Brauereten, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 4129 Gewinn-Verteilung: 5 % z2. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 73 300, Geb. 560 500, Fabrik- Einricht. 398 958, Beteil. 811 221, Wertp. 178 702, Waren 16 088, Debit. 93 500, Kassa 2181. – Passiva: A.-K. 1 805 000, R.-F. 180 000, Kredit. 77 151, Rückst. für Div. 72 300. Sa. RM. 2 134 451. Kurs: Ende 1914–1924 in Frankf. a. M.: 389*, – 295, 300, 240*, 300, 475, 1000, 5010, 4.5, 6.50 %. – In Berlin: 385*, –, 295, 310.50, 240, 226, –, 1100, 5500, 4, 6.55 %. St.-Akt. Nr. 16 001 – 18 400 zu M. 5000 u. Nr. 18 401–21 400 zu M. 1000 in Berlin im Aug. u. in Frankf. a. M. im Okt. 1924 zugelassen. Dividenden 1913/14–1923/24: 16, 18, 18, 21, 20, 20, 30, 25, 40 %, GM. 1, 4 %. — Vorz.-Akt. 1923/24: 6 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Frohmader; Stellv. Friedr. Wild, Ferd. Schrimpf, Friedrich Dierk. Aufsichtsrat: Vors. Grosskaufm. Karl Fuchs, Berlin; Stellv. Paul Brüggemann, Berlin; Handelsrichter Val. Scheckenbach, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Leipzig, Nürnberg: Dresdner Bank u. deren Fil.; Berlin: E. G. Kaufmann; Nürnberg: Anton Kohn, Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Bierbrauereigesellschaft vormals Gebrüder Lederer in Nürnberg. Gegründet: 4./12. 1890. Übernahme der vordem von der Firma Gebr. Lederer be- triebenen Brauerei. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. aller dazugehörigen u. damit im Zus. hang stehenden Nebengewerbe. Die Ges. verfügt über eine modern eingerichtete Brauerei nebst Mälzerei, ferner über eig. Wasserversorgung. Das Brauereigrundstück der Ges. hat einen Flächeninhalt von 16 Tagwerk 86 Dezimalen, wovon 7 Tagwerk unbelastet sind. Da nicht einmal die Hälfte des Grundstückes bebaut ist, so braucht selbst bei einer Betriebsvergrösserung um 60–70 000 hl jährlich etwa die Hälfte des Grund u. Bodens nicht in Anspruch genommen zu werden; die Ges. besitzt somit an ihrem Grundbesitz eine bedeutende stille Reserve. Die Ges. besitzt noch weitere 23 Anwesen, davon 22 mit Wirtschaftsbetrieb. Bierabsatz jährlich ca. 150 000 hl. 1919/20 Abschluss eines Lohnsudvertrages mit der Genossenschaftsbrauerei für Nürnberg, Fürth u. Umgeb. (1920/21 fand dann der endgültige Erwerb des Kontingents statt) u. Wiederauf- nahme des Auslands- u. Übersee-Exportes. Der Braurechtfuss beträgt 237 669.73 hl gegen 120 000 hl in 1913/14. Kapital: RM. 2 260 000 in 4500 Vorz.-Akt. (A) zu RM. 250, 200 Vorz.-Akt. (B) zu RM. 50 u. 4500 St.-Akt zu M. 250. Urspr. M. 2 250 000, erhöht 1900 um M. 1 Mill. (Über Sanierung bzw. Herabsetz. s. Jahrg 1920/21 II.) Dann erhöht 1921 um M. 1 250 000 in 50 St.-Akt., 10000 6 % Vorz.-Akt. (A) u. 200 6 % Vorz.-Akt. (B) zu M. 1000, letzt. mit 6 % Vorz.-Div. u. 20fach. St.-Recht in best. Fällen, ab 1./10. 1931 rückzahlb. mit 115 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1922 erhöht um M. 5 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. (A) zu M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 112 %, angeb. den betreff. Aktionären je im Verh. 1: 1 zu 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 23./12. 1924 von M. 9 200 000 auf RM. 2 260 000. Die 4500 St.-Akt. u. die 4500 Vorz.-Akt. A wurden (4: 1) auf RM. 250, die 200 Vorz.-Akt. (20: 1) auf RM. 50, ausserdem kam eine Spitze von RM. 200 an die Vorz.-Akt. B in bar zur Verteil. Abstempel. bis 15./3. 1925 bei Zahlstellen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. . Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % d. A.-K.), besond.' Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., zuerst an A dann an B mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div., 10 % Tant. au A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 der Vors.), Rest Mehrdiv. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt. (A) bzw. nach G.-V.-B. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Grundst. 571 675, Geb. 1 050 155, Masch. 245 920, Inv. 264 160, Wirtschafts- u. sonst. Anwesen 436 630, Eff. 1462, . Kassa 12 156, Debit. 599 282, Vorräte 510 031. – Passiva: A.-K. 2 260 000, R.-F. 226 000, Hyp. u. Kaut. 307 364, Kredit. 611 362, Div. u. Tant. 126 000, Rückzahl. an Vorz.-Akt. Lit. B 200, Über- gangs-K. 160 546. Sa. RM. 3 691 473. Kurs Ende 1922–1924: Vorz.-Akt. 4000, 6.50, 25 %; St.-Akt. 4000, 6.80, 25 %. Seit März 1922 an der Münchener Börse eingeführt. Dividenden: 1913/14–1923/24: St.-Akt. 0, 2, 2, 3, 3, 3, 4, 10, 22, 0, 4 6 %. Vorz.-Akt. A: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 10, 12, 24, 6, 4 6 %, Vorz.-Akt. (B) 1920/21–1923/24: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert von Mühldorfer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. F. Pergher, Nürnberg; Stellv. Komm.-Rat G. Voeller, einingen; Hofrat Dr. Georg Barth, Lauf, Privatier Hans Braun, Bank-Dir. St. Hirschmann, Rechtsanw. Fritz Josephthal, Nürnberg. Zahlstellen: Berlin u. Darmstadt: Darmst. u. Nationalbank u. Fil.; München u. Nürn- berg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank u. Fil. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 259