Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4117 Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 5 979 000, Maschinen 707 300, Inventar 2 592 800, Vorräte 1 446 971, Kassa u. Bankguth. 341 203, Debit. 337 272, Wechsel 6224, Wertpapiere 11 865, Beteilig. 54 472, Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz 7 399 988, Hyp. Darlehn u. Debit. 446 081, Bürgsch. 35 000. – Passiva: A.-K. 13 045 000, R.-F. 52 981, Hyp. auf Brauereianwesen 615 323, do. auf Wirtschaftsanwesen 1 739 908, Sicherheits- u. Spareinlagen 839 363, Kredit. 221 629, Akzepte 186 630, verloste, nicht erhob. 4 % Schuld- verschreib. 274 780, KRückl. f. Grunderwerbsteuer 200 000, Übergangs- Rückl. 1 400 000, Alters- u. Unterstütz. Rückl. für Angest. u. Arb. 747 562, Bürgschaften 35 000. Sa. RM. 19 358 176. Bilanz am 30. Sept. 1924: Aktiva: Immobil. 5 889 315, Masch. 654 252, Inv. 2 347 097, Vorräte 1 858 659, Kassa u. Bankguth. 931 055, Debit. 1 125 824, Wechsel 240 684, Wertp. 13 149, Beteil. 54 474, Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz 7 605 773, Hyp.-Darlehen u. sonst. Debit. 1 301 568, Bürgsch. 35 000. – Passiva: A.-K. 13 045 000, Hyp. auf Brauereianwesen 615 323, do. auf Wirtschaftsanwesen 1 900 589, Sicherheits- u. Spareinl. 895 769, sonst. Kredit. 838 163, verloste nicht erhob. 4 % Schuldverschr. 263 892, R.-F. 52 980, Rückl. für Grunderwerbsteuer 300 000, Übergangs-Rückl. 1 400 000, Alters- u. Unterstütz.-Rückl. f. Angestellte u. Arb. 761 824, Bürgschaften 35 000, Reingewinn 1 948 309. Sa. RM. 22 056 852. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Braukosten 440 198, Personalkosten 3 093 210, Geschäftsunk. 800 982, Handl.-Unk. 121 681, Unterhalt d. Brauereieinricht. 1 107 889, Zs. 58 110, Steuern 5 451 014, Hyp.-Zs. 18 834, Abschreib. 106 633, satzungsm do. 577 063, Reingewinn 1 948 309 (davon: Tant. 124 631, R.-F. 300 000, Unterstütz.-F. für Angest. u. Arb. 100 000, Div. 1 302 250, Vortrag 71 428). – Kredit: Saldo-Erlös aus Bier, Brauereiabfällen u. Sonst. 13 463 986, Pachten u. Mieten 259 941. Sa. RM. 13 723 928. Kurs Ende 1914–1924: In München: 408*, –, 386, 392, 336*, 330, 429, 970, 7450, 52, 63.40 %. – In Frankf. a. M. eingef. im Juli 1921. Kurs daselbst Ende 1921–1924: 990, 8800, 47, 64 %. Dividenden 1913/14–1923/24: 18, 18, 18, 20, 20, 15, 14, 22, 50, 0 %, 10 G %. Vorz.-Akt. 1923/24: 5 G %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Konrad Euler, Anton Koch, Dr. K. A. Lange, Geh. Komm.-Rat Gg. Proebst. Komm.-Rat Dr. Herm. Schülein, F. Sedlmayr; Stellv. Fritz Mildner, Adolf Wehner, Karl Wehner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Dr. J. Schulmann, Stellv. Rentner Georg Greif, Rentner Alwin Angermann, Bankier Martin Aufhäuser, Geh. Rat Dr. Wilh. Ritter von Borscht, Komm.- Rat Max Bullinger. Bankier August Ritter von Finck, Geh. Komm.-Rat Karl Ritter v. Günther, Geh. Komm.-Rat Jakob Heilmann, Ludw. Ritter von Pflaum, Exz., Geh. Hofrat Adolf Pöhl- mann, Komm.-Rat Josef Schülein, Geh. Komm.-Rat Gabr. Ritter von Sedlmayr, Heinrich Sedlmayr, München; Oskar H. Ebert, Hamburg; Komm.-Rat Dr. Rich. Kohn, Nürnberg; Geh. Justizrat Dr. Emil Guggenheimer, Berlin; Gutsbes. u. Reichstagsabg. Wilhelm Merck, Grundnerhof b. Gmund; Gen.-Konsul Ed. Aug. Scharrer, Bernried; Bankier Carl Spaeth- Frankfurt a. M. Zahlstellen: München u. Nürnberg: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn; München: Merck, Finck & Co., H. Aufhäuser: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7. bzw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Zweck: Fortbetrieb der Brauerei „Zum Hacker“ sowie Handel in allen mit dem Brauereibetriebe zus.hängenden Produkten, die Beteil. an gleichen oder ähnlichen Unternehm. u. der Erwerb solcher. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Zum Brauereibetriebe gehören das Verwalt.-Gebäude, Kellereianwesen, Hacker-Malzhaus nebst Wohnhaus Lands- bergerstr. 185, Malzfabrik Elsenheimerstr. 33a sowie noch einige andere Wirtschaftsanwesen. Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim noch ca. 8.71 ha umfassend, vollständig unbebaut, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschafts- anwesen an der Landsbergerstr., 0.96 ha Umfang. Zwischen der Ges. u. der Waitzingerbräu A.-G. ist ein Abkommen zwecks Wahrnehmung gemeinsamer Interessen getroffen worden. 1917/18 Erwerb der Aktienmehrheit der Kochelbräu München-A.-G. 1920 Fusion mit der Kochelbräu München A.-G. unter Ausschluss der Liquid. gegen Gewähr. von je einer Hackerbräu-Aktie für je 2 Kochelbräu-Akt., ferner die Verschmelz. mit der Schlossbräu Tutzing A.-G., deren Aktionäre für je 3 ihrer Aktien je 2 Hackerbräu-Aktien u. ausser- dem für je 4 Schlossbräu-Aktien ein voll eingez. Stammanteilsteil der Tutzinger Immobil. G. m. b. H. zu M. 1000 gewährt wurden. Der Braurechtsfuss des Hackerbräus erhöhte sich durch die Fusionen auf ca. 400 000 hl. Kapital: RM. 3 258 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 150, 7800 St.-Akt. zu RM. 300 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1906 um M. 600 000. Dann lt. G.-V. v. 10./11. 1920 erhöht um M. 1500 000 in Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1922 um M. 6 600 000 in 5400 St.-Akt. u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/10. 1921, erstere übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München), u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1000: 1000 v. 1./5.–20./5. 1922 zu 200 % plus 5 % Geldzinsen ab 1./10. 1921. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 16fachem St.-Recht ausgestattet u. können ab 1./4. 1932 eingezogen werden. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt.