.-Akt. Lit. B bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Brauerei-Grundst. 450 000, do. Geb. 560 000, Masch. u. Mobil. 400 000, Gefäss 40 000, Fuhrpark 40 000, Häuser 1 690 000, Niederlagen 250 000, Eff. u. Beteil. 306 220, Vorräte 222 625, Kassa 6380, Debit. 43 027. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Brauerei-Hyp. 200 000, Häuser- u. Niederlagen-Hyp. 798 495, Bank 13 010, Akzepte 43 984, Kredit. 292 157, Kaut. 20 606, R.-F. 240 000. Sa. RM. 4 008 252. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Brauerei-Grundst. 450 000, do. Geb. 560 000, Masch. u. Mobil. 400 000, Gefasse 40 000, Fuhrpark 40 000, Häuser 1 690 000, Niederlagen 250 000, Eff. u. Beteilig. 302 520, Vorräte 454 240, Kassa 11 525, Debit. 432 401. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Brauerei-Hyp. 200 000, Häuser- u. Niederlagen-Hyp. 798 495, Bank 92 263, Tratten 50 000, Akzepte 347 332, Kredit. 352 308, Kaut. 20 531, R.-F. 240 000, Reingewinn 129 857. Sa. RM. 4 630 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 929 374, Handl.-Unk. 585 781, Häuser- Unkosten, Pacht, Zs. 24 566, Abschr. 137 804, Reingewinn 129 857 (davon: Div. 120 150, Tant. an A.-R. 5785, Vortrag 3921). Sa. RM. 1 807 383. – Kredit: Fabrikat.-K. RM. 1 807 383. Kurs Ende 1922–1924: 1750, 5.9, 33.5 %. Vorz.-Akt. Lit. A Ende 1923–1924: 2,8.25 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1913/14–1919/20: 4, 4, 4, 5, 6. 6, 7 %. 1920 (vom 7.= 999) %, 1920/21–1923/24: 10, 20, 0, 5 G %. Vorz.-Akt. Lit. A 1921/22–1922/23: je 6 %; 1923/24: 4½ G %; Vorz.-Akt. Lit. B 1921/22–1923/24: 6, 10, 7½ G %. Direktion: Carl Naumann, Dr. phil. Carl W. Naumann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Felix Thierfelder, Leulitz b. Wurzen; Stellv. Dir. Paul Gulden, Brösa b. Rösa; Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Fritz Thorer, Leipzig-Leutzsch. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co., A.-G. in Leipzig-Reudnitz. Gegründet: 2./7. 1887 als A.-G. Fortführ. der für M. 4 000 000 übernomm., seit 1862 besteh. Bierbrauerei, früher im Besitze der Komm.-Ges. Leipz. Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck & Co. Zweck: Betrieb des Bierbrauerei-Gewerbes u. der dazugehörigen Nebengewerbe sowie der Absatz der von der Ges. hergestellten Fabrikate, ferner Erwerb u. Beleihung von Grund- stücken, insofern u. insoweit solche Geschäfte zur Förderung des Bierabsatzes dienen, sowie die Wiederveräusserung der erworbenen Grundstücke. Di'Wie Ges. besitzt 7 Braustätten, von denen vier (Leipzig, Erfurt, Altenburg u. Gera [Reuss)) sich im Betriebe befinden, während drei kleinere (Liebertwolkwitz bei Leipzig, Niederels- dorf bei Lunzenau u. Wittenberg, Bez. Halle) zurzeit als Brauereibetrieb stillgelegt sind; ihre Kontingente werden in Leipzig mit verbraut. In diesen drei Brauereien ist Niederlags- betrieb eingerichtet. Der Brauerei- u. Mälzereibetrieb in Leipzig-Reudnitz nimmt 55 140 am Fläche ein. Ausserdem gehört noch ein in der Nähe der Brauerei liegendes 13 050 qm grosses Teich- u. Wasserwerkgrundstück nebst Maschinenhaus u. masch. Anlage dazu, durch