Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4119 im Jan. auf 1./5. Am 31./8. 1924 noch in Umlauf aufgewertet RM. 136 050. Verj. der Coup. u. verl. Obl. 5 Jahre vom Verfall resp. 1 Jahr nach Ablauf des Einberufungstermins. Zahlst.: Ges.-Kasse München: Bayer. Vereinsbank Abt. Handelsbank. Kurs Ende 1914–1924: 97*, –, 93, –96*, 99.50, 104, 118, 120, –, 13 %. Notiert München. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼ d. A.-K.) eventl. Div.-Rückstände, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., eventl. weitere Rückl., dann 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), von RM. 2400 je Mitgl. u. der engere Ausschuss insges. RM. 15 000, Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Sept. 1924: Aktiva: Brauerei 1 000 000, Wirtschaft 1 100 000, Realrechte 1, Masch.- u. Brauereieinricht. 250 000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 100 000, Lager- fässer u. Bottiche 75 000, Transportfässer 225 000, Fuhrpark u. Pferde 100 000, Inv. 100 000, Eisenbahnwagen 100 000, Vorräte 1 013 822, Avale 116 980, Bankguth., Kassa, Wechsel u. Eff. 2 210 581, Kaut.-Eff. 1, Debit. 212 191, Bierausstände 185 413, Darlehen 290 756. —– Passiva: A.-K. 5 880 000, R.-F. 108 912, Prior.-Anleihen 136 050, Hyp. 221 163, Kredit. 616 640, Avale 116 980. Sa. RM. 7 079 747. Kurs Ende 1914–1924: 273, –, 265, 282, 248*, 260, 494.50, 1175, 10 000, 36, 49 %. Notiert in München. Dividenden 1913/14–1923/24: 12, 12, 12, 12, 12, 7, 12, 15 £ 10, 20 – (Bonus) 20, 0, 12 G %; Vorz.-Akt. 1921/22–1923/24: 2, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ludwig von Hössle, Karl Haggenmiller. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Hans Rudelsberger, Stellv. Komm.-Rat Heinr. Roeckl, Gen.-Dir. Adolf Obermayer, Gutsbes. Ludw. Schmederer, Parsch-Salzburg; Gutsbes. Herm. Schmederer, Ebersberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Deutsche Bank. Münchener Export-Malzfabrik München A.-G. in München, Wirtstrasse 17. Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Malzfabrikation u. Herstell. von Nahrungsmitteln. Besitztum: Das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“ betriebene Fabrikations-Geschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Land- strasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweigniederlassung in Pilsen errichtet u. der Betrieb der fürstlich Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malz- fabrik August Forster in Memmingen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtlichen Ge- sellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher im Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der Wirthstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworb. Anlagen liegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungsfähigkeit der Bergbräu-Mälzerei ist durch Umbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamt- betrieb der Münchener Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangte. Zu dem neu erworbenen Besitz gehört eine umfangreiche maschinelle Einrichtung zur Herstell. von Kunsteis, dessen Abnehmer die Münchener Brauereien sind. Seit 1910 Fabrikation des Münchener Kapuziner-Malzkaffees. Malzfabrikation jährlich ca. 240 000 Ztr. Auch Herstell. von Trockengemüse u. Rollgerste. Die Fabrik Tegernseer Landstr. 37 wurde 1918 pachtweise an eine besondere Ges. unter der Firma „Kapuziner-Malzkaffee-Fabrik München G. m. b. H. & Co. Kommandit-Ges. über- lassen, woran die Münchener Export-Malzfabrik beteiligt ist. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1907 um M. 250 000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 20./4. 1925 in voller Höhe auf RM. 1 Mill. in 1000 Akt. zu RM. 1000. Abstemp. bis 15./7. 1925 bei Ges. Hypoth.-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Oblig. v. 1909 zu M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, ab 1914 innerhalb 25 Jahren durch Verlos. zurückzahlbar. Auslos. im Mai auf 1./8. Zs. 1./2. u. 1./8. In Umlauf Ende Juli 1924 nom. M. 773 000, aufgew. RM. 115 950. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1914–1924: 91.20*, –, 93, –, 93*, –, 95, 93, 90, 500, 10 %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 4000), Rest nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Aug. 1924: Aktiva: Immob. 812 600, Masch. u. Einricht. 95 000, Säcke 1, Fuhrpark 1, Bespannung 1, Patente u. Schutzmarken 1, Kassa 4386, Wechsel u. Schecks 12 280, Eff. 23 273, Vorräte 180 111, Debit. 317 391, Beteilig. 16 125. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 115 950, Hyp. 74 554, Kredit. 160 668, R.-F. 100 000, Arb.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 10 000. Sa. RM. 1 461 172.