4 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Vortrag 191 200). – Kredit: Bier 9 039 510, Erlös aus Brauerei-Abfällen u. Sonst. 350 993. Sa. RM. 9 390 503. Dividenden 1913/14–1923/24: 6, 6, 6, 7, 7, 5, 8, 15, 30, 0, 10 6 %. Direktion: Komm.-Rat Heinrich Sedlmayr, Fritz Sedlmayr, Geh. Komm.-Rat Karl Proebst, Dr. Lange, Georg Staudacher, Stellv. Karl Asen, Wilh. Hünerfauth, Jos. Fries. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gabriel v. Sedlmayr; Stellv. Geh. Hofrat Dr. J. Schul. mann, Geh. Justizrat Phil. Grimm, Geh. Komm.-Rat Karl v. Günther, Hans Frhr. v. Gumppen- berg, Komm.-Rat Jos. Haindl, Dir. a. D. Joh. Lang, Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, Komm.- Rat Dr. Hermann Schülein, Frau Marie Sedlmayr, Gen.-Dir. Walther Zimmermann. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank, München. Süddeutsche Getränke-Industrie Akt.-Ges. in München, Aussere Wienerstr. 42/44. Gegründet. 9./11. 4./12. 1922; eingetr. 15./12. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Tafel-, Heilwässern u. sonst. Getränken aller Art, wie Limonaden, Spirituosen, Weine usw., der Erwerb solcher u. ähnl. Betriebe u. die Beteilig. hieran. Ferner kann die Ges. auch alle für das Gasthof- u. Hotelgewerbe erforderl. Bsdarfs- u. Verbrauchsgegenstände herstellen u. vertreiben, Unternehm. dieser Art erwerben u. sich hieran beteiligen. Die Ges. schloss lt. G.-V. v. 15./5. 1924 einen Interessengemeinschafts- vertrag mit der Einkaufszentrale für das bayerische Hotel- u. Gastgewerbe, e. G. m. b. H. Kapital: RM. 15 000 in 750 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 130 %. Lt. G.-V. v. 17./2. 1923 erhöht um M. 8 500 000 in 5500 Akt. zu M. 1000 u. 300 Akt. zu M. 10 000, angeb. im Verh v. 1: 2 zu 175 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1923 um M. 22 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 St.-Akt. zu M. 50 000, davon ein Teilbetrag den Aktionären im Verh. 2:1 zu 800 % angeb., u. 20 Vorz.-Akt. zu M. 100 000; diese mit 8 % Vorz.-Div. u. 25fach. St.-Recht. Lt. a. o. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. von M. 32 Mill., nach Einzieh. der M. 2 Mill. Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 30 Mill. auf RM. 15 000 (2000; 1) in 750 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Kassa 474, Postscheck 37, Eff. 521, Debit. 388, Waren 2324, Material 1554, Flaschen 4200, Masch. 2500, Mobil. 600, Autopark 4000. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 512, Bank-K. 52, Kredit. 397, Rückstell. 636. Sa. GM. 16 598. Dividenden 1922–1924. 0, 0, 0 %. Direktion. Heinrich von der Heyden. Aufsichtsrat. Bankier Alb. Bintz, Dir. Hans Gruss, Rentner Baron Joseph de Gruben, Rechtsanw. Dr. Walter Petzl, Dir. Huiras, München. Zahlstellen. Ges. Kasse; München: Alb. Bintz & Co. Wein-Brennerei vorm. Gebrüder Macholl, Akt.-Ges. in München. Gegründet: 20./9. bezw. 16./11. 1892 als A.-G., errichtet 1829 unter der Firma Utzschneider'sche Spiritusfabrik. Firma bis 1912 mit dem Zusatz „und Weinsprit-Raffinerie“, bis 1916: Deutsch- Französ. Cognacbrennerei, bis 14./2. 1920 Cognac-Brennerei vorm. Gebr. Macholl. 8 Zweck: Fabrikation von Weinbrand u. Likören sowie Errichtung, Betrieb u. Erwerb aller mit der Nahrungs- u. Genussmittelbranche im Zusammenhang stehenden Gewerbe u. Geschäfte im In- u. Auslande sowie die Beteilig. an solchen Gewerben u. Geschäften. 1899/1900 wurde ein neues Etabliss. mit 3½ bis 4 Mill. Ltr. Produktionsfähigkeit hergestellt. Die Spritfabrik mit einem Grundbesitz von 6900 qm ging Ende 1911 für M. 650 000 an die Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin über. Die Cognacbrennerei u. die Likörfabrik werden weiter betrieben. Kapital: RM. 1 200 000 in 60 000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 500 000, erhöht 1898 um M. 250 000, 1899 um M. 500 000, 1917 M. 250 000 zurückgekauft. A.-K. von 1915–1920 nur M. 1 Mill., 1920 Erhöh. um M. 2 Mill., 1921 um M. 3 Mill., lt. a. o. G.-V. v. 19./9. 1922 um M. 20 Mill. in 20 000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Gebr. Bethmann, Frank- furt a. M.) zu 100 %, davon M. 18 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:3 zu 120 %. Lt. G.-V. v. 24./2. 1923 erhöht um M. 34 Mill. in 34 000 Aktien à M. 1000, angeb. im Verh. von 1: 1 zu 300 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 1 200 000 (50: 1) in 60 000 Aktien zu RM. 20. Im Jahre 1917 ging die Mehrheit der Aktien in den Besitz der Cognacbrennerei Asbach & Co. m. b. H. in Rüdesheim über. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1921, aufgew. mit RM. 33 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 Tant. an A.-R. (ausser Fixum von zus. RM. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1923: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 150 000, Fabrik- einricht. 50 000, Laden- do. 1000, Büro- do. 5000, Pferde u. Wagen 10 000, Verkauffässer 11 000, Warenvorräte 944 349, Material. 9810, Kassa u. Postscheck 1240, Wertp. 722, Debit. 3149.