4098 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. An Stelle einer Pachtsumme garantiert die Monopolverwaltung den Aktion, eine feste Div. von 18 % u. verpflichtet sich, die ihr angebot. Aktien zum Kurse von 400 % anzukaufen. Am 1./10. 1929 geht das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidat. auf die Monopolverwalt. gegen eine Abfindungssumme von RM. 3 600 000 über. Kapital: RM. 720 000 in 900 Nam.-Akt. Lit. A zu RM. 800. Veräusser. der Aktien bedarf der Genehmig. des A.-R. Urspr. A.-K. M. 1 350 000, zerlegt in 900 Aktien Lit. A à M. 1000 u. 450 Aktien Lit. B à M. 1000, letzt. mit Vorz.-Div. von 4 %, höchst. 5 %. Die G.-V. v. 23./4. 1910 beschloss, diese M. 450 000 Lit. B-Aktien zu 125 % nebst 4½ % Zs. mit Wirk. ab 1./10. 1909 abzulösen u. dafür M. 500 000 4½ % hypoth. sichergestellte Teilschuldverschreib. auszugeben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./. 1925 von M. 900 000 auf RM. 720 000 (5: 4) in 900 Akt. zu RM. 800. Abstempel. der Aktien-Mäntel bis 15./5. 1925 bei der Zahlstelle. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1910, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10.; ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf Grundbesitz der Ges. Noch in Umlauf Ende Sept. 1924: nom. M. 372 000, aufgewertet auf RM. 58 350. Verj der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Zweig- niederlass. Kurs Ende 1914–1924: –*, –, 95, –, 98*, 98.75, 102, 103, –, –, – %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis 10 % z. Spez.-R.-F., 15 % Tant. an Vorst. u. Beamte usw. event. als Beitrag zum Pens.-F., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Reichmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grund u. Boden 300 000, Geb. 340 000, Betriebseinricht. 150 000, Gespanne 10 000, Gleisanlage 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Fässer 30 000, Wertp. 1, Kassa 32 132, Vorräte 10 895, Debit. 188 884, (Rentenbankanteil: 5950). – Passiva: A.-K. 720 000, Teilschuldverschr. 58 350, Ruhegehaltsrückl. 50 000, Kredit. 91 675, auszuzahl. Div. u. Tant. 141 890, (Rentenbankverpflicht. 5950). Sa. RM. 1 061 915. Dividenden: 1913/14–1918/19: Die Inhaber der Aktien Lit. A erhielten ausser 4 % Div. noch bis 1919 folgende Superdiv. in Form v. Nachvergüt. für je 100 1 reinen Alkohols auf gelief. Rohspiritus M. 2.80, 2.50, 4, 3, 4.75, 4.50. Div. 1919/20–1923/24: 18 18, 18, 0, 12 G %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Paul Ackermann. Aufsichtsrat: (9) Vors. Geh. Ökonomie-Rat E. Mayer, Frohburg; Stellv. Gen.-Konsul Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Stadtrat Herm. Schmidt, Leipzig: Okonomierat G. Helbig, Dresden; Rittergutsbes. Johs. von der Crone, Markkleeberg: Geh. Reg.-Rat Präsident Nebelung, Geh. Reg.-Rat Dr. Fritzweiler, Berlin; Rittergutsbes. M. Oberländer, Güntheritz. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. Phil. Jac. Weydt jun. A.G. in Leipzig. Gegründet: 21./1. 1922; eingetr. 24./5. 19 22. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fortführung der unter der früh. Firma Phil. Jac. Weydt jun. in Leipzig betrieb. Wein- u. Probierstube u. Wein- u. Spirituosengrosshandl. Die Ges. ist berecht. ihren Betrieb auf den Grosshandel mit Lebensmiteln aller Art auszudehnen, sofern behördl. Genehmig. erteilt wird. 8 Kapital: RM. 100 000 in St.-Akt. Urspr. M. 1 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %; dann erhöht lt. G.-V. v.-29./10. 1922 um M. 4 Mill. in 1000 Akt. zu M. 4000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 4 vom 16./1.–2./2. 1923. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 5 Mill. in 4900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere mit 100fach. St.-Recht, 3000 St.-Akt. sind zu 500 %, 1900 St.- u. 100 Vorz.-Akt. zu 100 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 50 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 5000, begeb. zu 100 %. Die G.-V. v. 20./2. bzw. 30./4. 1924 beschl. Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 50 000 sowie Wiedererhöhung des Kapitals auf RM. 100 000. Bezugsrecht 1: 4 zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 333, Postscheck 5, Magdeburger Bank 1388, Einricht. 4937, Debit. 10 270, Eff. 1, Kredit. 6590, Waren 41 868. — Passiva: A K. 50 000, R.-F. 252, Mitteldeutsche Creditbank 1, Weinsteuer 388, Getränkesteuer 300, Debit. II 8190, Kredit. 6257. Sa. RM. 65 396. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 902, Postscheck 50, Einricht. 1415, Betriebs- einricht. 2510, Fastagen 5040, Flaschen 10 400, Eff. 1, Kapitaleinzahl. 15 516, Debit. 13 112, Waren 169 637. – Passiva: A.-K. 100 000, Bank 29 157, Darlehen 45 527, Akzepte 9607, Kredit. 15 483, Weinsteuer 1611, Getränke 3376, R.-F. 253, Reingew. 13 569. Sa. RM. 218 583. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 41 692, Gehalt u. Lohn 18 173, Fracht u. Rollgeld 16 857, Steuern 6143, Gesellschaftssteuer 3479, Zs. 18 450, Abschr. 1300, Reingew. 13 569. Sa. RM. 119 664. – Kredit: Waren RM. 119 664. Dividenden 1922– 1924: ?, 0, 10 %. Direktion: Friedrich Wilhelm Walther. Aufsichtsrat: Vors. Emil Küster, Rechtsanw. Dr. Felix Walther, Carl Schüring, Edwin Kühn, Paul Giesche. Zahlstelle: Ges.-Kasse.